Ultraschallbad kaufen- worauf sollte man achten?

Es gibt 47 Antworten in diesem Thema, welches 9.108 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (26. Dezember 2010 um 14:33) ist von bart.

  • Zitat

    Original von Amarti
    DARF man denn überhaupt eine SSW im Ultraschallbad reinigen?
    Andreas


    Ich würde die Frage am Material und der Beschichtung ect. festmachen. Das schieb ich ja oben.
    Dünnes Alupapier wird im US-Bad zerfressen.

    Zitat

    Original von Amarti
    Vom Rennrad her kenne ich die Warnung, eine Kette auf gar keinen Fall in Waschbenzin zu reinigen und dadurch komplett zu entfetten. Denn selbst Kriechöl würde es nicht schaffen in die mikroskopisch kleinen Rillen zu dringen, die vorher durch die Bearbeitung innerhalb der Produktion eine hauchfeine Schmierung bekommen haben.
    Andreas


    Nene, der Grund ist ein anderer.
    Im normalen Betreib haftet der Schmutz, insbesondere feiner Sand nur oberflächlich. Badet man eine Kette in einem Lösungsbad, so spült man den Dreck in die Rollen der Kette. Diese knirscht dann erst recht. Einmal eingespülter Dreck bekommt man dort nicht wieder heraus.
    Bei Motorradketten sieht das wieder anders aus. Das sind meistens sogenannte O-Ringketten. Die haben an jeder Rolle zwei O-Ringe aus Gummi zur Dichtung, weil darin eine Dauerfettfüllung ist. Daher sind diese haltbarer und brauchen nur äußerlich vor Rost geschützt werden. Im heißen Lösungsbad gehören diese dennoch nicht rein, da es die Gummiringe zerstören könnte. Dann haben die Rollen Spiel und das Fett tritt aus.

  • Ich habe noch ein Gerät ohne Heizung. Habe das früher immer für meine verharzten Modellmotoren benutzt, da ich noch selbst gemischt hatte und Rizinus verwendete.
    Wie warm sollte das also bei SSW und Schmuck sein? Bestimmt nicht kochend.... :)

    DKMS.de - ich bin dabei, du auch ?

    Einmal editiert, zuletzt von merkur75 (3. Januar 2010 um 22:59)

  • Also ich verwende die Heizung bei Schmuck garnicht, sondern nur bei fetigen oder öligen Teilen, oder anderen mit sehr hartnäckigem Schmutz, wobei ich bei solchen Sachen eine Temperatur von 75-80°C wähle.

    Einmal editiert, zuletzt von Basti84 (3. Januar 2010 um 23:20)

  • mal ne blöde frage

    und zwar meine mutter macht immer das silber besteck sauber per hand

    geht das auch mit einem ultra schall bad , wenn ja , reicht da ein billiges oder muss das teuer sein

    sorry für off topic is mir eben so eingefallen :D

  • Schmuck kann man da ja auch mit säubern. Allerdings weiß ich nicht, ob es schlimm ist, wenn die Teile darin gegeneinader reiben. Einzelne Teile gehen, aber Verfärbungen löst das natürlich nicht.

    DKMS.de - ich bin dabei, du auch ?

  • Deine Mutter soll mal das Silber in eine flache Keramikpfanne auf Alufolie legen, warmes Wasser drüber bis es bedeckt ist und dann Salz drüberrieseln lassen.

    Sollte einiges bringen.

    Auf keinen Fall Schmuck mit Steinen drin säubern, lieber mit der Zahnbürste kräftig abtupfen.

    Steine werden mit eingepresstem Öl aufgewertet, das US-Bad löst dieses heraus.

    2 Mal editiert, zuletzt von Marechal (4. Januar 2010 um 03:49)

  • Den hab ich mir letztes oder vorletztes Jahr gekauft. Bin soweit zufrieden. Verunreinigungen von den lösen sich sehr gut. Ich wisch dann höchstens nochma mit nem tuch drüber falls noch irgendwo dreck ist. Die Heizung bringt schon gute leistung. Ein bisschen Spüli ins bad reicht bei mir soweit aus. Und genug platz für meine P99, P30 und CP1 ist aufjede Fall vorhanden.

  • Ich habs nie probiert. Als amrmer Schlucker verfüge ich und meine Frau nicht über nennenswerten Silber oder Goldschmuck.
    Daher nun meine Theorie:

    Silber läuft an. Das ist eine Oxidation der Oberfläche - also eine Verbindung mit Sauerstoff. Das kann man auch (einfach) chemisch wieder rückgängig machen. Daher die Bäder bzw. Silber(Wunder)Putztücher. Das mit dem Salzbad ist fast richtig, wenn ich mich recht erinnere, fehlt noch das Stückchen Alupapier.

    Das US-Bad ist eine machanische (!) Reinigung. Das Wasser wird in Schwingungen versetzt, die an der Metalloberfläche Kavitationsblasen entstehen und platzen lässt. Allerdings muss der Schmutz noch ins Wasser gelöst und abtransportiert werden. Daher die Zusätze im Bad.

    Das sind nun zwei verschiedene Arten. Wenn man nun dem US-Bad chemische Faktoren zur Silberreinigung beifügt, kann es den Job auch machen. M.E. lohnt das nur, wenn der Schmuck zusätzlich verunreinigt ist. Somit lohnt sich für die Silberreinigung ein US-Bad nicht. Das geht auch billiger und einfacher anders.

    Gold selbst läuft nicht an.

    (Aber bitte - ich bin da nicht der Fachmann und daher laienhaft beschrieben)

  • Da ich auch im Besitz eines USreinigers bin bzw war. schreib ich auch mal zwei sätze dazu

    Hatte mir vor gut 1 1/2 jahren bei ebay einen Reiniger mit 4 Litern Volumen ersteigert genaueres zu dem Reiniger im Testbericht den ich damals geschrieben hatte Testbericht

    Leider musst ich aber am 1 Januar nachdem ich alle Waffen zerlegt und grob vorgereinigt hatte feststellen das der USreiniger seinen geist aufgegeben hat aus bisslang ungeklärten Gründen (Einschalten negativ)

    BTW: Baugleiches Modell bei Amazon

    CPS Competition,Nighthawk,Harrington Mod. GAT;HW 57;Umarex GPDA9,2x IWG SP15 Compact,ME 9 mod.PARA Sport Exclusiv,ME P08 Antik,Colt Gold Cup;P99 AS,HK P8;Norinco QJ12 Salut Pumpgun
    BILDER

  • Zitat

    Original von Floppyk

    Noch was: Ich scheue mich davor komplette und nicht zerlegte Griffstücke zu schallen. Es bleibt immer irgendwo ein Wasserrest in Sackbohrungen, in denen wohlmöglich noch eine Feder steckt. Auch die Behandlung mittels Druckluft aus dem Kompressor wird nicht alle Wassernester erreichen. Da Federn prinzipiell nicht aus Edelstahl sein können, rosten diese dann munter, zudem sie vom US-Bad völlig entfettet sind.
    .

    Guten Abend!

    Floppyk: Besten Dank für die informativen Ausführungen. Ich überlege schon länger, ob ich mir ein Ultraschallbad zulegen soll - aber immer hatte ich doch wieder Bedenken, Irgendwie glaube ich nicht recht, daß man das Wasser völlig aus der Waffe bekommt, auf welche Weise auch immer. Deine Aussagen bestärken mich in diesem Verdacht.

    Was ich nicht verstehe: Warum sollte es keine rostfreien Federn geben? Beim EGR66x sind die Federn m.E. aus rostfreiem Stahl. Und wenn man bei Google nach "rostfreie Feder" oder "rostfreier Federstahl" sucht, kommen zahllose Ergebnisse... (???)

    Beste Grüße! Perikles

  • Ich benutze meines für meine 5 Mags von der RG600. Allerdings mehr kippe ich da auch Robla rein, nur mit Wasser tut sich da nix...

  • Zitat

    Original von Perikles
    Was ich nicht verstehe: Warum sollte es keine rostfreien Federn geben?


    M.W. ist Edelstahl kein guter Federstahl. Man kann zwar auch Federn aus Plastik bauen, aber ich meine solide Federn, die ihre Federeigenschaften auch über Jahre nicht nennenswert verlieren. Das geht meiner Ansicht nach nur über harten Federstahl. Der rostet nunmal. Aber es mag Fälle geben, wo man die Feder vernickelt oder wie auch immer.
    Ist an sich auch egal, man muss bei Waffen immer mit rostenden Federn oder (Feder)Splinten rechnen.
    Auch in einem S&W Revolver aus rostträgen Stahl, sind rostende Federn verbaut.

  • Zitat

    Original von Floppyk


    M.W. ist Edelstahl kein guter Federstahl. Man kann zwar auch Federn aus Plastik bauen, aber ich meine solide Federn, die ihre Federeigenschaften auch über Jahre nicht nennenswert verlieren. Das geht meiner Ansicht nach nur über harten Federstahl. Der rostet nunmal. Aber es mag Fälle geben, wo man die Feder vernickelt oder wie auch immer.
    Ist an sich auch egal, man muss bei Waffen immer mit rostenden Federn oder (Feder)Splinten rechnen.
    Auch in einem S&W Revolver aus rostträgen Stahl, sind rostende Federn verbaut.


    CrNi Federn sind zig mal besser als Federn aus schwarzem Stahl.....wie gut hängt am meissten von der Anlasstemperatur und der Dauer ab.
    Bei WAffen mit häufigen Schlittenbruch z.b. kann man dies größtenteils vermeiden wenn Federn mit höherer progressiver Federrate eingebaut werden..das heist,die Steigung verkleinert sich zum Federende.
    Man kann jede Feder die Serie aus CK45 schwarz ist auch aus hochwertigem nichtrostenden Chrom-Nickel Draht fertigen.
    Ergebnis ist eine viel viel höhere Standzeit und keine Korossion mehr.

  • Zitat

    Original von jailbird25


    CrNi Federn sind zig mal besser als Federn aus schwarzem Stahl.....wie gut hängt am meissten von der Anlasstemperatur und der Dauer ab.
    Bei WAffen mit häufigen Schlittenbruch z.b. kann man dies größtenteils vermeiden wenn Federn mit höherer progressiver Federrate eingebaut werden..das heist,die Steigung verkleinert sich zum Federende.
    Man kann jede Feder die Serie aus CK45 schwarz ist auch aus hochwertigem nichtrostenden Chrom-Nickel Draht fertigen.
    Ergebnis ist eine viel viel höhere Standzeit und keine Korossion mehr.

    Tja - nun weiß ich nicht, was richtig(er) ist... Sind die Federn in einem EGR66x nun rostfrei (würde ich nach dem Aussehen denken) oder nicht???

  • muss man sehen....CrNi Federn sind metallisch blank..also nicht schwärzlich..ein Magnettest gibt keinen Aufschluss da CrNi auch magnetisch ist...hängt vom Kohlenstoffgehalt mit ab.....denk aber schon das in den Modellen auch Chrom-Nickelfedern zum Einsatz gekommen sind.