Auswirkungen der Außentemperatur auf das Trefferbild

Es gibt 24 Antworten in diesem Thema, welches 2.002 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (5. August 2014 um 12:19) ist von Technixx.

  • Norbert,
    16 Klicks unterschied habe ich noch nicht mal bei 30 Facher Vergrößerung und 6,5J anstelle 7,5 J bei meiner .20er... !!!
    (du kannst ja mal mit Chairgun spielen, dann siehst du es selber) .(von Fleckschuss-also 0 (null) klicks bei 11 Meter auf 25 Meter gerechnet sind das maximal 11 Klicks bei 1J. weniger).
    Sicher, das dein ZF noch OK ist und die Montage/ Ringe fest ist/sind ... oder ist was mit deinen Augen nicht in Ordnung...(im Ernst jetzt).

    Jetzt muss ich nochmal auf die 16 Klicks zurückkommen.
    Es gab in den letzten 2 Wochen schon Unregelmässigkeiten mit meiner HW 97 KT. Speziell die Ziele um 25 Meter wollten nicht fallen. Ich hatte auch Probleme mit dem Abzug und recht grosse Streukreise auf die Entfernung. Die v0 war beim Nachmessen Zuhause(!) aber ok.
    Ich hatte dann zum Donnerstag vor dem Wettkampf den Abzug neu justiert und fast ohne Vorweg geschossen und ich hatte die hintere Schraube am Abzugsbügel komplett weggelassen. Hier fiel mir auf, dass ich bei 25 Meter mehr als vorher drüber halten musste. Alle anderen Ziele fielen bei Fleckbeschuss. Ich fand das ok und habe dann zum Samstag den Abzug noch ein wenig schärfer eingestellt.

    Am Samstag war es deutlich wärmer und schwüler als am Donnerstag. In den Lanes hatte ich echte Probleme speziell die Ziele ab 22 Meter zu treffen. Ich hab dann ein Kugelfang mit Spiegel aufgestellt und die Trefferlage kontrolliert. Haltepunkt war immer die Mitte des jeweiligen Spiegels (ich klicke nicht, ich dotte immer noch):

    Hier kann man sehen, dass die Energie der Feder immer weiter abnimmt. Erst bei 25 m, dann bei 22 m und erst bei 18 m war sie dann wieder konstant. Hier hätte ich eigentlich die Mitte des Spiegels treffen müssen, wie Robert es im mittleren Spiegel vorgemacht hat.

  • Diesen ballistischen Beiwert kann man sehr schön im Strelok Programm bestimmen. Normaler Weise ist er bei Luftdruckwaffen mit 0 veranschlagt. Im Strelok kann man diesen über die V0 Differenz im Temperaturunterschied von 15°C zusätzlich für sein Gewehr individuell bestimmen.

    Strelok rechnet dann vom Temperaturpunkt, der bei Zerobestimmung vorlag diesen Beiwert zusätzlich in beide Richtungen weiter. So werden die Klickwerte automatisch bei veränderter Zerolage korrigiert. Das funktioniert sogar ziemlich genau, wenn die Veränderung nur durch ballistische Einflüsse verursacht wird.

    Das ist bei LR-Benchresting mit ein wesentlicher Bestandteil für präzise Schüsse.

    Volker

    Ein Weg entsteht, wenn man ihn geht.

  • In diesem Beispiel wurde einmal mit und ohne Sensivitätsfaktor gerechnet. Dazu mal die entsprechenden Screenshots vom Strelok. Dazu auch mal die Haltepunkte auf 40m. Wie man leicht erkennen kann, verrechnet man sich bei Nichtberücksichtigung schnell mal um 1,5m bei Temperatursdifferenzen von 15°C und darüber.

    Dabei wurde die extreme Luftfeuchtigkeit noch nicht einmal weiter berücksichtigt, geschweige denn Höhe und Anderes.


    Die Grundberechnung geht aus Rifle 1 / Untermenü / Cartridge / Temperature sensivity factor