Beiträge von Klausey

Hi!

Entscheidend ist auch, ob man perfekte und vollständige Schiesskleidung verwendet oder etwa nur mit Schiessjacke schiesst. Die Schiesshose etwa leistet einen großen Beitrag bei der Unterstützung der Wirbelsäule. Eine Neueinkleidung alle 5 Jahre ist nicht nur Ergebnisrelevant, sodern auch für die Gesunderhaltung wichtig!

Hallo!

Zum Thema Anschütz und Warnung:
Ich hab letztes Jahr in München am Anschütz-Stand Dieter Anschütz persönlich gefragt, ob ich mir die Pfropfen bedenkenlos kaufen könne (es gab Gerüchte von wegen Laufabstumpfung...). Er hat geantwortet, der Waffenstahl würde da nur müde grinsen, man könne sie ruhig benützen, aber der Putzstock wär mindestens genauso gut und auf Dauer billiger. Über das Thema Fils hab ich mittlerweile auch mit meinem Werkstoffkunde-Professor geredet, der kann sich da auch keine negativen Einflüsse auf den Lauf vorstellen und der muss es wirklich wissen.
Ich persönlich finde die Pfropfen halt extrem Benutzerfreundlich . Ausserdem hab ich beim Putzen mit Stock immer Angst um meine Mündung, da ein Paar kleine Kratzer da ja ziemlich verherend sein sollen. Da beim LG ja auch keine Schwefelsäure wie beim KK bildet, sind die Bleirückstände ja auch unproblematisch .

Hi, Hawkins!

Mit "Druckunterschied" meine ich, dass ja nicht immer exakt derselbe Systemdruck durch das Regelventil aus der Kartusche gezogen wird, da die Konstruktion ja rein mechanisch ist und entsprechend toleranzbehaftet arbeitet. Ich denke, wir reden da über das gleiche Bauteil.
Aber bist Du sicher, dass Du auf 0,0001 g messen kannst???
Hast Du dazu in einem Labor Zugang? Die Waage dürfte nicht ganz billig sein...
A propos: Weiß mir Jemand eine Waage, mit der man Sportwaffen (also 4-8 kg) wiegen kann? Im Fachhandel hört´s immer bei 1,5 auf und fängt bei 15 wieder an.
Und noch zum Thema FT: Ist von euch eigentlich auch Jemand mal auf einem 10-Meter-Stand aktiv, oder schiesst ihr "nur" FT?

Servus!

Das mit den 171 hat mir der Anschütz-Mechaniker vor Ort erzählt. Die Streuung wurde mit 6 Schüssen ermittelt. Selbstverständlich mit meiner Maßmunition.
Mit einem kleinen Toleranzbereich drumrum trifft man natürlich auch den 10er, da gehts ja auch um die Feinheiten!!
Jedoch machen die Gewichtsunterschiede der Diabolos den grösseren Unterschied als der Druckunterschied, da bei deren geringem Gewicht die Toleranz prozentual höher zu Buche schlägt als die Druckdifferenzen beim insgesamt relativ großem Druck.
Aber eigentlich halte ich solche Diskussionen beim LG eh für relativ unwichtig, da ein modernes LG mit Maßmunition von der Präzision her immer für 400 ausreicht...
Wie´s natürlich beim FT aussieht, weiß ich nicht, das kenn ich nur von Fotos...

Hallo zusammen!

Ich hab bei meinem 2002 letztes Jahr beim Bundesliga-Finale am Anschütz-Servicestand den neuen Luftfilter nachrüsten lassen. Danach wurde die Waffe auf 171 m/s justiert, da diese und NUR diese v₀ die optimale Schußleistung/Präzision garantiert. Wer mit 150 oder 180 m/s operiert, vergewaltigt seine Waffe! Der Lauf ist in Länge und Spiralform von den Konstrukteuren auf diese v₀ ausgelegt. Ausserdem geht eine weitere Geschoßenergiesteigerung mit mehr Druckluftverbrauch proportional einher.
Die Streuung der v₀ lag bei der Messung übrigens bei 0,5 m/s. Diese Toleranz geht allerdings nur zum Teil auf die Kappe der Waffe und zum Großteil auf die Gewichtsstreuung der Diabolos, die schliesslich linear in die Geschoßenergie eingeht. Für Schützen einer solchen Präzisionswaffe sollte daher selbstverständlich sein, diese auch nur mit Spitzenmunition zu Stopfen, was im LG-Bereich ja auch noch bezahlbar ist. Ich schiesse z. B. auch im Training R10.
Ob die Werte bei der FT-Variante abweichen, kann ich natürlich nicht ausschließen, aber auf jeden Fall gibt es auch hier einen engen, vorgeschriebenen Toleranzbereich.

