tetrahydrofuran
Es sei dir versichert, ich besitze auch wesentlich teurere Messer für die Jagd, unter anderem ein Bark River Gunny Hunter, das mir aber persönlich einfach zu schade ist. Ich habe das große Glück das mein Jagdherr gelernter Metzger ist der, im ganzen Umkreis bekannt, sein Handwerk versteht. Was nichts taugt fliegt dort ins Eck, ohne Rücksicht auf den Preis. Für das was ich es brauche ist das Mora Companion absolut ausreichend. Die Werkzeuge in der Wildkammer gehören nicht mir, weshalb ich darüber hier nicht Urteile.
Mir geht ganz besonders bei so lapidaren Gebrauchsgegenständen wie Messern das Gehype auf den Keks. Das zieht sich durch viele Interessensbereiche wie Jagd oder auch Bushcraft. Dort wurde in den letzten Jahren ein interessanter Bedarf kreiert: Wer etwas auf sich hält "braucht" unbedingt eine Wetterlings-Axt. Für mich aus den selben unerklärlichen Gründen wie es bei manchen das von Hand geflexte und am Bandschleifer in Form gebrachte Custom-Messer mit Wüsteneisenholz-Griffschalen sein muss.
Man muss bei Benutzung des Messers in seiner ursprünglichen Form, als Werkzeug, davon Abkommen Sammler-Erwartungen als Maßstab herzunehmen. Ganz sicher sind die von mir genannten Mora-Messer das unterste der Schublade und eins für 30-40 Euro wär' noch ein Ticken besser. Aber ich habe bereits genug gesehen und kann für mich ruhigen Gewissens behaupten: Irgendwo hört die Sinnhaftigkeit auf und der Wahnsinn fängt an.
Es kommt noch dazu das ich ursprünglich in der Metallverabeitenden Branche gelernt und gearbeitet habe und das nun im weiteren Sinne auch noch tue. Da komme ich bei so manchen Werkstoff-Wortgefechten doch schon ins schmunzeln und frage mich ob man manchmal die Kirche nicht im Dorf lassen kann.
Ich habe alles zum Thema beigetragen was ich kann oder möchte, deshalb frei nach Olaf, macht was draus oder auch nicht