Walther 1250 Dominator - Ventil öffnen / reparieren

Es gibt 27 Antworten in diesem Thema, welches 9.466 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (14. Oktober 2010 um 14:09) ist von hansihansi.

  • Drei Dinge braucht ein Mann:
    Einen alten Flex-Schlüssel
    Eine Flex
    Bissel Geschick

    In das "Maul"des Schlüssels kleine Lücke schleifen
    Im Schraubstock auf Lochmaß zusammendrücken
    Aufschrauben

    Pause, Bier trinken

    Gruß
    iwan

  • Oder nimmste ein Stück "Alteisen". Bohrst im richtigen Abstand zwei Löcher rein. Haust da dann zwei Stahlpassstite rein und hast somit einen passenden Schlüssel.

    Und ein passender Gabelschlüssel zum gegenhalten sollte sich in der Werkzeugkiste finden. Wenn nicht spannste das Teil einfach in den Schraubstock rein.

    :) Was bei der Diana 75 funktioniert, sollte auch bei der 1250er funtionieren.

    Gruß
    Roland

    Gruß
    Roland

  • Danke für die kreativen Anregungen. :)

    Basierend auf diesen Ideen habe ich mir einen verstellbaren Stirnlochschlüssel von AMF bestellt.

    Das Teil sollte dann so aussehen:

    http://www.amazon.de/gp/product/B002UUJITW/ref=oss_product

    Nur die Zapfengröße war mir nicht ganz klar, der Lochdurchmessser beträgt 3,5 mm. Zur Sicherheit habe ich die 3 mm Ausführung bestellt, die nächste Größe wäre 4 mm.

  • Nochmal in dieser Sache:

    Welches Dichtungsmaterial sollte man beim Schließen der Ventilkappe auf das Gewinde auftragen?

    Genügt dazu Schraubensicherung, wie Loctite, oder etwas Silikon?

    Danke. ;)

  • Der verstellbare Stirnlochschlüssel funktionierte nicht, das Material der Zapfen war nicht stabil genug.

    Nach den Anregungen von iwan wasiitsch und four-point-five habe ich mir nun ein Werkzeug gebastelt.

    Eine Frage noch: Hat die Ventilkappe ein normales Rechtsgewinde oder Linksgewinde?

    Sicherheitshalber frage ich mal nach, weil das Teil bei dem Versuch mit dem Strinlochschlüssel keinen Millimeter nachgegeben hat. :rolleyes:

  • Alles bisherige wegschmeißen.
    Tu es besser, du zerwürgst dir sonst dein Ventil.
    Rundzange "opfern" d.h. Spitzen der Zange nachschleifen, so daß diese etwa 5 mm
    gleichmäßig in die Ventildeckellöcher passen. (3mm D)
    Drehpunkt der Zange "festhämmern". sollte sich mögl. von Hand nicht mehr bewegen lassen.

    Konsevendose voll mit kochend heißem Wasser bereithalten-
    Damit UND NIX ANDEREM Ventilkörper anwärmen. , besser 2x hinternander,
    Venitlkörper in den Schraubstock, mindestens starke Pappe als Schonbacken benutzen.
    Zange in die Löcher einsetzen, evtl, leichter Hammerschlag obenauf.
    Nochmal Heißwasser drauf
    mit verstellbarem Schlüssel (günstig ist ein Franzose, dann kriegste wenig Spiel ) weit unten am Drehpunkt der Zange ansetzen, nach links aufdrehen.
    Beim zudrehen nur Teflon- Dichtungsband benutzen, so umwickeln das es mit der Eindrehrichtung übereinstimmt, in dem Falle Deckel in die linke hand und dann oben am Gewinde beginnen nach unten fortführend. (Uhrzeigerrichtung)
    Nicht mehr als 5-8 Lagen aufbringen.
    Pause, Bier trinken
    Gruß
    iwan


    Habe dir mal noch ein schnelles Bildchen angehängt, damit du überhaupt weist wie ich das meine.
    Natürlich ist hierbei noch nichts passend zugeschliffen

    Einmal editiert, zuletzt von iwan wasiitsch (12. September 2010 um 08:38)

  • Hallo iwan,

    vielen Dank für die schnelle Antwort und die Mühe, die Du Dir da machst. :thumbup:

    Ich werde Deinen Tipp wohl befolgen, wenn es mit meinem selbstgebauten Ventilöffner nicht funktioniert. Der sieht so aus:

    Sollte doch funktionieren?

