Auswahl der richtigen Feldspitzen

Es gibt 39 Antworten in diesem Thema, welches 5.388 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (10. Oktober 2014 um 20:40) ist von Raziel.

  • Und zum beschleifen der Spitzen:ich hab lieber etwas teurere Spitzen die schon genau genug sind als das ich jede einzelne Spitze nacharbeiten muß!


    Wiege mal diese Spitzen, ob diese tatsächlich alle das Nenngewicht haben. Ich wette auch bei diesen vermeintlich besseren Spitzen gibt es Abweichungen. Mit dem Schleifen erreiche ich ein Gewicht zwischen 98-100 Grain bei meinen Spitzen und kann so auch Kleinigkeiten ausgleichen z.B. wiegt ein Pfeil mit 100 Grain Spitze 446 Grain, dann bekommt dieser eine 98 Grain Spitze verpasst und erreiche so mein Zielgewicht von 443-444 Grain. Jeder meiner Pfeile die ich einsetze wird gewogen und entsprechen angepasst, das dieser bei 443-444 Grain erreicht.

    Natürlich gibt es auch extremes Material, in den USA gibt es Shops, die verkaufen Präzisionsmaterial, Insertes und Spitzen aus Stahl oder gar Titan, die alle einzeln ausgewuchtet und abgewogen sind, die Kosten dann aber auch richtig Geld. Wenn man dann noch ausgesuchte Schäfte, die mit Flat Line Oscillation geprüft und markiert sind, einsetzt, lassen sich Pfeile bauen für höchste Ansprüche und Präzision.

    Das loht sich aber meiner Meinung erst wirklich auf Distanzen jenseits der 80 Yards und dann noch aufgelegt auf eine Benschrest, dann erst ergibt sich mit solchem Material ein Vorteil.

    Für mich loht sich das nicht - meine Lieblings Distanz ist 60 Yards - mir reicht ein sehr guter Pfeil, ich brauch keine Ultra-Highend-Pfeile, dessen Potenzial ich gar nicht ausschöpfen kann.

  • Ich hab alle durchweg gewogen und hatte einen Schnitt von 125,2grn.Es gab welche die immer wieder zwischen 125,1 und 125,2 gependelt sind und einige welche zwischen 125,3 und 125,4 im Gewicht gependelt sind.Was an diesen Spitzen besser ist,ist die Sauberkeit mit der diese Spitzen gefertigt sind.Nur Klebespitzen stellen dazu eventuell noch eine Verbesserung dar.Aber nicht jeder möchte diese verwenden,man kann dann schließlich nicht mehr mit dem Gewicht variieren.
    Meine Pfeilgewichte pendeln etwas stärker,aber treffen tun sie trotzdem.Bei der Genauigkeit geht's mir auch mehr um die Qualität der Spitzen,und das diese gegenüber meinen vorher favorisierten Saunders einige Vorteile bieten.Vor allem das sie sich nicht so leicht lösen und ständig wieder festgeschraubt werden müssen macht einem das Leben leichter.
    Auch für 100m braucht man keine Spezialschäfte,es kann bloß möglich sein die besten Pfeile für solche Entfernungen auszutesten.Mir persönlich ist dieser technische Aufwand unverständlich,für mich müssen die Schäfte vor allem sehr gerade sein.Das Schwingungsverhalten der Schäfte ändert sich eh im Lauf der Zeit und bei der Nutzung.

  • Ich kann zwar nicht so wirklich mitreden aber ein paar Sachen leuten mir schon ein....

    @ Raziel, dass zb das ein oder andere Insert Kratzer hat weil die Spitze nicht dick genug ist habe ich auch an dem ein oder anderen Pfeil!

    Was haltet ihr von diesen hier ?

    http://www.bogensportwelt.de/SPHERE-Schraub…ullet-vernickel

    oder

    http://www.bogensportwelt.de/TOPHAT-Bullet-…ung-O-Ring-5-16

    ist diese Angabe 5-16 die Gewindestärke und die Länge von der Spitze ? Dann würden diese nämlich nicht passen :S

  • Die TopHat sind für dünnere Pfeildurchmesser gedacht,man kann sie zwar nutzen aber ein Teil der Energie beim einschlagen in den Pfeilfang geht auf's Insert und den Schaft.Außerdem zerstört man sich durch den Überstand schnell den Pfeilfang,zumindest bei Kunststoffpfeilfängen und Stramidscheiben.

  • Ok..also dann doch besser mal die Spitzen von deinem bzw meinem Link testen?! Laut diversen Seiten haben meine Spitzen auf den easton carbon pfeilen 100 grain...kann das so stimmen?

    Würde mir dann nämlich mal eine Packung von den Surefire Spitzen in 100 grain besorgen..testen kann ja nicht schaden :^) 

    Edit: die Inserts brauche ich ja nicht oder? Hier sollten doch die alten passen?!

