Hund per PC Überwachen

Es gibt 23 Antworten in diesem Thema, welches 1.899 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (11. März 2012 um 21:55) ist von jensen8055.

  • Hallo, habe folgendes Problem unsere Hündin jauelt wenn sie allein gelassen wird. ( als Welpe machte es ihr nichts aus, nun mit 3 Jahren nach einem bösem Vorfall mit den Nachbarn( die danach ausgezogen sind) geht das jetzt schon ein paar Monate)
    Wir haben alles Mögliche ausprobiert, sogar noch einen Hund dazugeholt, mit dem Ergebniss, nur im Duett ist es richtig Nett.
    Sprühhalsband , Ultraschall, Hundetrainer ( dem wir dankend nachdem er so ein Elektroschockhalsband empfahl, gezeigt haben wo bei uns der Maurer das Loch in der Wand gelassen hat) nichts hilft wirklich.

    Nun meine Idee, gibt es die Möglichkeit per PC die beiden zu überwachen und ggf. mittels meiner aufgezeichneten Sprache , die beiden zu beruhigen / zur Ruhe zu bringen.
    Ich möchte es mir mit meinen neuen Nachbarn die sehr verständnissvoll sind nicht verderben.

  • Ich denke ich bin schon ganz richtig hier , da vertraue ich den Co2air` lern und deren Sachverstand.

  • Hallo, du musst die beiden ans allein sein gewöhnen, ist langwierig; funktioniert aber. Immer mal wieder die beiden verlassen und nach kurzer Zeit wiederkommen. Die Zeitabstände dann immer mehr vergrössern, dann merken die Tiere, dass Herrchen wiederkommt. Und verlieren so ihre Angst.

    Ich kam , sah und schoss vorbei :cry:

    Carpe Diem
    Si vis pacem para bellum

  • Wie oben schon aufgeführt, haben wir so ziemlich alles ausprobiert, auch mit dem gewöhnen (geht ja schon ein paar Monate).

  • Sagt dir der Begriff IP-Kamera etwas? Damit wäre es möglich, die Hunde von jedem beliebigen PC aus über das Internet (via Browser) zu überwachen. Je nach Kameramodell geht das zudem auch akustisch und es bietet sich die Möglichkeit einen Lautsprecher anzuschliessen, damit man sich dem Gegenüber akustisch mitteilen kann.

  • Hunde sind Rudeltiere und sind nicht dafür "gebaut", allein gelassen zu werden.

    Wenn du das Haus verlässt, dann fühlen sie sich nach dem von dir beschriebenen Verhalten auch verlassen. Sie rechnen nicht damit, dass du jemals wieder kommst.

    Was da hilft ist das langsame Gewöhnen an diese Begebenheit. Du musst ihnen zeigen, dass du schon wieder kommst und dass du das Gejaule nicht duldest - ob du nun präsent bist oder nicht.

    Meistens wird dabei ein Hund vom anderen "angesteckt". Zur Gewöhnung musst du dafür sorgen, dass sie bevor du das Haus verlässt ruhig und gehorsam sind. Danach verlässt du sie für einige Sekunden und kehrst dann zurück.

    Das Ganze kannst du dann immer mehr ausdehnen. Maximal darfst du sie allerdings nur 5-6h alleine lassen. Mehr ist nicht gut.

    Ideal wäre natürlich sie gar nicht alleine lassen zu müssen.

    Sprachaufzeichnungen halte ich für ungeeignet.

