ISSF Regeln LP5

Falls du aus Deutschland bist, gilt für Wettkämpfe des Deutschen Schützenbundes die dortige Sportordnung, als DSB und nicht ISSF, international ist diese schöne Disziplin so gut wie ausgestorben.

I(ch hab zwar die aktuelle Sportordnung nicht als Datei zur Hand, sondern eine von 2008, aber in dieser Disziplin 2.16 Mehrschüssige Luftpistole hat sich nichts geändert:

Zitat

2.16.2 Fertighaltung
Der Schütze senkt den Arm mit der Waffe um mindestens 45° aus
der Waagerechten, sofern es die Standbeschaffenheit zuläßt.
In dieser Haltung erwartet der Schütze das Signal zum Schießen,
ohne den Arm zu beugen oder zu bewegen.

So gilt das übrigens auch bei den anderen dynamischen Pistolendisziplinen, also für die Sportpistole, die Standardpistole und die Olympische Schnellfeuerpistole.

Da es außer Strom nichts kostet, hier den kompletten Abschnitt für diese Disziplin - wie gesagt, ggf. mit der Sportordnung für 2010 vergleichen, aber meines Wissens ist das weiterhin gleich (da eine der Grundregeln):

Zitat

2.16 Mehrschüssige Luftpistole 10 m

2.16.1 Waffen
2.16.1.1 Zugelassen sind mehrschüssige Luftpistolen jeder Art im Kaliber
4,5 mm (.177 Zoll).

2.16.2 Fertighaltung
Der Schütze senkt den Arm mit der Waffe um mindestens 45° aus
der Waagerechten, sofern es die Standbeschaffenheit zuläßt.
In dieser Haltung erwartet der Schütze das Signal zum Schießen,
ohne den Arm zu beugen oder zu bewegen.

2.16.3 Wertung
Eine Scheibe gilt als getroffen, wenn sie nach dem erfolgten Schuß
innerhalb der Schießzeit umklappt. Vor dem Beginn oder nach dem
Ende der Schießzeit abgegebene Schüsse gelten als Fehler.

2.16.4 Schießzeit, Wettkampf- und Probeschüsse
2.16.4.1 Ein 30-Schuß-Durchgang besteht aus 6 Serien in je 10 Sekunden.
Ein 60-Schuß-Durchgang besteht aus 12 Serien in je 10 Sekunden.
Jede Serie besteht aus 5 Schüssen auf 5 Klappscheiben.

2.16.4.2 Vor Beginn des Wettkampfes ist das Einschießen der Waffe auf eine
stehende Scheibe Pistole 10m in 150 Sekunden gestattet. Das Einschießen
sollte möglichst unmittelbar neben dem Wettkampfstand
stattfinden.

2.16.4.2.1 Eine Probeserie kann vor Beginn eines jeden Durchgangs geschossen
werden.

2.16.4.2.2 Bei anerkannter Waffenstörung ist eine einmalige Wiederholung
möglich.

2.16.5 Durchführung
Bei mehreren nebeneinanderstehenden Anlagen wird auf ein gemeinsames
Kommando geschossen.

2.16.5.1 Die Waffe ist erst auf Anweisung des Schießleiters zu laden.
Erst nach dieser Anweisung darf das Magazin gefüllt und in die Waffe
eingeschoben werden.

2.16.5.2 Wenn der Schießleiter das Kommando LADEN gibt, haben sich die
Schützen innerhalb einer Minute auf die zu schießende Wettkampfserie
vorzubereiten.
Nach Ablauf von einer (1) Minute gibt der Schießleiter folgendes
Kommando:
ACHTUNG 3-2-1-START
Bei optischer Signalgebung beginnt die Schießzeit mit dem Erlöschen
der Ampel nach 3 Sekunden (± 1 Sekunde) und endet mit
dem erneuten Aufleuchten. Mittels mechanischer Vorrichtungen
können die Klappscheiben beim Ende der Schießzeit blockiert werden.
Die Schießzeit endet mit dem Kommando STOP oder dem optischen
Signal.
Die Art der Schießzeitangabe muß dem Schützen vor dem Start mitgeteilt
werden.
Die Länge der Schießzeit kann mittels Stoppuhr durch den Schießleiter
beziehungsweise mit Hilfe technischer Mittel bei der Steuerung
der Signale gemessen werden.

2.16.5.3 Der Schütze muß das gesamte Wettkampfprogramm mit derselben
Waffe schießen, außer die Waffe wird funktionsunfähig.

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