Röhm RG89 oder Zoraki R1-2.5"? (Weihrauch HW37 vorhanden)

Es gibt 25 Antworten in diesem Thema, welches 5.675 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (3. November 2015 um 19:11) ist von Schrotty.

  • Guten Tag, um euch auf dem Laufenden zu halten, gibt es dieses kleine Ergänzung:

    1.) Mit den Knallpatronen von Walther gab es nur noch einen Aussetzer bei zehn abgegeben Schüssen mit der Weihrauch HW37. Bei den Gecos waren es vier Mal soviele. Außerdem ist bei den Walther Knallpatronen ein deutliches Mündungsfeuer zu sehen, sie sind lauter und die Hülsen spreizen sich stärker auf. Ich glaube zwar, dass mein Weihrauch HW37 welche von den Distanzscheiben gebrauchen kann, aber die Charge von Geco Knallpatronen, welche ich erwischt habe, scheint darüber hinaus nicht die Beste gewesen zu sein.

    2.) Der Röhm RG56 gefällt mir soweit ganz gut. Man merkt aber schon, dass er in einer ganz anderen Liga als die Weihrauch HW37 spielt. Die Trommel des RG56 schlackert zum Beispiel ziemlich wild hin und her, aber das tut der Funktion keinen Abbruch. Bei nun rund dreißig abgegeben Schuß hatte ich es einmal, dass sich die Böden der Geco Kartuschen soweit nach außen gewölbt haben, dass die Trommel blockiert hat. Ich denke, dass sich dies bei Flobert Patronen nicht vermeiden lässt, deshalb verunsichert es mich nicht weiter.

    Bei meinem Büchsenmacher hat mich eine Röhm RG600 angelacht. Ich hoffe ich kann widerstehen mich dafür erneut in Unkosten zu stürzen. Der Preis wäre jedoch verlockend, weil sie ein Restposten ist.

    2 Mal editiert, zuletzt von hainling (30. Oktober 2015 um 16:02)

  • Der Preis wäre jedoch verlockend, weil sie ein Restposten ist.


    Würdest du ihn verraten, also den Preis nicht den Händler.
    Ich verhandele nämlich auch gerade . . . :^)

  • Würdest du ihn verraten, also den Preis nicht den Händler. Ich verhandele nämlich auch gerade . . . :^)

    Mit dem Versandhandel kann der Preis nicht konkurrieren. Es sind 99 Euro einschließlich 100 Schuß Geco Munition.

    Für einen Waffenhändler vor Ort finde ich das "günstig". Leider ist der RG600 in der Auslage brüniert und nicht vernickelt.

  • Vielen Dank für die prompte Antwort ! :^)
    Ich bin nicht der Versandfanatiker - ich gehe lieber in den Laden wo ich sehen und anfassen kann,
    und dafür zahle ich auch gerne ein paar Taler mehr . . .

  • Ich habe heute bei der Röhm RG 600 zugeschlagen und muss eine Angabe berichtigen. Es gab nur 50 Schuß und nicht 100 Schuß als Dreingabe. Ich ging davon aus, dass in einer .22 lang Dose immer 100 Kartuschen enthalten sind, aber bei RWS/Geco sind es bloß halb soviele. Die Verarbeitung der Röhm RG 600 ist soweit ich das beurteilen kann besser als bei der Röhm RG 56, aber an die Weihrauch HW 37 reicht sie nicht heran. Im Unterschied zur RG 56 wurden bei der RG 600 zum Beispiel alle Gußspuren durch Schleifen oder Fräsen beseitigt und es klappert nichts. Leider wurde die Röhm RG 600 nach dem Besuch beim Beschussamt nicht von Umarex gereinigt. Die Magazinklammer hat etwas Rost angesetzt, obwohl sich eine dünne Ölschicht auf der Schreckschusswaffe befand. Schwarzpulver ist eben doch ziemlich korrosiv. Ansonsten konnte ich keine Makel feststellen.

    Mit .22 lang Kartuschen habe ich die Röhm RG 600 noch nicht gequält, sondern nur mit 6mm Flobert. Ich war erstaunt, wie groß das Mündungsfeuer ausfiel. Wesentlich größer als beim Röhm RG 56 trotz der 90° Umlenkung. Das hatte ich nicht erwartet, obwohl ich wusste, dass es keine Laufsperre beim Röhm RG 600 gibt. Hoffentlich brennt der dünnwandige Lauf (ohne Stahleinlage) nicht bei .22 lang Kartuschen durch. Wegen der Schwarzpulverfüllung sind diese in meiner Vorstellung doch um einiges aggressiver als 6mm Flobert Kartuschen. Das Handbuch der Röhm RG 600 ist leider ziemlich lieblos von Umarex zusammen gestellt. Viele der Abbildungen zeigen die RG 300, die Kaliber werden wild durcheinander gewürfelt und man findet auf einem Beipackzettel den Hinweis nur "Munitionssorten mit NC-Pulver" zu verwenden. Mir sind jedoch keine .22 lang Kartuschen mit einer reinen Nitrozellulose Füllung bekannt.

    Außerdem wird im Handbuch überhaupt nicht beschrieben, wie man den Verschlußblock entnimmt um den Lauf spülen zu können. Zum Glück habe ich Auszüge aus dem Original Handbuch von Röhm beim Stöbern im Internet entdeckt. Dort gibt es konkrete Reinigungsanweisungen für die RG 600 und nicht bloß die Allgemeinplätze, die Umarex bei jeder Schreckschusswaffe abdruckt. Ich muss mir überlegen, ob ich Robla Schwarzpulver Solvent von Ballistol Klever erwerbe. Erst einmal habe ich zwei Ersatzmagazine geordert, aber dieser Reiniger klingt gleichfalls vielversprechend. Ich lege immer großen Wert auf eine gute äußere und (mit Einschränkungen) innere Wartung, damit ich lange etwas von Schreckschusswaffen habe. Natürlich besteht dabei immer die Gefahr es zu übertreiben. Man muss sich rechtzeitig zügeln, damit die gut gemeinte Pflege nicht ins Gegenteil umschlägt.

    MfG hainling