Crosman 1077 schwache Leistung oder normal?

Es gibt 33 Antworten in diesem Thema, welches 7.258 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (24. Juli 2014 um 11:30) ist von DonBlech.

  • Hallo liebes Forum,

    ich bin komplett neu hier und setze das daher mal bei Anfängerfragen rein. Ich hoffe, das ist o.k.? Da ich Gefallen daran gefunden habe, mit CO2-Waffen auf Blechdosen und andere Gegenstände zu schießen, habe ich mir nach längerem Querlesen ein Crosman 1077 gebraucht bei egun ersteigert. Meine Ziele im Garten stehen so ca. 20-22m entfernt, weil sich das hier einfach so anbietet und sich auch dahinter praktischerweise ein bepflanzter Erdwall befindet. Schießen kann ich in diese Richtung, z.B. Abends, von meinem Büro aus. :D
    Ich hatte kurz Erfahrung sammeln können mit einer Gletcher P08, die ja Stahl BB´s verschießt und war beeindruckt, wieviel "Pfeffer" die drauf hat mit ihren <3 Joule(!!!). Peng-klack geht das nur, selbst 25m kein Problem! Umso enttäuschter war ich dann von der, meiner Ansicht nach, müden Leistung des 1077 Gewehres. Die Kartuschen sind stets auf Zimmertemperatur. Ich schieße mit einem einfachen Umarex 4x ZF. Auf 20-22m macht die Crosman mit Mühe kleine Dellen in Konservendosen. Die ersten 2 Magazine lang muß ich bei den Zielen das Fadenkreuz ganz unten am Rand ansetzen, damit man trifft. Ab dem 3. Magazin kann man eigentlich draufhalten und ab dem 4. Magazin muß ich schon etwas über das Ziel halten, um zu treffen. Ein 5. Magazin tue ich der Waffe nicht mehr an, die Diabolos daraus kann ich auch gleich selber werfen, habe Angst, dann Laufstecker zu bekommen.
    Meine Frage nun: Ist das normal für das 1077? Ich hatte einiges vorher darüber gelesen und erwarte hier keine Matchwaffe, aber, das eine Gletcher P08 mit ihren angeblich < 3 (!) Joule dem Gewehrchen Konkurrenz machen kann, fand ich dann doch etwas merkwürdig...
    Ich hatte übrigens schon 2 mal mit der Patrone etwas WD40 in die Druckkammer gespritzt, weil man die Dichtungen ja immer mal benetzen soll.
    Was mir noch auffiel ist, daß es beim Anstechen der Patrone manchmal kurz zischt, manchmal höre ich garnichts. Macht aber beim Schußverhalten und der Trefferpunktlage Null Unterschied.
    Was mir noch merkwürdig vorkommt ist folgendes Konstruktionsmerkmal: Wenn ich ohne Projektile mal 2-3 Leerschüsse abgebe, ist mir aufgefallen, daß da schon auch CO2 an diesen kleinen Hebelchen zur Laufverstellung seitlich herausdrückt. Diese befinden sich aber in der korrekten Position. Ist das denn normal, daß bei dem 1077 konstruktionsbedingt die Hälfte des CO2 durch irgendwelchen Ritzen verpufft, statt den Diabolo anzutreiben? Dann wäre die bescheidene Leistung kein Wunder...

    Danke im Voraus schon Mal für Eure Meinungen dazu!

    Viele Grüße,

    Don Blech

  • Wenn Du dir den Testbericht durchliest Crosman 1077 ist es wohl wahrscheinlich das bei deinem Modell was im argen liegt. Das damit nur rund 50 Schuss geschafft werden kann ist normal. Aber zwischen Diabolos werfen und mit dem 1077 schießen sollte schon ein Unterschied sein. :D Hast du den Verkäufer mal angeschrieben? Die wird tatsächlich irgendwo Gas verlieren, ich denke beim Drehen der Trommel. Ich würde das Teil mal komplett reinigen und schön einölen und gucken ob sich was verbessert hat. Guckst du hier Überarbeitung einer Crosman 1077 ( Leistung und Abzug )

  • Hatte das gleiche "Problem" mehr mal 4 Magazine waren mit dem Teil einfach nicht drin!