    Der 'professionelle' Stirnlochschlüssel von AMF sieht mittlerweile nach einem einzigen Versuch so aus:

    Einfach nur Sondermüll das Teil. Werde ich wohl zurücksenden, da in der Beschreibung 'Zapfen aus gehärteten Stahl' steht. Die hätten vielleicht abbrechen können, aber sicher nicht so verbiegen?

    Viele Grüße

    Sven

    P.S. Wie verfahre ich mit dem heißen Wasser? Das Ventil zum Erhitzen dort reinlegen oder es übergießen?

    Einmal editiert, zuletzt von quantum (12. September 2010 um 11:59)

  • Das Heißwasser: 3 Messbeche je 1 ltr. kochend machen.
    1x übergießen,
    1x Ventil reinlegen
    1x richtigen Grog brauen.

    So un nu ernst haft: ist eigentlich egal. Wichtig ist, das die Innereien deines Ventiles nicht zu heiß werden und das kannst du schlecht mit Föhn, Brenner oder anderem kontrolieren was innen abgeht also muß Wasser reichen ,die werkmäßig verwendete Dichtmasse zu lockern .
    . Geht ja wohl nich höher als 100 grd, es sei denn du machst es unter Überdruck.

    Restwasser vorm Zusammenbau schön austupfen, Silikonöl rein.
    Nee lass man, und wenn da nichts kommen sollte gibt es die letzte Option,behalte ich aber noch im Sacke.
    Gruß
    iwan

  • So, mein selbstgebauter Ventilöffner hat wunderbar funktioniert und ich habe meinen Ventilstift endlich ersetzt. :P

    Der Tipp mit dem heißen Wasser war ebenfalls Gold wert.

    Um das Ventil danach nicht trocknen zu müssen, habe ich es vor dem Wasserbad wasserdicht in Alufolie eingewickelt, welche die Temperatur ja auch sehr gut an das Ventil weitergibt. So habe ich mir etwas Arbeit erspart.

    Bei der Gelegenheit habe ich die Rückseite des Ventils auch mal geöffnet. Allerdings war mir beim Zusammenbau die Reihenfolge der Federplättchen nicht ganz klar.

    Habe die 10 Federplättchen nun so angeordnet: )()()()()(. Ist die Anordnung ok und welche Auswirkungen hat eine andere Anordnung?

    Vielen Dank für die Hilfe und die Mühe. :thumbsup:

    Viele Grüße

    Sven

    3 Mal editiert, zuletzt von quantum (13. September 2010 um 12:53)

  • Mir geht es bei den Federplättchen nur um die Original-Anordnung, weil mir diese beim Öffnen des Ventils entgegen gefallen sind.

    Um irgendwelchen Mißverständnissen vorzubeugen.

  • hat jemand von euch vielleicht eine Zeichnung oder Skizze wie dieser regulator innen aufgebaut ist und wie er funktioniert

    ich starre schon die ganze zeit die Explosionszeichnung an und komme nicht drauf

    lg

    hansi

  • Silikonspray ist sicher noch besser als Öl, wegen der Verteilung
    Übrigens sollte deine Tellerfederanordnung wie oben gezeigt ,korrekt sein.
    Das man durch Anordnumgsmanipulationen mehr Power rausholt ( was ich dir jetzt nicht unterstelle ),halte ich für ein Gerücht. Die Entwickler bei Umarex haben sich bei ihrer Konstruktion was dabei gedacht.
    Wenn du mit meht Spannung durch umstapeln rausholen wolltest, wurde das Ventil evtl nicht schließen, dann stehen im günstigsem Falle 300 bar gegen das gesamte System.
    Prost Mahlzeit.
    Gruß
    iwan

  • Danke für die Antwort.

    Mir geht es tatsächlich nur um die Original-Anordnung der Federplättchen. Mehr Power brauche ich nicht und interessiert mich auch nicht.

    Ich hatte die Rückseite nur geöffnet, weil das Ventil immer Druck verloren hat. Sprich nach ein paar Stunden war die volle Kartusche auch ohne Gebrauch leer. Zuerst hatte ich den defekten Ventilstift mit in Verdacht, aber nach Austausch funktionierte dieser zwar wieder einwandfrei, der Druckverlust war aber immer noch da.

    So vermute ich den Defekt, der für den Druckverlust ursächlich ist, im hinteren Bereich des Ventils. Also Kolben oder irgendein O-Ring.

    Vielleicht eine Idee?

  • Hallo ,

    ich habe auch das Problem mit dem Druckverlust nicht in den Griff bekommen .

    Also drei Ventile zu Umarex geschickt , und nach einer Woche Generalüberholt zurückbekommen . Kosten , nur Porto .

    Gruß
    michel

    nur Geduld und Ruhe:p::schiess1: