Druckpunkabzug bei FX Typhoon 1000 Nachrüsten

Es gibt 12 Antworten in diesem Thema, welches 990 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (20. Juli 2015 um 00:57) ist von Nuppel.

  • Guten Abend Werte Gemeinde,
    Ich bin der noch nicht ganz so glücklicher Besitzer einer FX 1000.
    Warum noch nicht ganz so glücklich?
    Ganz einfach, der Abzug ist im Vergleich zu anderen Herstellern wahrscheinlich gut aber nicht das was ich gewöhnt bin.
    Er lässt sich zwar vom Gewicht einstellen aber bricht nicht klar definiert wie bei einem Druckpunkabzug und genau das möchte ich Nachrüsten.
    Leider finde ich im Internet nach keiner Lösung für mein Problem, ich hoffe ihr könnt mir helfen.

    Hier nochmal ein Link zu 2 Fotos um euch mit der Bauweise vertraut zu machen:

    http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/imagektwom9uign.jpg


    http://www.fotos-hochladen.net/uploads/imaged1lyzjp3c2.jpg

  • Ich bräuchte mal ein Foto von der Hinteren Mardenschraube. Die ist bei mir anders.
    Mein FX Abzug bricht sehr Exakt. Da kricht nix, oder so. Das Abzugsgewicht ist jedoch mit 230g wesendlich höher als man es bei einem Match Abzug einstellen kann.

  • Schon mal vor ab. Einstellen kann man da eigendlich nicht sehr viel. Bzw. man kann zwar ne Menge verstellen, aber es gibt beim Abzugsgewicht quasie nur eine Einstellung die sinnvoll ist.
    Man kann den Vorweg einstellen. Das Gewicht des Vorwegs kann man nicht einstellen.
    Die hintere Schraub ist eine Mardenschraube in der sich ei e Federgespannte Kugel befindet; das ist ein DIN Teil, ein sogenanntes Federndes Druckstück.
    Die Vorspannung der Feder in diesem "Druckstück" lässt sich nicht Ändern.
    Durch das Abzugszügel kippt man den Balken bis das Druckstück aufsetzt, hier ist dann der Druckpunkt. Nun muss man nur noch widerstand der Feder Überwinden um den Schuss auszulösen.
    Einstellen kann man da nun nur noch wie weit man das Druckstück drücken muss bis der Schuss auslöst.
    Je Weiter man die Schraube raus dreht desto ehr bricht der Schuss.
    Bei minmaler Einstellung hat man noch einen kurzen Nachweg, dieser ist aber wirklich nur minimal. Verringern kann man den eigentlich nur wenn man die schraube rein dreht, dadurch wird aber der weg vom Druckpunkt bis zum Auslösen länger. Aber wie gesagt, mit einem Nachweg wie bei Match Abzügen ist das nicht vergleichbar. Ich persönlich habe auch bei Langwaffen kein Nachweg, sondern lieber einen Tigerstopp. Bei meinem FX Abzug ist der Nachweg weniger als Millimeter weil ich mich für ein schnelles/direktes Auslösen am Druckpunkt entscheiden habe.
    Ich überlege noch ob es sinn machen würde in dem Druckstück eine Einstellbare Feder zu Bauen, dann könnte man das Abzugsgewicht feiner einstellen.

    Ich hoffe es ist nicht zu verwirrend erklärt. Eigentlich könnte man das in einem Video besser demonstrieren.

    Gruß
    Daniel

  • Ich hab das grade mal ebenfalls nur überflogen und ich denke ich weiß was du meinst.
    Die Technik hinter dem Abzug muss ich noch verstehen.
    Hab für Schraube hinten mal rausgedreht und ich kapiere das System nicht so wirklich.

    Wofür ist den die vordere Imbusmadenschraube?

