Waffenhysterie in Deutschland

Es gibt 68 Antworten in diesem Thema, welches 7.123 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (6. Januar 2010 um 16:33) ist von Paul_Baeumer.

  • ... ich weiß jetzt nicht was das mit den Bildern soll :evil:

    Es geht um die Waffenhysterie in Deutschland und nicht um Kinder an Waffen. Wenn es danach geht, wurden auch in unserem Land als ende des 2.Weltkriegs in D keine Männer mehr verfügbar waren Kinder von den Schulbänken in Schützengraben zum sterben geschickt.

    Also, was soll das??
    Dass das verwerflich und grausam und unpassend und schlimm und, und, und ist steht ja wohl außer frage. Kinderhände gehören nicht an eine AK47 oder ähnliches.

    Aus sportlichem Hintergrund sehe ich jedoch nichts bedrohliches für Jugentliche ab 13 oder 14 Jahren.

    Es ist ja auch so, dass sich 12 jährige Kinder die gelert haben mit einem Taschenmesser umzugehen sich viel weniger schneiden als 16jährige die das erste Mal mit dem Messer was machen müssen/sollen/wollen!

    Aber wer hat das nicht von seiner Mutter gehört? "Messer, Gabel, Schere Licht, sind für kleine Kinder nicht"

    Gruß Woolfman

    _________________________________________________________________________
    Gott hat den Männern ein Gehirn und einen Penis gegeben.
    Leider aber nicht genug Blut um beides gleichzeitig zu nutzen :laugh:

  • Zitat

    Original von Woolfman
    ...Aus sportlichem Hintergrund sehe ich jedoch nichts bedrohliches für Jugentliche ab 13 oder 14 Jahren.

    Es ist ja auch so, dass sich 12 jährige Kinder die gelert haben mit einem Taschenmesser umzugehen sich viel weniger schneiden als 16jährige die das erste Mal mit dem Messer was machen müssen/sollen/wollen!

    Aber wer hat das nicht von seiner Mutter gehört? "Messer, Gabel, Schere Licht, sind für kleine Kinder nicht"

    Man sollte vielleicht aufhören Waffen als Waffen zu sehen und sie als ganz normale Werkzeuge betrachten, die sie ja auch sind. Dadurch dürfte auch die ganze Diskussion versachlicht werden.

    Niemand würde einem 6 J. Kind eine Kreis-/ Kettensäge in die Hand drücken! EIne Laubsäge ist was anderes... Die ersten Löcher bohren Kinder ja auch nicht mit einer Hilti, sondern üblicherweise mit einem handbetriebenen Handbohrer oder einem Akkuschrauber...

    Einem 2 J. Kind drückt man ja auch kein Steakmesser oder ein Fleischermesser in die Hand, sondern ein Kinderbesteck, damit es den sicheren Umgang damit lernt.

    Deshalb modifiziere ich mein Fazit von vorher mal etwas:
    Fazit: Kinder haben von Geburt an keine Angst vor Werkzeugen, sondern interessieren sich dafür (ist mE genetisch vorgegeben).

    Beste Grüße!
    PS

    'Patriotischer Souverän' postet bei sondereinheiten.de und gun-forum.de...
    "No free man shall ever be debarred the use of arms. The strongest reason for the people to retain the right to keep and bear arms is, as a last resort, to protect themselves against tyranny in government. " (Jefferson)

    Einmal editiert, zuletzt von Patrio.Souverän (5. Januar 2010 um 17:51)

  • Zitat

    Original von Woolfman
    ... ich weiß jetzt nicht was das mit den Bildern soll :evil:
    ...

    Also, was soll das??
    ...
    Gruß Woolfman

    Um zynismus und polemik aufzuzeigen.
    edit:
    was hat kindliche neugier/wissensdurst mit waffenhysterie zu tun?

    man kann die supermuttis mit ihren vollen terminplanern und männlichen knechten anführen.

    Lesen ist unamerikanisch!

    2 Mal editiert, zuletzt von DannyCrane (5. Januar 2010 um 16:57)

  • Zitat

    Original von Elchinator
    Ich selbst halte es so - meine Kinder müssen nichts über Waffen lernen. Auch kein M4 zerlegen, auch wenn genügend Anschauungsmaterial vorhanden wäre. Mein Sohn darf auch mit Erbsenpistolen spielen. Nur spielt er mit meinen Erbsenpistolen, hat er ein Problem. Ein großes Problem. Es gibt eben auch Dinge, die man erst mit 16 wissen muß. Und ab 18 tun darf.

    Ich halte nichts von grundsätzlichen Verboten oder dem Vorenthalten von Waffen, Alkohol oder anderen gefährlichen Dingen, z.B. Werkzeug/ Maschinen. Viel wichtiger finde ich es, dass die Kinder rechtzeitig einen vernünftigen Umgang damit erklärt und vorgelebt bekommen, um dann ebenso verantwortungsvoll damit umzugehen.
    Wenn ich dem Kind – bis zum Erreichen der Volljährigkeit – den Umgang damit verbiete, ist die Gefahr viel größer, dass es selbst die Erfahrungen macht, mit möglichen Folgen (Auge ausgeschossen, Finger weggeflext, Suff-Koma, etc.).

    Natürlich braucht mein Kind nicht mit zehn Jahren ein Sturmgewehr drillmäßig zerlegen-zusammensetzen können, aber zumindest sollte es wissen, wo bei einer Waffe vorn und wo hinten ist. Dass man nicht auf Menschen zielt, auf Sicherheit achtet, etc. Natürlich geht das auch mit einer 0,08J-Softair. Aber ein klassisches Knick-Luftgewehr ist erstens schwerer zu spannen und zweitens auch schon richtig gefährlich. Da ist es eben nicht mehr egal, wenn sich ein Schuss löst. Aber es ist immer noch schwach genug, damit nichts Schlimmeres (tödliches) passieren kann.

    Fördermitglied des VDB.

  • 100% konform zu 5-ATÜ

    _________________________________________________________________________
    Gott hat den Männern ein Gehirn und einen Penis gegeben.
    Leider aber nicht genug Blut um beides gleichzeitig zu nutzen :laugh:


  • Ich stimme dir zu 100% zu,es sind eigentlich nur Werkzeuge.Man kann sich damit Nahrung beschaffen(Jagen),eine weiterentwicklung von Pfeil und Bogen man braucht sich nicht mehr so nah wie früher anzuschleichen!Kann auf weitere Distanzen sich sein Essen beschaffen.Und man kann alle Werkzeuge auch mißbrauchen.
    Werkzeuge sind gefährlich!!!Deswegen muss,wenn man mit einem Gewehr handtiert genau so vorsichtig sein,wie als wenn man mit einer Kettensäge, oder mit der Kreissäge arbeitet,da muss man auch hell wach sein und darf nicht schlafen.Wieviele haben sich schon Finger/Hände oder sonstige Gliedmaße abgetrennt und man kann sie noch in jedem Baumarkt kaufen.

  • Zitat

    Original von Patrio.Souverän
    Fazit: Kinder haben von Geburt an keine Angst vor Werkzeugen, sondern interessieren sich dafür (ist mE genetisch vorgegeben).


    Jau, Kinder interessieren sich generell für so ziemlich alles, was in ihrer Umwelt passiert. Sie sind einfach lern- und wissbegierig und wollen möglichst viele Erfahrungen machen.

    Als ich an Silvester meine "Werkzeuge" benutzt habe, stand keine drei Sekunden nach dem ersten Schuss der Nachbarsjunge (ca. 10 Jahre) am Küchenfenster. Und als er gesehen hat, dass ich mit Waffen hantiere, hat er ganz leuchtende Augen bekommen und bis über beide Ohren gegrinst. Ich hab zurückgegrinst. Und dann hab ich innerhalb von drei Sekunden 14 Schuss aus der GPDA8 rausgehauen, und sein Grinsen wurde, ich hätte es kaum für möglich gehalten, noch um einiges breiter. Das war mein schönstes Silvester-Erlebnis. :))

    Gruß,

    Tailgunner

    Muss mir noch ne gute Signatur ausdenken.