    Einmal editiert, zuletzt von Kawasaki-Z (3. Oktober 2014 um 21:39)

  • Raziel

    Jeder Pfeil, egal aus welchem Material, hat eine schwächer Seite und das hat vor allem in der Beschleunigungsphase Einfluss wie sich der Pfeil verhält, was sich schlussendlich auch auf die Treffpunktelage auswirkt. Sind die Pfeile FLO geprüft und entsprechend gleich befiedert (die Leitfeder wird in der Regel um 90 Grad zur Indexseite gesetzt), dann verhalten sich die Pfeile bei der Beschleunigung und der Flugphase nahezu gleich. Das hilft die Streuung zum minimieren und ein Abweichungen zum Zielpunkt lässt sich einfach korrigieren und gilt für alle Peile.

    Das setzt natürlich voraus, das die Pfeile einer Serie z.B. 12 Stück mit Sorgfalt und guten Komponenten, die alle auf Präzision getrimmt sind, gebaut werden. Das macht also schon Sinn, wenn man eine möglichst hohe und gleichbleibende Präzision mit mehreren Pfeilen erreichen will - vor allem auf größere Distanzen.

    So perfekte Pfeile brauche ich aber auf meinen Distanz - auch stehend aufgelegt - nicht, da erreiche ich auch mit meinen Pfeilen gute Ergebnisse.

    Meine Pfeile:
    Schaft: 22 Zoll Black Eagle Executioner 9,2 GPI (Grain per Inch), Straightness: ± 0.001
    Insert: Gold Tip Messing 109,8-110,4 grain
    Spitze: 98-100 grain Saunders Feldspitze
    Vane: Bohning Blazer 2" (3 x 6,2 grain)
    Nocke: Firenock Q Nock 12,4 grain (alle)

    = 443-444 grain (ca. 28,8 g) mit ca. 15,2 % FOC (Front of Center), durchschnittliche Geschwindigkeit 362,5 fps (110,49 m/s oder 397,76 kmh)

  • Ok,um Dir mal meinen Standpunkt näher zu bringen:Ich habe ein paar FMJ Fertigpfeile mit Aluinsert und Eastonflatnock und Eastonbefiederung in 4",und an windstillen Tagen ist es damit durchaus möglich die 10 einer 60er Auflage(ich meine aufgelegt und maximal beruhigt) auf 100m zu halten.Allerdings nur wenn ich meine eigenen Fehler minimiert bekomme,schaffe ich es nicht und hab den falschen Augenabstand zum Zfr,eine kleine horizontale oder vertikale Abweichung des Auges hinter dem Zfr und schaffe es nicht ruhig genug im Ziel zu sein dann wird daraus auf diese Entfernung schnell mal ein Pfeil ins rote!Wenn dazu dann noch ein wenig Schmutz zwischen Insert und Spitze oder ein leichter Schiefstand der Spitze am Insert dazu kommt,dann kann man schon froh sein wenn man noch im blauen ist.Kommt dann eine lose Spitze oder eine Spitze mit leicht verbogenem Gewindeansatz ins Spiel kann man froh sein wenn man eine 1,2m Scheibe hat.
    Und das ist jetzt alles nur bezogen auf eine absolut synchrone Armbrust und idealste Wetterbedingungen.Ist eine Compoundarmbrust nicht 100%ig synchron hilft selbst der beste Pfeil nicht,denn die Sehne wird den Pfeil bei jeder Beschleunigung leicht anders verwackeln und aus der Schiene ziehen.
    Bei einer 100% Tracklessarmbrust mit sehr guter Pfeilauflage oder bei einem Bogen würde ich das mit den ausgetesteten Pfeilschäften eventuell noch verstehen,aber bei einer Armbrust mit Schiene welche den Pfeilschaft mit jeder Beschleunigung leicht verändert kann ich dies so nicht nachvollziehen.Die Schäfte werden abgeschliffen,gestaucht,kommen schräg in den Pfeilfang und werden bei asynchroner Armbrust schräg beschleunigt,da wirken so viele Faktoren auf den Pfeil ein das ich nicht glaube das ein idealer Schaft lange ideal bleibt. ;^) Und dafür dann noch einmal mehr bezahlen um Pfeile zu haben welche bei den ersten Versuchen eventuell besser treffen und später nur genau so gut sind wie alle anderen Schäfte?
    Mit den Pfeilen welche Du hast sollten mehr als ausreichend Gute Ergebnisse auch auf größere Entfernungen drin sein,mehr braucht kein Mensch!Und bisher war ich mit den Saunders-Spitzen auch immer sehr zufrieden,aber ich glaube mit diesen von Winnys Archery werde ich weniger Kontrolle in eine feste Spitze und auf ihren sauberen Sitz im Insert haben müssen.Ich hoffe das sich das in der nächsten Saison bewahrheitet! ;^) Wenn nicht,dann ...

  • Wie geschrieben, ich brauche solche "Ultra-Highend" Pfeile auch nicht und bin mit meinen Pfeilen sehr zufrieden (die Ergebnisse sprechen für sich), aber ich schieße auch nicht auf Distanzen von 100m oder mehr und nutze auch keine Benchrest.