    Wie gewünscht nochmal ein Foto von der Scheaube.
    Zu meinem Entsetzen ist das Gewinde etwas platt, hab mich schon gewundert warum die sich so schwer drehen lässt.
    Aber ok das sind anscheinend die Risiken des gebraucht Kaufes...

    http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/imagebm1d8tl42e.jpg

    http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/imagewatzbny2or.jpg

  • Der Abzug ist sehr simpel.


    Quelle

    Mit Schraube (1) kann man den Vorweg einstellen.
    Mit Schraube (3) kann man nichts einstellen, sie dient nur zur Aufnahme einer Feder. Diese Feder (nicht auf dem Bild) verbindet die Schraube (3) und die Klinke (4), sie definiert unter anderem das Vorzugs Gewicht.
    Schraube (2) ist das zuvor erwähnte Gefederte Druckstück.

    Wie man sehen kann ist der Aufbau wirklich sehr simpel.

  • Ja alles klar jetzt hab ich es glaube ich kapiert.
    Die Federgespannte Kugel in der Madenschraube ist quasi der Druckpunkt.
    Jetzt muss der Schuss nach dem überwinden der Federkraft brechen und eingestellt werden.
    Die fordere Madenschraube gibt den Weg bis zum Druckpunkt vor.
    Berichtige mich bitte wenn ich falsch liege.

  • Ja, genau so Funktioniert es.

    Auf die Schnelle kann man den Abzug einstellen wie folgt:

    Schraube (2) relativ weit rein drehen.
    Dann die Schraube (2) bei gezogenem Abzug soweit raus drehen bis der Schuss auslöst.
    So hat man schon mal ne Grobe Einstellung.
    Nun die Schraube (2) in kleinen Schritten weiter raus drehen bis der Abzug direkt nach Überwinden des Druckpunktes bricht.

    Gruß
    Daniel

  • Ach wie peinlich, dann war der Abzug einfach nur total verstellt und ich hab mich gewundert warum der Abzug so enttäuschend ist.
    Noch eine Frage zum Repetieren.
    Ist es normal das der Kammerstengel abrieb an deiner "Laufbüchse" erzeugt?
    Ich habe dort schon Balistol zur besseren Schmierung drauf geträufelt aber beim repetieren hakelt es noch etwas.

  • Ich habe ein FX Cutlas, der Abzug ist gleich. Beim Kammerstängel kann ich keinem sonderlich Abrieb feststellen. Auch läuft dort alles ohne ruckeln oder so. Geölt ist er mit Silikonöl. Bitte kein Ballistol auf Messing.
    Kannst du mal Fotos von deinem Machen?

  • Leider bereits sauber gemacht aber um einen kleinen Einblick zu gewähren lade ich die fix hoch.
    Um das repetieren zu beschreiben:
    Nach Schussabgabe muss mittelmäßig Kraft aufgebracht werden um den Kammerstengel nach hinten zu führen, dabei entsteht ein mechanisches Geräusch wie als wenn Metall auf Metall schleift (was es ja auch eindeutig macht)
    Nachdem ich den Kammerstengel nach vorne geführt und einrasten lassen habe und dann nochmal öffne springt der Stängel ganz ganz smooth nach hinten.
    So sollte das repetieren meiner Meinung nach eigentlich sein und nicht wie oben beschrieben hakelig und mit etwas Kraft.

    http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/image6z1bwqxhk7.jpg


    http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/imageomg7ei5vbh.jpg

  • Der Kraftaufwand ist normal, man spannt dabei ja die Feder erneut. Einmal gespannt läst sich der Kammastengel dann natürlich leichter bewegen. Ob da Metall auf Metall fehlerhaft arbeitet ist schwehr zu sagen.
    Ne Ferndiagnose ist da schwehr.

    Gruß
    Daniel

  • Jo ganz klar.
    Sorry das ich so offensichtliche Fragen stelle die ich mir nachdem ich die Frage abgeschickt habe bereits selber gelöst habe  :thumbsup:
    Bin neu im PCP Gebiet  :D
    So das war es aber jetzt vielen Dank für deine Hilfe!