    Übrigens: Falls die boardinterne Suchfunktion nicht das gewünschte Ergebnis liefert, versucht es einfach mal mit der seitenspezifischen Google-Suche

    ▪▪▪ E V I G I L A T E

  • Hast du es mal mit einem Kong probiert?
    Das ist eine Art Gummi-Röhre wo man was leckeres rein tut und der Hund muss es raus spielen.
    Das Ding machst du voll und gibst es deinem Hund direkt bevor du raus gehst.
    Wichtig ist, dass es was besonderes ist, was dein Hund sonst nicht bekommt.
    Er ist dann so abgelenkt, der merkt gar nicht richtig dass du gehst.
    Zu erst solltest du nur solange wegbeleiben bis er fertig ist und danach die Zeit verlängern bis du wiederkommst.
    Bei unserem Parson haben wir es von Anfang an so gemacht, mittlerweile bekommt er nur noch eine Kleinigkeit zum Knabbern. Wenn er merkt, dass wir uns fertig machen wird er unruhig und würde uns am liebsten rausschmeißen um an seine Belohnung zu kommen :D .
    Viel Erfolg!

  • Meine Süße reagiert nicht auf "fernmündliches" von mir, oder vielmehr läßt sie sich dadurch nicht beruhigen. Eher im Gegenteil! Bleibt wohl nur der langwierige Gewöhnprozess.

  • Wichtig ist, dass es was besonderes ist, was dein Hund sonst nicht bekommt.


    Für ein, zwei Mal vielleicht eine Lösung die eine halbe Stunde oder Stunde überbrücken kann - aber dann an 251 Tagen im Jahr?

    So viel "besonderes" gibt es da nicht für Hunde ;)

    Übrigens: Falls die boardinterne Suchfunktion nicht das gewünschte Ergebnis liefert, versucht es einfach mal mit der seitenspezifischen Google-Suche

    ▪▪▪ E V I G I L A T E

  • So ist das nicht gedacht. Es soll etwas sein, das er nur bekommt wenn du gehst.
    Z.B. der Kong gefüllt mit Joghurt oder später eine Rinderkopfhaut.
    Diese Dinge sind dann quasi für den Anlass reserviert.
    Und was auch wichtig ist, wenn du nach Hause kommst keine Begrüssungsorgie!

  • Ich denke, die Hunde werden nicht auf die Stimme alleine (noch dazu aus einem Lautsprecher) reagieren. Helfen wird hier nur Konditionierung. Es gibt meines Wissens Halsbänder, die beim Bellen dann einen kleinen Pressluftstoß ausstoßen. Der Hund erschrickt und hört das Bellen auf.

    Aber ich würde Dir hier wirklich den Kontakt zu einem Tiertrainer empfehlen. Hunde sind Rudeltiere und der Rudelboss gibt vor, was Sache ist. Leider sind die Menschen nicht so gebaut ... und drum müssen wir lernen, wie wir die Hunde im Rudel führen.

    Was ist das für eine Rasse? Sieht irgendwie nach Schlittenhund aus? Oder lieg ich falsch?

  • Ein Hund jault/kläfft, wenn er der Chef ist (Alphatier des Rudels, d.h. eurer "Familie").
    Er tut dies, um "sein Rudel" zu sich zu rufen.

    Der Grundstein des Problems liegt also nicht beim Hund, sondern im Umgang der Menschen mit dem Hund. Darum ist der Begriff "Herrchen" für den Menschen hier fehl am Platz. Der Hund ist hier seiner Ansicht nach das Herrchen, der Mensch Beta- oder Omegatier.

    Solang ihr dies nicht konsequent umerzieht, und dazu gehören auch Handlungen, die von Spinnern und Unwissenden als "Tierquälerei" (im Sinne von."Ich blas meinem Hund keinen Zucker in den Popo = Oma sieht das und sagt "Ach wie böse, das arme Tier"") angesehen werden, wird sich das nicht bessern. Niemals!

    Geht in kompetente Fachberatungsstellen, stellt euch drauf ein, auch mal "böse" (i.S.d.siehe oben) zu dem Tier sein zu müssen,oder lebt damit wie es ist. Die Ursache liegt nicht beim Tier, nur bei euch.

  • Zitat

    Von Sala


    Ein Hund jault/kläfft, wenn er der Chef ist (Alphatier des Rudels, d.h. eurer "Familie").