  • Zitat

    Original von Tailgunner667
    Und dann hab ich innerhalb von drei Sekunden 14 Schuss aus der GPDA8 rausgehauen, und sein Grinsen wurde, ich hätte es kaum für möglich gehalten, noch um einiges breiter. Das war mein schönstes Silvester-Erlebnis. :))

    Das kann ich mir lebhaft vorstellen. :)

    Und gerade diese Neugier kann man äußerst positiv nutzen, um Kinder auf die Gefährlichkeit von Waffen und korrektem Umgang hinzuweisen, ohne oberlehrerhaft daherzukommen. Was wären manche Lehrer froh, wenn sie solch aufmerksame und wissbegierige Schüler hätten. :)

    Man muss die Kleinen ja nicht rumballern lassen, aber mal die Basics erklären und die ungeladene Waffe in die Hand nehmen lassen. Vielleicht auch mal zusammen zerlegen, um den Forschungstrieb zu befriedigen. Sowas finde ich völlig in Ordnung.

  • Zitat

    Original von DannyCrane
    edit:
    was hat kindliche neugier/wissensdurst mit waffenhysterie zu tun?

    man kann die supermuttis mit ihren vollen terminplanern und männlichen knechten anführen.

    Allgemein: Schalt mal nen Gang zurück. Keiner hier hat was davon gesagt dass er sein Kind militärisch drillt und zum Schüleraustausch nach Somalia schickt. :new16:

    Zu deiner Frage: Es hat insofern was damit zu tun das die uneingeschränkte Angst vor Waffen etwas unnatürliches und anerzogenes sein muss. Von Geburt an haben die Kinder keine Angst vor Waffen, und je nach Erziehung haben sie dann Angst vor Waffen, sind verrückt danach oder haben einfach nur den nötigen Respekt dafür.
    Ersteres ist meiner Meinung nach unbegründet und in D weit verbreitet. Hat wahrscheinlich den Ursprung in der 68er Bewegung und wurde vielen von uns brav anerzogen.
    Das zweite Beispiel, kommt wahrscheinlich aus der Ghettogangster und Zockerszene. Da denken sich dann die Kids: "Boah voll geil die Walther ey! Hol isch mir."
    Bei beiden Beispielen haben die Kinder wahrscheinlich nie eine echt Waffe - sei es jetzt eine Luft-, KK- oder Schreckschusspistole - zu Gesicht bekommen und folglich ein völlig verzerrtes Bild. So werden sie wenn sie dann mal eine in die Finger kriegen auf jedenfall falsch damit umgehen.

    Deswegen ist die dritte Art wichtig. Kinder sollten den verantwortungs- und respektvollen Umgang mit Waffen lernen (und das muss nicht mit einem Sturmgewehr sein, wie schon gesagt reicht da ein LG völlig aus!), damit sie deren Gefahr nicht über- oder unterschätzen. Wo wir wieder bei dem Werkzeugbeispiel wären: Wenn jemand Angst vor Kettensägen hat ist das schlecht weil er dann keine Bäume fällen kann. Wenn jemand eine Kettensäge anfasst wie ein Spielzeug ist die Wahrscheinlichkeit hoch dass er sich oder andere damit verletzt.

    Fazit: Bei allen Gefahrgegenständen sollte man einen sinnvollen Umgang erlernen, und das am besten schon im Kindes-/Jugendalter um nicht irgendwann mal unvorbereitet in eine Situation zu kommen über die man dann aus Unkenntnis die kontrolle verliert.

    „Wer seine Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren.“ -Benjamin Franklin-

    "Das Problem mit Zitaten im Internet ist, dass man nie weiß ob sie echt sind." -Abraham Lincoln-