H. Schmidt Mod. 5 mit langen Lauf

Es gibt 54 Antworten in diesem Thema, welches 9.855 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (12. April 2010 um 19:50) ist von scxscx.

  • Hoch interessant die Wumme.
    Der übergang am Lauf siegt komisch aus finde ich.
    Sowas ist doch nicht Serienmäßig oder?

    Vendetta!!!

    Die Angst vor langen Wörtern nennt man: Hippopotomonstrosesquippedaliophobia :crazy3:

  • Einfach mit dem selben befehl im selben post noch mal eine datei hochladen.
    Dann hast du 2 Bilder, beim 3. drei usw.


    Zur Waffe, ich würde mal vermuten das die so keine PTB Zulassung hat.
    Also für deutsche eher nicht zu emfehlen.
    Denn es müsste ja wenigstens das Lager und ein ausschussweg frei sein.
    Das ist nicht der Fall also bastelei oder Prototyp der so noch keine Zulassung hatte dem man aber für eine Messe den Schlitten gab.

    Jedenfalls würde ich das Teil wieder verschwinden lassen.

    Gruß Christian

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  • Die einzige Idee, die ich habe, dass es tatsächlich eine ehemals scharfe Waffe mit defektem Schlitten war, die mit einem Schlitten einer SSW ergänzt wurde (der Baugleich mit dem 6,35er Schlitten sein dürfte) und entsprechend nachträglich nummerngleich gestempelt wurde, warscheinlich sogar vom Hersteller, da es sehr sauber aussieht.
    Den Beschuss(?)zeichen nach ist es sicher eine Exportwaffe, deswegen könnte es durchaus sein, dass es nach den dortigen Gesetzen nicht notwendig war, die PTB-Nr. und Kaliberbezeichnung am SSW-Schlitten zu entfernen.
    Die Gussnaht am Lauf hat nichts zu sagen, dass kann sein, dass hier einfach die Gussform der Kurzvariante überarbeitet und weiterverwendet wurde.
    Aber das ist, wie gesagt, reine Spekulation, aber das wäre der einzige Reim den ich mir auf diese Kombination machen kann.

  • Bei der alten HS 5 hat sowohl der Schlitten als auch der Lauf sowohl Seriennummer als auch PTB-Zeichen. Da beim vorliegenden Exemplar nur die Seriennummer auf dem Lauf vorhanden ist, handelt es sich angesichts der Fügespuren am Lauf um eine SSW,bei der der Mündungsbereich mit PTB-Zeichen entfernt und der abgetrennte Lauf der scharfen Version angesetzt wurde - daß würde auch die gleiche Seriennummer und das Fehlen des PTB-Zeichen auf dem Lauf in Mündungnähe erklären.
    Alles in allem eine ziemlich ungewöhnliche Bastelei, deren Besitz in der BRD für Schwierigkeiten sorgen könnte. :new16:

  • Zitat

    Original von Vogelspinne
    ...Alles in allem eine ziemlich ungewöhnliche Bastelei, deren Besitz in der BRD für Schwierigkeiten sorgen könnte. :new16:

    Glaube ich nicht.
    Warum sollte sowas verboten sein.
    Der Lauf ist auf Deko umgebaut und der Schlitten ist von ner SSW.

    Vendetta!!!

    Die Angst vor langen Wörtern nennt man: Hippopotomonstrosesquippedaliophobia :crazy3:

  • Ich glaube auch das es sich schlicht und einfach um eine umgebaute SSW handelt, die dann wieder auf Deko umgebaut wurde, das aber nicht richtig nach den Bestimmungen.

    Am besten in die Tonne damit vorher mit Flex und Hammer bearbeiten.

    Gruß
    Hubert

  • Zitat

    Original von Hubilyn
    Ich glaube auch das es sich schlicht und einfach um eine umgebaute SSW handelt, die dann wieder auf Deko umgebaut wurde, das aber nicht richtig nach den Bestimmungen.

    Am besten in die Tonne damit vorher mit Flex und Hammer bearbeiten.