    Deswegen ist es bei mir auch wieder zurück gegangen!

  • Danke für Eure Antworten.

    Taurus75: Habe ich durchgelesen. Also 4 Mags hält sie ja mittlerweile so halbwegs die Leistung. Ab dem 3. Mag sinkt der Trefferpunkt. Das mit dem gleich selber werfen war zu Beginn, als ich unbedingt 5 Magazine verschießen wollte und noch kein Gefühl für die Waffe hatte.

    Taurus: Wäre es denn für einen Laien möglich, selbst den Dichtsatz auszuwechseln? Mir scheint der Druckverlust fast systembedingt zu sein...Wenn ich es richtig verstehe, schiebt man doch mit dem Magazinhalter einfach die (geladene) Revolvertrommel zwischen diesen weißen "Nupsi",(Ventil) und den Laufanfang. Dann haut von hinten der Hammer kurz gegen das Ventil, welches etwas CO2...puff... durch die Revolveröffnung mit Diabolo jagt und den Diabolo damit durch den Lauf treibt. Evtl. werden durch den Hammeraufprall die 3 Komponenten im Idealfall kurz aneinandergepresst? Ich frage mich: Was soll das auch nur annähernd gasdicht sein? Da muss doch einfach Leistungsverlust eintreten, wie bei einem uralten Coltrevolver zwischen Trommel und Lauf :whistling: . Vielleicht habe ich das System nicht ganz verstanden. Korrigiert mich daher gerne...

    Hiro010: Ich hätte ja kein Problem damit, daß das Gewehrchen nur 4 Mags schafft und dann ist Ende. Sind 48 Schuss, o.k., kann ich mit leben. Aber ne Dose auf 20 m gerade noch antippen, das ist bißchen müde. Leider habe ich keine Möglichkeit die V0 mal zu messen. Würde mich echt mal interessieren.

    Es ist ja nicht so, daß das Schießen damit garkeinen Spaß machen würde. Auch mit dem Abzug komme ich ganz gut zurecht. Nur, daß man an den Fingern den Gasdruck spüren kann, wenn man die auf diese seitlichen Nasen hält,(Laufarretierungen), also auf diesen Schlitz da, das erscheint mir ungewöhnlich.(Das war allerdings ohne Diabolo ausgelöst!)

  • CO2 an diesen kleinen Hebelchen zur Laufverstellung seitlich herausdrückt. Diese befinden sich aber in der korrekten Position.

    Bist Du Dir sicher, dass sie korrekt in der vordersten Position stehen und nicht etwa hinten, oben eingerastet sind?

    "Je mehr Regeln und Gesetze, desto mehr Diebe und Räuber." Lao Tse (6. Jh. v. Chr.)

  • Markus30S, vordere Position ist falsch??? :cursing: Die Hebelchen sind die ganze Zeit über hinten oben eingerastet, also Richtung Schaft. Ich dachte, so müssten die sitzen, damit der Laufanfang von vorne gegen die Revolverscheibe drückt???

    Ich hatte nie eine Beschreibung zum Crosman erhalten..., das Gewehr kam so, hatte an diesen Hebelchen nichts verändert...

  • Markus30S, vordere Position ist falsch??? :cursing: Die Hebelchen sind die ganze Zeit über hinten oben eingerastet, also Richtung Schaft. Ich dachte, so müssten die sitzen, damit der Laufanfang von vorne gegen die Revolverscheibe drückt???

    Ich hatte nie eine Beschreibung zum Crosman erhalten..., das Gewehr kam so, hatte an diesen Hebelchen nichts verändert...


