Thema Waffenbesitz = Gefahr gleich auf RTL Nachtjournal

Es gibt 27 Antworten in diesem Thema, welches 3.304 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (18. Oktober 2009 um 16:24) ist von Vogelspinne.

  • Pro Legal / BDS

    Einmal editiert, zuletzt von Hundefänger (17. Oktober 2009 um 12:17)

  • Zitat

    Original von MarkK

    Alle, die ich kenne, die wirklich schießen mussten, haben heute noch schwerste Schuldgefühle, Alpträume und Probleme, obwohl sie sich objektiv nichts vorwerfen müssen, da sie angegriffen wurden.

    Ich persönlich bin sehr froh, dass wir ein derart restriktives Waffengesetz haben, das das Führen einer Waffe extrem einschränkt.
    Ich weiß, wie es aussieht, wenn das freier gehandhabt wird. Du bist keinen Deut sicherer, ganz im Gegenteil.
    Wo mehr Waffen unterwegs sind, wird auch schneller geschossen.

    Ich schieße immer noch gern auf Scheiben, plinke gern und spiele mit meinen RAMs auch Real Action Paintball. Ich bin also beileibe kein Waffengegner.
    Trotzdem will ich nie mehr eine Waffe führen müssen.

    Das sind definitiv die besten Zeilen ,die ich in diesem Forum seit langem

    gelesen habe. :respect:

    Da fällt mir ein Amoklauf auf einem Uni-Camp in USA ein.

    Ein Betroffener meinte: wenn wir hier alle scharfe Waffen gehabt hätten,

    wäre es nicht soweit gekommen.

    Kam nicht einer auf den einzig richtigen Satz : wenn es hier keine scharfe

    Waffen für jedermann geben würde, wäre überhaupt nichts passiert!

    Und jetzt kommt wieder die "Besteck-Axt-Autos-sind auch Waffen"

    Diskussion.

    Haltet ein.

    Muss nicht sein.

    Denn ich meinte : scharfe Schusswaffen für jedermann!

    P.S. Auch ich schieße gerne.Auf Scheibe mit LG oder LP.

  • Hundefänger

    Aber das ist doch kein Problem. Wenn du wirklich so gefährdet bist dass du eine scharfe Waffe nötig hast dann müsstest du ja auch einen Waffenschein bekommen(Ironie).
    Ne jetzt mal im Ernst lebst du wirklich in einer so gefährlichen Gegend? Und wenn ja hat man dort mit einer SSW, Pfefferspray, schwarzer Gürtel wirklich keine Chance? Ich denke wenn dass der Fall ist wäre ein Waffenschein für dich doch nicht so unwahrscheinlich.

    Nochmal allgemein zum Waffen führen. Wenn es nach mir ginge würdest du deine Knarre bekommen und dürftest die mit dir rumtragen, denn aus deinen Beiträgen die ich bis jetzt gelesen habe machst du einen recht vernünftigen Eindruck. Aber stell dir mal vor was los wäre wenn es so leicht wäre Waffen zu führen. Dann könnten deine Kulturbereicherer und Möchtegern Assis auch ganz simpel eine Waffe mit sich führen und müssten nicht mal mit Konsequenzen rechnen.


    Ich bin keineswegs für ein Waffenverbot oder weitere Verschärfungen des WaffG, meine Güte wenns nach mir ginge wären auch vollautomatische Waffen in Deutschland erwerbbar, aber dass das Führen scharfer Waffen in Deutschland so scharf gehandhabt wird finde ich ok.

    Nochmal zu meiner Grundfrage: Können sich bitte mal die User melden die wirklich eine scharfe Waffe benötigen, da sie öfters in Gefahr sind, aber diese Gefahr dem Staat nicht ausreicht einen Waffenschein zu genehmigen.
    Ich meine man kann ständig in einen Unfall verwickelt werden und panzert sein Auto trotzdem nicht!
    Manchmal frage ich mich ob wirklich nur die sog. "Gutmenschen" unbegründete Angst haben.

    Versteht mich nicht falsch ich will hier nicht die Gefahren kleinreden in denen manche von euch regelmäßig schweben, aber ich kann mir echt nicht vorstellen dass so viele Leute gefährdet sind das sie eine scharfe Waffe benötigen.

