Es gibt 22 Antworten in diesem Thema, welches 7.132 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (
Bei vollsynthetischem Öl dachte ich ehrlich gesagt an Waffenöl, nicht an Motoröl. Nun weiß ich ja was zu tun ist, danke euch!
Hoffe mal mein Kollege hat noch Leder und das Werkzeug um eine Schablone zu basteln. Ansonsten wird halt das System genommen. Kann mir von euch vielleicht noch jemand die Maße der Schraube geben, welche die Dichtung hält? Die wird beim Ausbau und Einspannen ja sicherlich drauf gehen.
Dann könnte ich im Vorfeld schon eine neue auftreiben. 
Teuer ist nicht immer gleich besonders gut...
Es gibt ja verschiedene Wege um ans Ziel zu kommen, hier meiner.
Bei meiner Diana 25 mit Lederdichtung hat sich 24 Stunden Einlegen in warmes Mobil 1 0W40 (vollsynthetisch, auf der Heizung in einer kleinen Dose) bestens bewährt. Natürlich stinkt es anfangs recht deutlich, nach ein paar Dutzend Schuß reduziert sich das aber auf den ganz normalen, leichten Geruch, der sich dann für Jahre hält.
Das ganz leichte Dieseln ist nun mal Funktionsbestandteil des Gewehres. Das dürfte bei allen Luftgewehren mit Lederdichtung so sein, die eine ganz minimale Menge Öl aus dem "Vorrat" im Leder bei jedem Schuss zur Druckerhöhung nutzen. Der Witz dabei ist, das diese Gewehre nur so eine konstante V0 produzieren.
(Du kannst Dir ja eine Kunststoffdichtung anfertigen, wäre interessant was dabei mit einer nicht brennbarer Schmierung heraus kommen würde... aber so war das Gewehr nie gedacht.)
Alle Bemühungen das "Dieseln" völlig zu unterbinden sind also kontraproduktiv. Streiten kann man darüber wann und wie man "nachtankt". Das hat aber noch tausende Diabolos Zeit.
Vollsynthetisches Öl verharzt nicht, hat eine konstante Viskosität und enthält weniger Additive als "normales" Motoröl, verbrennt also sauberer. Ob das nun im Gewehr handfeste Vorteile hat, na ja. Ich benutze halt nix anderes, weil Mineralöl in restlos allen Belangen schlechter ist.
Bei der Gelegenheit würde ich alle Grate am Rand und in Einschnitten der Systemhülse glätten, damit die Dichtung beim Einbau nicht leidet. (400-600er NassSchmirgelpapier)
Nach dem Reinigen mit Öl auswischen, aber nur einen dünnen Film drauf lassen (Küchenrolle mit etwas Öl getränkt um einen Pinselstiel gewickelt durch ziehen).
Den Kolben sollte man an den Berührungspunkten Metall/ Metall ebenfalls mit feinem Schmirgel glätten. Diese Stellen dann mit etwas MoS2 Fett schmieren, wie auch Federanlageflächen und Druckpunkte am Spannmechanismus.
Die Feder auch dünn und gleichmäßig mit Fett bestreichen, aber besser mit einem zähen Haftschmierstoff, wie Motorrad Kettenfett oder (sehr gut auf zu bringen) Kettenspray.
Dadurch verschwindet das laute Federgeräusch und es schießt sich weicher.
Das ist eigentlich alles was man braucht: Motoröl, MoS2 Fett, Haftschmierstoff. Motoröl ist auch für Abzüge ausreichend, nur die Punkte mit hohem Druck bekommen MoS2.
Solche Schmierstoffe sind das beste was es heute gibt und stammen alle aus dem Automobilsektor, der nun mal die härtesten Anforderungen stellt. Natürlich kannst Du genau dies Produkte auch in winzigen Mengen, phantasievoll verpackt, für den 50-fachen Preis kaufen. Aber mit den 3 Sachen, für 25 Euro aus einem Autozubehörladen, kannst Du die nächsten 20 Jahre Luftgewehre überholen. Pack noch 10 Euro für WD40 und Bremsenreiniger drauf, damit bekommst Du praktisch alles sauber. Erst pinseln mit WD40 dann entfetten mit Bremsenreiniger.
Viel Spaß!
Ich bin jetzt bei meiner UMA61 (Made in England ) . Ist schon zerlegt. Schussproben vor dem Zerlegen waren nicht gerade berauschend.
Ich hatte die UMA zwar beim Federausbau im Spanner, jedoch sag ich mal, die Feder könnte ich per Daumendruck wieder einsetzen.
Gibt es Referenz-Maße ?
Bei der Schussprobe an einem 20mm Brett steckte der Diabolo 5mm drin....
Ich überlege eine neue 7,5er Feder ein zu bauen. Da das Ding ein Erbstück ist, Benutzung unbekannt, Pflege eher schlecht , kann ich mir auch vorstellen dass man sie ggf. Wochen- Monatelang gespannt hat rum stehen lassen....
In jedem Fall ist das Zerlegen einer UMA61 ein Spaziergang verglichen mit der Diana35.