    Guckst du hier --> https://www.co2air.de/wbb3/index.php…baseItem&id=614

  • Hallo

    hier ein Auszug aus der Beschreibung!

    siehe Punkt 3 " nur wenn ein Fehler vorliegt sollte das Teil nach unten und vorne geschoben sein, sonst nicht!

    Gruß
    der_Dac


    Leben und leben lassen ..... :thumbsup:

  • Dann ist das Gewehr wohl kaputt. Entweder ist etwas verrutscht, abgebrochen oder eventuell ist eine Dichtung defekt. Das könnte passieren, wenn mineralische Lösungsmittel, z.B. WD40, in das System gelangen, aber wer würde schon soetwas machen?

    "Je mehr Regeln und Gesetze, desto mehr Diebe und Räuber." Lao Tse (6. Jh. v. Chr.)

  • Dann ist das Gewehr wohl kaputt. Entweder ist etwas verrutscht, abgebrochen oder eventuell ist eine Dichtung defekt. Das könnte passieren, wenn mineralische Lösungsmittel, z.B. WD40, in das System gelangen, aber wer würde schon soetwas machen?


    Also ist dieses WD40 nicht geeignet mit anderen Worten? Die Leistung hatte sich damit wiegesagt weder verbessert, noch verschlechtert.

  • Mineralöle greifen verschiedene Dichtungsmaterialien wie z.B. Gummi an.
    Allerdings kommen solche Materialien kaum noch vor, die meisten Dichtungen
    sind aus Nitrilkautschuk und der wird nicht angegriffen.
    Ich würde es trotzdem nicht verwenden. Es besteht überwiegend aus Petroleum
    und sehr wenig Öl. Es eignet sich in erster Linie als Rostlöser und Reiniger.
    Die Schmierfähigkeit ist mäßig und nicht von Dauer.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Hallo liebe Leute!

    Wie? Ihr dachtet, Ihr seid mich schon los??? Weit gefehlt! :D

    Ich habe mein Crosman 1077 gerade mal wieder mit einer CO2-Patrone geladen, ja..., vorher etwas Silikonspray in die Kammer gejagt und dann 4 Magazine in Richtung Kugelfang gejagt, hähä, auf 22 Meter. Die ersten 3 Magazine haben auch Spaß gemacht... Auf eine kleine Sardellenbüchse hatte ich es dabei besonders abgesehen, das freche Ding wollte einfach nicht sterben, wo kämen wir denn da hin dachte ich... :D Nun ist die Büchse zumindest weg von der Bildfläche, hähä
    Aber: Die Dosen werden gerade mal so vom Platz geschubst. Irgendetwas ist hier "faul". Ich kann nicht behaupten, daß das "Dosenplinkern" mit dem kleinen Gewehrchen keinen Spaß machen würde und, ich entwickle mittlerweile echt auch ein Feeling für die Waffe..., um so mehr schade finde ich es, daß nach dem 3. Magazin die "Luft" raus ist.
    Präziser: Die Schüsse des ersten Mags liegen auf der Scheibe bei Punkt mit ZF angelegt zu hoch, beim 2. Mag ziemlich gut, beim 3. Mag zu niedrig, das 4. Mag ist nicht mehr verwertbar, vergesst es einfach.
    Ich habe einen Verdacht: Habe mir die Anstichstelle der CO2-Patrone mal angeschaut: Die sind unterschiedlich..., mal korrekt angestochen, soweit ich das überhaupt beurteilen kann und manchmal, wie nur so "eingestanzt". Ich werde versuchen, Euch mal ein iphone Bild hochzuladen, damit Ihr mal einen Eindruck habt. Hoffe es gelingt mir...
    Hat Jemand irgend eine Idee? So schnell werde ich nicht aufgeben, weil, das 1077 macht ja im Prinzip echt Laune.

    Grüß Euch,

    Steffen (Mein richtiger Name)

  • Ich hoffe, man erkennt, was ich meine. Ist mal so, mal so. Sind übrigend die "guten" von Umarex. Wenn die Patronen genauso gut sind, wie die Diabolos von dieser Firma, dann gute Nacht...