Meint ihr mit Drehmomentinbus jetzt das komische Ding mit den zwei Kerben zum Abwägen???
Oder einen richtigen Drehmomentschlüssel mit Inbus-Einsatz?
Der ist heutzutage auf jeden Fall nicht dabei, den muss man für 40 € kaufen...

Nanana...
Ich war bei allen LG-Entscheidungen live vor Ort und die deutliche Mehrheit ist mit Anschütz unterwegs. Torsten Krebs ist mit einem Vorab-9003-Premium 3. bei den Herren mit dem besten Finale geworden. War ein Genuss, dahinter zu stehen!
Nur weil die den deutschen Meister mit einem Zehntel Vorsprung stellen, der ja auch mehr vom eigenen Equipment dran hat als original Waltherteile und eh jeden Tag eine andere Waffe schiesst, heisst das noch lange nix...

FWB ist halt auch die traditionellere Manufaktur. Und treffen tun ja mittlerweile wirklich alle Gewehre hervorragend. Aber qualitativ halte ich persönlich Anschütz für die beste Waffenschmiede.
Ich hatte eben im Training Gelegenheit, das neue 700er-FWB zu testen. Da merkt man schon einen großen Unterschied zu meinem 2002 Baujahr 98 (Aluschaft hab ich nachgerüstet). Ein Vereinskollege hat sich vor 3 Monaten ein 2002er gekauft und das schiesst sich auch schon ruhiger als mein älteres, aber kommt da doch nicht ran...
Bei der P70 würde mich halt der Griff stören (v.a., dass man im Winter auf Alu greift, obwohl man ja mittlerweile auch im Winter beheizt schiesst )
Da erwarte ich mir im Gegensatz vom Top Grip-Belag bei Anschütz schon einiges für die warme Jahreszeit, wenn einem die eigene Unfähigkeit mal wieder feuchte Hände beschert
Und in 3,4 Wochen ist´s ja endlich soweit mit der Flinte...

Sorry, hab übersehen, dass Du Flo_S angesprochen hast...

60 Schuss hab ich schon lang nicht mehr geschossen, ich bin erst seit diesem Jahr Schützenklasse und war zur Landesmeisterschaft halt irgendwie nur durchschnittlich unterwegs, weswegen mir das 60er-Programm in München verwehrt wurde...
Aber auf 100 Schuß liegt meine Bestleistung bei 974.

Das sind Visierverlängerungen von MEC (http://www.mec-shot.de), quasi eine Art Röhre (engl.: tube), mit der Du die maximal erlaubte Visierlinie ausreizen kannst. Außerdem hast Du dadurch eine minimal geringere Mündungsreaktion, aber das ist ja wie schon erwähnt mittlerweile zu Vernachlässigen.
Fürs KK gibt´s so ein Teil bei Stelljes, das heißt dann S.t.r.i.k.e..
Ich schiess beides und kann nur positives berichten.

Schnitt so um 385, Bestleistung 394. Ich beweg mich also wahrscheinlich am unteren Rand der Premium-Kundschaft .
Aber ich hab halt irgendwie ´nen Material-Faible. Ich schiess z. B. auch die Tube II , weil sie mir einfach besser gefällt als die Tube I, die ich schon hatte, was auch einige nicht so ganz verstehen...
Aber ich finde, dass Schiessen einfach sehr viel mit Ästhetik zu tun hat und deswegen ist mir die Optik der Waffe auch wichtig. Dann kann ich mich auch besser fürs Training motivieren. Das find ich z. B. besser als sich nur anhand seiner Resultate an der Sportart zu Erfreuen, das sind dann die, die die Waffe nach dem ersten Mißerfolg in den Schrank stellen...

Das mit der Schussabgabe ist Ansichtssache. Manche mögen einen satten, definierten Rückschlag, andere am liebsten gar keinen. Deswegen gibts beim neuen Anschütz ja eben zwei SoftLink-Varianten zur Auswahl. Das hängt auch davon ab, ob Du sauber im Ziel stehst oder eher Reaktionsschütze bist. Die Mündungsreaktion ist aber halt auch ein wichtiges Indiz für deine Anschlagsqualität, weshalb das Nachzielen ja so wichtig ist. Wenn Du keinerlei Mündungsreaktion hast, was bei der "soften" SoftLink und beim XT wahrscheinlich der Fall sein dürfte, fällt dieses Feedback eben aus.
Ich werde deshalb sicher die harte SoftLink schiessen. Wenn Du im 10er stehst, ist es völlig egal, ob deine Waffe beim Abziehen zuckt oder nicht und deine Fehler werden nicht überdeckt, Du erkennst leichte Verspannungen bevor Du den 9er schiesst.