    Die Capture Nocks wie z.B. die Firenock Q Nock bieten meiner Meinung deutlich Vorteile, nicht nur das die Sehne nicht an der Nocke abrutschen kann, sondern die Sehne ist immer perfekt in in der Nocke eingeklink, sie sitzt immer mittig und der Pfeil ist so auch gegen verdrehen gesichert und damit einwandfrei Ausgerichtet.

    Was die ABs der Präzisions-Weitschuss-Fans angeht, werden diese Leute sicher nicht nur ihre Pfeile extrem getunt haben, sonder auch ihre ABs sind sicherlich 1A eingestellt!

  • Na die Armbrust perfekt dafür vorzubereiten ist sicher unumgänglich.Aber das die Pfeile angeht,da reichen gerade Schäfte und sauberes gleichmäßiges arbeiten völlig aus um gut treffen zu können.Ich für meinen Teil habe lange sinnfrei herum experimentiert um feststellen zu dürfen das man die Streuung von Pfeilen auf ein sehr geringes Maß begrenzen kann,aber das man selbst selten in der Lage ist dieses Potential zu nutzen.Mit meinen einfachen selbstgebauten Alupfeilen komme ich an guten Tagen auf bessere Ergebnisse wie mit meinen FMJ an welchen ich Ewigkeiten rum experimentiert habe,und das nicht weil die Alupfeile besser sind sondern einfach nur weil der größte Fehlerfaktor hinter dem Gerät steht,sitzt oder liegt.
    Ich für meinen Teil hab aufgehört Inserts,Spitzen und Schäfte anzupassen und zu optimieren.Das macht viel Arbeit und bringt nur sehr wenig bis gar nichts.Wenn die Qualität der Einzelteile stimmt,kann man sich vieles sparen,und hat mehr Zeit für's Training um die eigenen Fehler zu reduzieren. :D

  • Da ich ja eigentlich auch ein Freund von rumexperimentieren von verschiedenen dingen bin habe ich mir mal die Spitzen bestellt welche heute geliefert wurden !

    Sehen soweit ganz gut aus..


    Hier mal der Vergleich zu den Bullets..




    Und hier sieht man schön die Wölbung der Spitze... einige Inserts meiner Pfeile haben schon die ein oder andere Kerbe! Das sollte nun duch die verdickung der Spitze vor dem Insert verhindert werden ! Finde ich ganz gut :thumbsup: Vorallem wird das Einschussloch dadurch etwas größer und die Pfeile sollten sich leichter ziehen lassen!


    Im Vergleich zu der normalen Spitze..

    Wenn man die letzten 2 Bilder etwas genauer betrachtet, sieht man dass die normalen Bullet Spitzen kurz vor dem Insert sogar etwas dünner werden....

    Wenn jetzt das Wetter mal noch mitspielen würde könnte ich das ganze mal noch testen aber so :S

  • tja, bei uns waren heute 26grad sonne satt und kaum wind... momentan sind es noch 20 und leichter wind... nur zeit müsste man haben... :thumbdown:

    Alles und Jeder existiert in seiner eigenen "Welt". Die Summe dieser Welten ergibt die Realität.

    - Inhaber der Goldenen Αrschkarte -

    ♣ ♠ ♥ ♦

  • Kawa
    Die Spitzen machen einen guten Eindruck, ich werde auch einige ordern und testen.

    Guntram
    Ich hätte heute Zeit gehabt, doch seit gestern fast duchgehend Wind und Regen :thumbdown:

    Hoffentlich wird das Wetter am Wochenende besser...

  • Ja die Spitzen haben mich bisher auch gelockt... schön weiter dokumentieren. :D

    zum Wetter... http://www.sat24.com/de/eu?ir=true
    sieht noch schlecht aus für den rest von deutschland... in sachsen, bayern, ösiland, ungarn etc. wars noch toll.

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  • Also ich habe heute morgen mal 5 Pfeile mit den neuen Spitzen ausgestattet... Schussbild hat sich nicht verändert !

    Bisher bin ich zufrieden aber es ist ja auch kein all zu großer Unterschied zu den anderen Spitzen ! Was ich aber richtig gut finde, ist der oRing der das lösen der Spitze aus dem Insert verhindert :thumbup:

    Einmal editiert, zuletzt von Kawasaki-Z (10. Oktober 2014 um 17:18)

  • @ Armageddon - In diesem Bereich gibt's kaum Dinge die man "unbedingt braucht",aber jede Kleinigkeit hilft. ;^) Braucht man nicht jedes mal die Spitzen überprüfen,oder sie vor dem auflegen des Pfeils noch einmal festdrehen dann hat das auch schon Vorteile.Und es ist besser wie mit Schraubensicherung zu arbeiten,denn der Gummiring dürfte weniger Ungenauigkeit(Unwucht) bringen wie eventuell zuviel eingebrachte Schraubensicherung die verläuft.