  • Auf den 150x113 px Bildern erkennt man ehrlich gesagt nicht das geringste :))

    Wie schnell schießt Du mit der Waffe? Also wie lange dauert es bis Du ein Magazin, bzw alle drei oder vier Magazine verschossen hast?

    Jugend ist beständige Trunkenheit - sie ist das Fieber der Vernunft

    Francois de la Rochefoucauld ( französischer Moralist des 17. Jhdt )

  • Auf den Photos sehe ich auch nichts... und No Name Kapseln kann man überhaupt nicht für ne 1077 empfehlen... Das steht schon in dem oben verlinkten Post ...und ist auch meine Erfahrung.
    Auf jede 3 te Kapsel ein Tropfen Silikon Öl oder Pellgunoil und gut ist..

    (Schau hier mal in Post 15, Don .. Laufdichtung diana25
    vielleicht hast du ja Dreck im Ventile ).

    Leave No Man Behind

  • Sorry, habe nur ein iphone hier. Ich hoffe, hier ist es ein bißchen besser zu erkennen.
    Ich schieße aufgelegt und nicht in sehr schneller Schußfolge. Bis die drei Magazine raus sind, so geschätzte 3-4 Minuten, vielleicht sogar länger, weil ich zwischendurch mal mit dem Fernglas nachschaue. O.k., bei Dosenplinkern etwas zügiger, aber nie peng-peng-peng, einfach so rausgerotzt. Ab dem 4. Mag war dann Gestern komplett Ende. Da fliegen die Dias im Bogen ;(
    Da ist zwar schon ein Loch in der Kartusche,(sonst könnte ich ja garnicht schießen), aber es wirkt mehr wie eingestanzt, als wie durchgestochen. Hin und wieder sieht das Loch jedoch auch korrekt aus.
    Achja, noch eine Frage: Man bekommt kein komplettes Ventil als Ersatzteil, richtig? Ich bin handwerklich nur mittelmäßig begabt und habe von "Schlosserarbeiten" garkeine Ahnung. Noch traue ich mich nicht so ganz an das Zerlegen, obwohl es von den Amis eine supertolle bebilderte Zerlegeanleitung im Netz gibt: http://www.airgunhome.com/pages/1077disassembly.html Naja, mehr, als daß ich es kaputtrepariere, kann ja nicht passieren :D . Ich weiß halt bloß nicht, wonach ich suchen soll. Worin würde man denn die Teile reinigen? Petroleum? Jetzt nicht gleich wieder hauen... :S

    Einmal editiert, zuletzt von DonBlech (20. Juli 2014 um 11:59)

  • Deine Bilder sind extrem klein ( 150 x 113 px ) , man kann eigentlich kaum etwas wirklich erkennen. Jedenfalls nicht die Details, auf die es Dir vermutlich ankommt. Wenn ein Loch in der Anstichfläche der Kapsel ist, sollte eigentlich alles in Ordnung sein. Man kann auf dem Bild einen winzigen dunklen Punkt erkennen, das genügt als Anstich völlig.

    3 bis 4 Minuten für 4 Trommeln a 12 Schuss ist natürlich schon äußerst zügig, dabei wird sich das CO2 stark abkühlen und der Antriebsdruck in der Folge spürbar sinken. Die kleine 12gr Kapsel würde ich mal als größtes Handycap der ganz klar auf schnelle Schussfolgen ausgelegten Waffe ansehen. Deutlich besser dürfte es mit dem optinal erhältlichen Air Source Kit werden, welches erlauben würde 88gr Kapseln zu verwenden, sowie vermutlich auch 2 x 12gr Adapter in der Größe einer 88gr Kapsel. Je mehr CO2 man von der Masse her zur Verfügung hat, desto länger hält dieses auch die Temperatur, bzw es kühlt sich weniger schnell ab.

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