Dann freu ich mich schon auf die Übergabe!!!

Wie gesagt, ich finde das Gewehr kostet zurecht mehr als die Konkurrenz und ich finde das Angebot nach deiner Argumentation um so fairer. Aber dennoch kaufen sich das Gewehr doch eher "fortgeschrittene" Schützen, die (wie ich) Koffer und Gewichte schon vom Vorgänger besitzen. Daher finde ich es auch gut, dass Anschütz seine Waffen ohne Visierung verkauft, da ich die ja nicht bei jeder Waffe aufs Neue mitkaufen will.
Das mit dem Scheckheft finde ich klasse, da ich regelmässig alle Service-Termine von Anschütz nutze, und deren wirklich erstklassigen Service (kostenfreier Austausch fast aller Kleinteile, oft kostenlose Durchsicht) jetzt also auch dokumentieren kann (Wiederverkauf...).

Ich freue mich einfach riesig auf die Waffe und hoffe, dass sie im Oktober pünktlich übergeben wird

Dachte man beim 2002 PL auch...
Die Erfahrung der letzten Jahre beweist aber halt leider das Gegenteil.
Wie sagte doch Luciano Benetton so schön? "Unsere Artikel sind so lange nicht zu teuer, so lange es Leute gibt, die sie kaufen."
Ich kann mich da diesmal leider nicht ausnehmen, ich hab das Ding ja schon bestellt...
Da bei Anschütz die Preise mit der Präzision eines Schweizer Uhrwerks im April jedes Jahres steigen, werden die 1725 € der günstigste Preis sein, den Du je für dieses Gewehr zahlen wirst, glaub´s mir.
Ich finde aber trotzdem, dass die Innovation die prozentuale Differenz zur Konkurrenz von etwa 15% rechtfertigt!
Jedoch ist der Markt halt generell überteuert

A propos Preis, was sagt ihr zur Prisbindung von 1725 € ohne Visierung bei Vertrieb nur über Premium-Händler?
Ich bin mir nicht so sicher, was die Wettbewerbsrecht-Jungs in Brüssel dazu sagen!?
Hat da Jemand einen Background?
Anscheinend will Anschütz die Waffe so exklusiv halten.

Du hast schon recht, dass das nicht optimal ist, aber noch suboptimaler wärs glaube ich, die Neue im Schrank zu lassen und unmotiviert, bzw. frustriert in den Wettkampf zu gehen.
Ausserdem sollten wir den Wettkampf eh relativ hoch gewinnen (Punktemodus) und ich hab meine Gegner in der Liga eigentlich ganz gut im Griff. Problematisch wärs eben nur, wenn ich wegen einer wirklich gravierenden Macke der Flinte um 15 Ringe abrutsch, aber das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.
Das mit der Softlink denke ich auch. Interessant wäre aber trotzdem zu erfahren, ob ein Adapter in Planung ist, da die 9003 breiter erscheint als die 2002. Kann aber natürlich auf dem Foto täuschen.
Blöd an der Waffe ist eigentlich nur der seitliche Öffnungsmechanismus, ich denk der altbewährte ist beim Ständerschiessen besser, aber vielleicht muss ich mich da eines besseren belehren lassen, die werden sich schon was dabei gedacht haben ;-).
Anschütz hat sich mit der Flinte sicherlich einen Meilenstein gesetzt.
Ansonsten danke für deine prompte Antwort, zsu34-1!!

Hallo zusammen!

Ich hab mir gleich nach dem ersten Kontakt in München das neue 9003 Premium von Anschütz bestellt, das ja aber leider erst Mitte Oktober verkauft wird
Mich würde interessieren, ob schon Jemand (wie auch immer...) ein paar Schüsse mit dem Gewehr abgegeben hat und einen Erlebnissbericht abgeben könnte. Ich gehe davon aus, dass - Anschütz-typisch - das Gewehr keinerlei größere Macken aufweist und ich mein 2002er gleich bei Übergabe in Zahlung geben kann, obwohl im Oktober wichtige Wettkämpfe anstehen.
Nochwas: Ein Vereinskamerad interessiert sich vor allem für den Schaft. Weiß Jemand, ob die neue Softlink-Verbindung mit dem 2002-PL-System kompatibel ist??? Mein Waffenhändler hat da keine Antwort parat. Ich kanns mir eigentlich nicht vorstellen...