    Er tut dies, um "sein Rudel" zu sich zu rufen.

    es ist doch vollkommen offen, ob die hunde dies aus diesem grund tun (es sind ja auch zwei und es kann ja nur einer scheffe sein :rolleyes: ).
    es soll ja tatsächlich hunde geben, die auch schlichtweg angst haben oder bei denen sich ein solches verhalten ritualisiert hat.
    bei unserem hund (straßenhund gerettet aus nem ungarischen vergasungslager und dementsprechend verstört und sozialisiert gewesen) haben wir das ganz ohne methoden,
    "die von Spinnern und Unwissenden als "Tierquälerei" " bezeichnet werden, geschafft. dafür eben mit einer engelsgeduld und wochenlanger ausdauer.

  • Nun, erstens hattest du diese informationen nicht gegeben,
    zweitens ist mir wohl bewußt, dass das was ich sagte niemand hören will.
    Obwohl das nicht allein meine Erfahrungen sind.
    Auch verstörte Hunde lassen sich mit einer klaren Richtlinie (=Dominanz) wieder "entstören", da nur eine eindeutige Position im Rudel für die Tiere Sicherheit schafft.
    Konträre Verhaltensweisen (mal "soft" = alles durchgehen lassen = Dominanz auf den Hund übertragen, mal "hart" = Befehle geben, Dominanz für dich einfordern) tragen immer dazu bei, das arme Tier noch mehr zu verwirren.

    Doch wie bereits erwähnt, das will keiner hören. Denn dann müsste man ja bei sich selbst anfangen. Ich hab selbst ne Weile gebraucht das zu peilen und habe lediglich einen guten, fundierten Rat geben wollen, dafür meine Zeit für dich geopfert. Ohne dich insultieren zu wollen.
    Dass du das so empfindest ist nicht mein Problem. Dass du es nicht einmal respektierst oder bereit bist, darüber nachzudenken, das finde ich zwar schade, dennoch wohl nicht zu ändern.
    Angenehmen Tag.

    Frag mal bei Fachleuten nach, die werden dir das sicher so bestätigen.

  • @ sala

    ich kann diese infos auch nicht geben da es nicht um meinen hund, sondern um die des threaderstellers, meinen führte ich als bsp an. und eben weil wir recht wenig infos über die tiere haben können, habe ich auf alternative möglichkeiten verwiesen.

    ich habe deine position weder angegriffen noch verurteilt, weshalb mir deine abwehrhaltung unverständlich ist.

    ich weiss (auch durch eigene anwendung), dass artgerechte hundeerziehung bei nichthundebesitzern (oder solche die keine ahnung haben und ihren hunden damit im schlimmsten fall schaden) auf unverständis stoßen kann, aber da geb ich nix drauf. man muss sich ja individuell am jeweiligen hund orientieren und was den einen gerade richtig ist, ist beim anderen vllt zu lasch oder zu hart...

  • Also, bei den Hunden handelt es sich um eine Kuvasz Hündin ( hatten wir schon als Welpen) und einen Weissen Schäferhund ( der aus der Tierrettung zu uns kam).
    Unser Hündin hatte von klein auf gelernt allein zu bleiben , sei es beim einkaufen draussen zu warten oder zu Hause für max.3-4 Std.
    Diese änderte sich dann, als (wie sich hinter her herausstellte) unser damaligen Nachbarn um unseren Hund zu reizen , Stunden lang mit der Schlagbohrmaschine Löcher in die Wand zu bohren. Wir haben dann auch ausprobiert in kleinen schritten sie dann wider daran zu gewöhnen, aber irgendwie hat sie dann doch mitbekommen ob das nun Training oder ernst ist.
    Ein Ritual beim weggehen oder eine sonderliche Begrüßung beim Heimkommen haben wir nicht. Wir handhaben das so, das Herrchen / Frauchen ( blödes Wort) erst mal ankommen und wenn wir dann Zeit haben, können die beiden kommen um uns zu begrüßen.
    Die beiden sind dann auch nicht sonderlich wild.