Was ist DAS für eine 9mm Patrone ??

...das sieht ähnlich aus. Diese Kartuschen hat mir mal ein "wohlmeinender" Verkäufer als "Beigabemunition" zu einer SSW dazugepackt um seinen Portowucher zu rechfertigen. Sie passen in die Trommel eines 9mm SS-Revolvers und haben einen Gummipöppel an der Faltung (gegen Feuchtigkeit vermutlich). Auf dem Rand steht nix und auf der Packung steht:"Nur für Baugewerbe! Nicht verwendbar für Viehbetäubungsgeräte, Schlachtapparate und dergleichen". Sind aus DDR-Beständen (Silberhütte)


Weil wirs wissen wollten was dran ist an den Horrorgeschichten über die zerberstenden Zinkwaffen haben wirs versucht und paar von den Dingern abgefeuert. Aber natürlich im scharfen .38 S&W 2" vom Schwager. Ergebnis: Das Pulver in diesen Kartuschen braucht einen "Gegendruck" um durch zu zünden. Also einen Bolzen oder eben bei scharfen Waffen das Geschoß im Lauf. Ohne diesen Gegendruck flog das meiste Pulver unverbrannt heraus. Der Knall war lächerlich. Wir haben ein Brett ca. 10 cm vor die Mündung gehalten, da hing dann ein "Placken" aus NC-Pulver an dem Brett. Den konnte man dan schön anzünden. Unser Fazit: Der Arbeitsdruck in so einem Bolzensetzgerät würde zwar jede SSW zerlegen, aber die Patronen können ihren Druck in einer SSW gar nicht so schnell entfalten, wie das Pulver unverbrannt heraus geflogen ist (außer man hat vielleicht eine Verstopfung im Lauf oder eine sehr verbaute Waffe). Das sind eben keine Platzpatronen, die laut knallen sollen und mit sehr schnell brennendem Pulver geladen sind, sondern eher "Behältnisse" für die Treibladung der Bolzendingens. Ich würde trotzdem niemanden raten sowas in einer Zinkwaffe zu testen.

So long
Crucido & der Schwager