Haenel 310 mit neuem (alten) Schaft und Montageschiene (fast) Eigenbau

  • Heute stelle ich mal mein gerade fertig gewordenes Haenel 310 vor. Mit dem Originalschaft sah das aus, wie ein Jugendgewehr. Also flugs einen Schaft in Hamburg bestellt mit Magazinkasten. Auf der Fräse dann mit einem Halbrundfräser die Systemlagerung angepasst und diverse Teile ausgefräst für einen guten Sitz. Das hat alles gut funktioniert. Der Schaft war allerdings dermaßen mit altem Öl getränkt, man konnte keine Maserung mehr erkennen. Also, mehrere Durchgänge mit Backofenspray und Breff. Nach einigen Tagen kam ein Schichtholzschaft zum Vorschein, der nun geschliffen und geölt wurde mit Schaftol dunkel. Der Schaft sieht nun ganz gut aus, aber nicht neu. Es sind noch diverse Schrunden der Zeit zu sehen. So sollte das auch sein.

    Wegen meiner Altersichtigkeit kann ich Visierung und Scheibe nicht gleichzeitig scharf sehen. Red Dot oder ZF musste her. Red Dot wollte ich nicht, zu modern. Ein ZF wollte ich. Aber wie befestigen? Der Ladehebel ist da im Weg und kein Prisma vorhanden. Nun habe ich eine Visierschiene, die eigentlich für den K98 gedacht ist umgefrickelt. Der untere Sockel wurde so mit der Fräse bearbeitet, das er genau und spielfrei in den unteren Schuh der Kimme passt, der auf dem System aufgeschweisst ist. Befestigt wird die Schiene mit dem Originalstift der Kimme. Vorne und hinten stützt sich das System mit einer Madenschraube auf dem System ab. Eine kleine Madenschraube ganz vorne hält den Handschutz an Ort und Stelle. Die Schiene wurde etwas verkürzt. So ist das System fertig für ein Pistolenzielfernrohr. Gedacht ist an ein BSA 2-7x32, für einen Augenabstand von ca. 400 mm. Die Schiene sitzt bombenfest auf dem System und alles kann rückstandsfrei wieder auf die originale Visierung zurück gebaut werden.




    Hier nun ein paar Bilder

    LG aus Ostfriesland von der Küste.
    Das Leben an sich ist sehr gefährlich und endet tödlich. Immer.

    Einmal editiert, zuletzt von rawing (14. September 2015 um 19:28)