Weihrauch HW57
Nachfolgend ein Bericht über mein Luftgewehr, ein HW57 von Weihrauch. Das Gewehr habe ich mir im Mai dieses Jahres nach langem Hadern zwischen dem HW77k und dem HW57 gekauft. Die Hauptfrage war für mich die des Preises, und die hat schliesslich auch den Ausschlag für meine Wahl gegeben. Da ich eher ein Hobbyschütze bin, und die Präzision und verarbeitung bei beiden Gewehren fast gleich ist, habe ich mich für die HW57 entschieden, die hier in der Schweiz etwa 150-200 sFr günstiger zu haben ist.
Zu meinem Glück existiert in der Schweiz keine Beschränkung der Geschossgeschwindigkeit bei Luftdruckwaffen, und somit bekam ich etwa eine Woche nach Bestellung beim Waffenhändler meine "starke" HW57 zum ersten mal in die Hände. Die Mündungsgeschwindigkeit beträgt der Firma Weihrauch zufolge 250 m/s, was schon beträchtlich ist.
Nachfolgend nun meine Erfahrungen zu dem Luftgewehr in pukto Verarbeitung, Leistung, Treffgenauigkeit etc...
Technische Daten
Name: Weihrauch HW57
System: Unterhebelspanner
Gewicht: 3,2kg
Vo: 250 m/s
Länge: 1020 mm
Lauflänge: 36cm
Verarbeitung
Die Verarbeitung des Gewehres ist wie gewohnt bei Weihrauch-Waffen nahezu perfekt. Ausser den Dichtungen und der Gummischaftkappe wird wahrscheinlich alles aus Metall oder Holz sein. Das äussert sich auch im Gewicht der Waffe das bei etwa 3,2kg liegt. Der Schaft ist im gegensatz zum HW77 gasamthaft glatt, was jedoch meiner Meinung keinen wesentlichen Nachteil für den Schützen beinhaltet. Als einziges Manko könnte man die Ladeluke anführen, die im ausgefahrenen Zustand minimalen Spielraum hat, d.h. sie wackelt etwas.
Beim Abzug handelt es sich um den bewährten fein einsellbaren Abzug "Rekord" von Weihrauch. Er erlaubt einen sehr leichtgängigen Abzugsvorgang.
Die Visierung, welche auf der 11mm Prismenschiene montiert ist, ist abnehmbar, und mit einem Zielfernrohr zu ersetzen. Das habe ich in Anbetracht der Reichweite der Waffe auch nächstens vor.
Ladevorgang
Das HW57 ist ein sogenannter Unterhebelspanner, das heisst die Waffe wird mittels eines "zweiten Laufes" unter dem eigentlichen Lauf gespannt. Dieser wird etwa um 100 Grad nach unten geknickt. Dabei wird die Waffe automatisch gespannt, gesichert und die Ladeluke wird nach oben ausgefahren. Jetzt muss man den Ladehebel wieder zurück in die Ursprüngliche Position bewegen, das Diabolo einsetzen, die Luke reindrücken, entsichern und man kann schon schiessen.
Mit etwas Übung geht der Ladevorgang unheimlich leicht von der Hand, was grossen Spass beim schiessen garantiert.
Leistung und Treffgenauigkeit
Die Leistung der Waffe ist für meine Verhältnisse unheimlich gut. Ich schiesse meistens auf dem Dachboden auf ca. 10-15m kniend aufgelegt. Sobald ich Abdrücke höre ich hinten schon den Aufschlag des Diabolos. Zuerst schoss ich auf eine etwa 0.8mm dicke Aluminiumplatte, die aber nach etwa 20 Schuss völlig verbogen und auch durchschossen (!) war.
Jetzt benutze ich eine Holzplatte, auf die ich die Zielscheiben aufstecke.
Das Trefferbild ist sehr gut. Von 5 Schuss gehen durchschnittlich 4 ins schwarze einer 10cm Schiebe. Das genügt vollauf für meine Verhältnisse...
Auch der Prellschlag hält sich in Grenzen, hauptsächlich weil die 3,2kg der Waffe einen wesentlichen Teil davon abfangen. Trotzdem werde ich mir in Sachen Zielfernrohr etwas stabiles aussuchen müssen...
Fazit
Das HW57 ist eine, wenn nicht DIE Alternative für jemanden, der einen günsitgen und Leistungsstarken Unterhebelspanner sucht, und nicht soviel Geld ausgeben möchte für beispielsweise ein HW77 oder HW97. Ich bin vollauf zufrieden mit dieser Waffe, und werde es allem Anschein nach noch sehr lange sein...
Ich hoffe, ich konnte euch mit diesem (meinem ersten) Bericht die HW57 etwas näher beschreiben und euch einen Eindruck verschaffen.
Gruss Ottersberg
Damit kann ich sicher viel anfangen. Werd morgen mal ins Waffengeschäft gehen und mich erkundigen.
)
-Zeichen, wie es auch auf meiner HW 40 PCA drauf ist, finden können. Da ich in der Schweiz lebe, wo es keinerlei Beschränkungen in der Energie von Luftgewehren gibt, frage ich mich nun, ob mir Weihrauch die starke Ausführung des Gewehrs (250 m/s) geschickt hat... Ist nur so ne Frage.