Grüß Gott aus Österreich

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 1.163 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (10. April 2016 um 13:48) ist von Armageddon.

  • Hallo, ich bin ein weiterer Neuer mit Fragen.

    Seit 2 Tagen besitze ich nun eine Matrix 380. Ich bin zwar geübt im Umgang mit Bögen, aber so eine Armbrust ist schon etwas anderes.
    Mein Zielwürfel, der für Compoundbögen eigentlich gut geeignet ist, ist für die Matrix leider nicht das Wahre.
    Wenn mich das Gerät schon müde macht, dann bitte beim Spannen, und nicht beim Bolzen ziehen.
    Ich werde mir also ein Ziel aus "Fetzen" machen müssen, aber da werde ich noch ein paar Tage brauchen um genug zu organisieren.
    Daher habe ich bis jetzt nur wenige Bolzen beschleunigen können.

    Zu den Fragen:
    1.: Was mir sofort aufgefallen ist: an den Bolzen erkennt man im Bereich der Federn und am Alu-Insert, das als Nocke dient, Längsabnutzungen/Riefen, die offensichtlich von der Pfeilführungsschiene stammen.
    Die Schiene hat eine 45° Fase wo der Bolzen aufliegt ... es ist zwar kein Grad zu spüren, aber es wäre wohl gesünder für den Bolzen, wenn diese Fase etwas gerundet wäre.
    Soll/Darf ich da mit einer Feile etwas abrunden?  ?(

    2.: Ich hatte die Armbrust beim Waffenhändler meines Vertrauens bestellt, der sich auch mit Bögen und Armbrüsten sehr gut auskennt.
    Am Tag der Lieferung hat er sie mir am Vormittag fertig zusammengebaut und das Scope in seiner Mittagspause auch auf die 20m eingeschossen bevor ich sie am Nachmittag bei ihm abholte.
    Nun fiel mir beim Abholen gleich auf, daß da 150 grain Spitzen auf den Bolzen waren, ich aber 125er drauf haben wollte. Natürlich hat er sie mir ausgetauscht.
    Nun mußte ich bei meinen wenigen Beschleunigungen (auf 20m) feststellen, daß ich immer etwas höher und auch etwas links treffe.
    Ok, die Höhe lässt sich vielleicht durch das geringere Bolzengewicht erklären, aber links?
    Hat das geringere Gewicht auch Auswirkungen auf die Horizontale Treffgenauigkeit?  ?(

    So, das waren mal meine ersten beiden Fragen, und ich denke, daß noch weitere folgen werden.
    LG Hemet Nesingwary


    PS: wer sich über den seltsamen Namen wundert: das ist ein recht bekannter Jäger aus World of Warcraft. ;)

    Alle sagten: "Das geht nicht". Dann kam einer, der das nicht wußte, und hat es gemacht.

    6 Mal editiert, zuletzt von Hemet Nesingwary (13. März 2016 um 01:03)

  • Hallo
    Kann es sein das du beim spannen die Spannhilfe nicht richtig gleichmäßig anliegen hast?Wenn nicht kommt es vor das sich beim lösen die sehne gerade zieht und den Pfeil mitnimmt..da kommt es vor das es zu Reibungen kommt und dadurch zu riefen an den Pfeil.Das kann auch deine Trefferlage erklären.Und um Gotteswillen feile bioß nicht an der Pfeilführungsschiene herum.

  • Naja, als Schlossermeister führe ich eine Feile schon etwas feiner als ein Buchhalter ... wobei meine Lehrlinge mir an Übung sicher ein Stück voraus sind (vor allem die Schlimmen). :D

    Die Riefen sind symmetrisch, also schaben beide Seiten der Schiene gleich stark.
    Hat wohl eher weniger mit "gerade ziehen" zu tun, denn dann würde ja nur eine Seite beschädigt.

    Alle sagten: "Das geht nicht". Dann kam einer, der das nicht wußte, und hat es gemacht.