    Gruß
    Hubert

    Warum?

    wo ist die denn schüssfähig?
    Ich habe auch Deko SSW.
    Die hatten kein PTB Stempel und dann wurde Lauf und Patronenlager verschlossen sowie der Verschluss abgefräst.
    Also einfach den Schlitten ablassen und schon ist alles Legal denn der hat doch n PTB Stempel.

    Warum immer so umständlich?

    Vendetta!!!

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  • Es soll ja nicht umständlich sein, doch da es sich mit Sicherheit um ein Heimwerkerexemplar handeln könnte, wäre ich doppelt vorsichtig auch wenn es als Deko gelten soll.

    Ich habe keine Erfahrung mit Dekos, doch sollten auch die vom Büchsenmacher geändert werden, was ich weiß ;)

    6 cal. große Bohrungen im lauf, Verschluss 45° abgeschliffen, Patronenlager verschweißt, Stift vor der Mündung usw.

    Interessantes Teil, aber in der heutigen Zeit, ein heises Eisen. :confused2:

    Gruß
    Hubert

  • Ich habe auch noch eine andere HS5 von 1972 - diese hat Seriennummer sowohl auf Griffstück und Schlitten, PTB-Kennung aber nur am Schlitten.

    Ich hab mir nun auch "die Lange" noch mal genauer angeschaut - da verbarg sich unter dem Lack am Griffstück links von der Seriennummer tatsächlich auch noch der Nitro-Beschuss-Adler.

    Dass die Waffe eine Eigenheimarbeit ist, kann ich mir nicht vorstellen, da die Übergangsspuren dort, wo der Lauf länger wird, zu 100% exakt sind und man die Linien, die man noch nicht mal spürt, wenn man drüber fährt, gerad mal bei genauem hinsehen erkennt.

    Also doch ein Prototyp mit ab Werk verschlossenem Lauf? Oder ein werksinterner Umbau bei HS damals als Prototyp?

    Mfg
    JJR

  • Hier noch mal ein Vergleich der "langen" links und einer normalen rechts - man sieht, dass der eingesetzte Stahllauf links auch deutlich dicker als von der normalen Schreckschussversion ist.

    Wenn jemand über diese gesamte Länge einen 6,35er Stahllauf in den Spritzgussmantel getrieben hätte, müssten doch irgendwo Risse oder Spiel oder was zu sehen sein - das ist nicht der Fall und zusätzlich lassen sich von außen keinerlei Bearbeitungsspuren finden, wie z.B. vom Schraubstock.


    Die Kamera lässt die Sache übrigens gröber aussehen, als es in Wirklichkeit der Fall ist.

    Mfg
    JJR

  • ...und wenn ich grad dabei bin: Hier mal ein Bild meiner anderen HS5 PTB100-69 (Korrektur, nicht 100) BJ72.

    Da wurde nichts gebastelt...war ein so offener Lauf normal? Die einzige Laufsperre sind kurz vor der Mündung zwei vertikale seitlich links und rechts eingesetzte Stahlstifte.

    P.S.: Ich probiers nun mal mit mehreren Bilder gleichzeitig, schau´n mer mal ob´s klappt!

  • Also ich raffs nicht mit mehreren Bildern gleichzeitig - bei mir gibt er mir die Option gar nicht, da heisst es nur "Anhang speichern" oder "Anhang entfernen"...

    Tja, die Nachfolgefirma von HS? Hab leider keine Ahnung, wer das sein könnte - evtl. ME Solingen? Aber ob die mit der s/n von 1971 noch was anfangen können...

  • Zitat

    Original von scxscx
    Die einzige Laufsperre sind kurz vor der Mündung zwei vertikale seitlich links und rechts eingesetzte Stahlstifte.

    Kurios. Das klingt fast nach Kleinschrotwaffe...

  • ..tja, da hat dann HS seinerzeit mehrer Kuriositäten rausgebracht, oder mal einfach alle unterschiedlichen Varianten (SSW, 6,35er, Grenaille...) zusammengewurstelt - Tatsache ist, beide Waffen haben eine PTB-Kennzeichnung und sind nummerngleich...

    Da muss doch von den zahlreichen HS-Besitzern einer dabei sein, dessen Laufsperre auch so aussieht?