  • wie sieht es denn mit den Pfeilen aus?Sind die Spitzen richtig fest.Alle Schrauben am Wurfarmkopf richtig fest?Überingens die 150 grain Spitzen hätte ich gerne behalten,besonders bei der 380.

  • Hallo
    Als Schlossermeister müsstest du ja eigentlich wissen das das feilen an der Pfeilführungsschiene mumpitz ist.
    Solange kein Grat besteht, der ja dann durch ein Fertigungsfehler entstanden sein muss, wachst man nur die Schiene und gut.

    Durch ändern von 150 grain auf 125 grain hat man natürlich eine andere Trefferlage, aber nicht horizontal.
    Welche Pfeile benutzt du?
    Ein Bild von den Riefen wäre hilfreich um genaueres zu sagen.

    Empfehle dir mal das du an den Türmen drehst bis du mittig triffst.
    Wer weiß was der gute Herr dir da eingeschossen hat.

    Ich will lieber stehend sterben
    Als kniend leben
    Lieber tausend Qualen leiden
    Als einmal aufzugeben

  • Hi, ich hab mir das ganze nochmal sehr genau angeschaut.
    (Leider finde ich gerade das Kabel nicht mehr an, mit dem ich Fotos auf den PC bringe ... -.-)

    Die Oberflächen der Schiene und der Fase auf der der Bolzen liegt, sind etwas rau.
    Ich vermute deshalb, damit das Wachs besser hält ...
    Ich habe mich beim wachsen an die Videoanleitung von Excalibur gehalten und nur die Mittelwicklung sehr dick und fett eingerieben (und die restliche Sehne ein wenig).
    Die Schiene selbst hat der Herr im Video nicht gewachst, weil sich das Wachs der Wicklung angeblich ausreichend auf der Schiene verteilt.

    Aber so kommt kein oder kaum Wachs an die Fase ... die ist nach wie vor trocken und rau.
    Ich werde da mal ordentlich schmieren, neue Bolzen verwenden und schaun ob sich was ändert.

    Ich benutze die Diablos.
    Da der Bolzen 250 grain hat, bin ich mit den 125er Spitzen immer noch 25 grain über dem Minimalpfeil. Deshalb habe ich die Spitzen getauscht.

    Neue Frage: Wenn ich die Schiene wachsen will, komme ich nur ca bis zur Hälfte ran. Wie macht ihr das?
    Wattestäbchen fällt mir da spontan ein ...

    Alle sagten: "Das geht nicht". Dann kam einer, der das nicht wußte, und hat es gemacht.

  • Normal kommt man da dran, also mit dem Finger der Rail entlang.
    Wachsen brauchst du aber nicht zwingend, da kann man der Rail entlang auch mit Teflonspray lang gehen.
    Alternativ kannst du auch die Pfeile mit Teflonspray bearbeiten was dann auch ein leichteres Pfeileziehen heißt.

    Silikonspray geht auch.

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  • Schönen Sonntag.

    Eine weitere Frage drängt sich mir auf: ich habe letztes mal gesehen, daß die Armbrüste in einem Shop mit "montierten" Spannschnuren an der Wand hängen.

    Die Schnüre sind ja optimalerweise so kurz, daß man die Sehne beim draufgeben ganz leicht anheben muß.
    Also ist mit der Schnur etwas mehr Spannung auf den Wurfarmen als ohne.

    Ist das egal, weil es nur sehr wenig ist, oder eher schlecht?
    Ich würde das praktisch finden bei der Aufbewahrung meiner Matrix ...

    Alle sagten: "Das geht nicht". Dann kam einer, der das nicht wußte, und hat es gemacht.

  • Kommt darauf an was du unter " Aufbewahrung" verstehst?
    Über Monate sicher nicht gut, aber für ein paar Tage nicht schlecht.
    Wenn das unbedingt sein soll, dann stelle die Spannhilfe so ein das sie nur gegen liegt und nicht unter zug steht.

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