    Ihr dürft mich gerne korrigieren, ich bin ja noch jung ;)

    „Wer seine Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren.“ -Benjamin Franklin-

    "Das Problem mit Zitaten im Internet ist, dass man nie weiß ob sie echt sind." -Abraham Lincoln-

  • Zitat

    Kam nicht einer auf den einzig richtigen Satz : wenn es hier keine scharfe Waffen für jedermann geben würde, wäre überhaupt nichts passiert!


    [IRONIE]
    Genau! Nur die Leute, die wirklich eine Waffe zum Schutz benötigen, sollten auch eine führen - also die wirklichen Gangster, die in schwere Drogenkriminalität und Prostitution etc. verwickelt sind, sowie das organisierte Verbrechen... Ach ja, die Tatort-aufräumer von der Polizei vielleicht auch noch und die Friedensbringer der Bundeswehr ;) ...

    Natürlich, und in einem fiktiven USA-Deutschland würden die ganzen Assis mit ihrem kleinkriminellen Vorstrafenkatalog natürlich problemlos an eine Concealed-Carry-License kommen und unbekümmert Passanten damit umnieten... *lol*

    ...Klaro!
    ---------------
    Natürlich, Leute, seid froh, dass wir in einer Gesellschaft leben, in der effektive Verteidigung in dem Sinne noch nicht notwendig ist - aber spätestens die letzten Ereignisse zeigen, dass da eine Generation heranwächst, die zu den Gewaltzuständen in Großbritannien schon langsam Ähnlichkeit zeigt. Wo das hinführt, wissen wir nicht. Ich bin lieber vorbereitet, wenn's doch mal "nötig" werden sollte.

    PS: Wer angst vor Traumata hat, der MUSS ja auch keine Schusswaffe führen!
    Ganz ehrlich, ich glaube, dass jeder, der sich die Alternativen zu lethaler Notwehr (sprich: den eigenen Tod oder den Tod von geliebten Menschen) wirklich intensiv vorgestellt und durchgespielt hat, keine größeren Probleme haben sollte, im Notfall zu "funktionieren". Es gab schon so viele Leute die z. B. im Krieg töten mussten und es auch getan haben. Keiner ist darauf stolz, manche sind immer noch leicht traumatisiert - aber diese Leute waren dazu gezwungen. Genauso, wie man in einer überlebensmäßigen Notsituation dazu gezwungen ist - dazu gibt es nur eine Alternative. Und die sollte man sich genau überlegen und sich dann noch einmal fragen, ob man wirklich lieber nichts tut, und dafür von einem Idioten totgetreten oder -geschossen wird, der nichts als Mist im Hirn hat, vielleicht auf Drogen ist, und deshalb diese unvorstellbar grausame Tat begeht, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken.

    MfG, Mike.

    7 Mal editiert, zuletzt von crassmike (17. Oktober 2009 um 17:04)

  • Zitat

    Originally posted by Paul_Baeumer
    Ich meine ich will hier niemandem das Recht auf SV absprechen und soweit ist es ja auch noch nicht mit dem deutschen Recht. Aber braucht man wirklich unbedingt eine scharfe Waffe? Ich weiß ja nicht in welchem Milieu ihr euch bewegt oder wie oft ihr monatlich angegriffen werdet, aber ich kann mir kaum vorstellen dass auch nur 25% der Forennutzer eine scharfe Waffe(zur Verteidigung) wirklich nötig haben.
    Also ich nehme jetzt mal die Leute außen vor die täglich in Lebensgefahr sind und frage den verteidigungswilligen Rest: Reicht nicht ein Pfefferspray, eine SSW, ein schwarzer Gürtel?

    Ich spreche jetzt für mich, aber lieber stecke ich selber etwas ein als jeden Abend vorm Einschlafen wiederzuerleben wie ich jemand in Notwehr das Gesicht wegschieße!

    Bedenkt das mal bevor ihr hier concealed carry fordert, denn Traumata sind nicht zu unterschätzen da sie ein Leben evtl. stärker beeinflussen können als eine Querschnittslähmung ohne psychische Schäden(nur meine Vermutung).


    Wer das Recht will sollte mMn auch das Recht bekommen.

    Wer braucht schon einen Feuerlöscher daheim?
    Wer von euch hat den schon mal den Erste-Hilfe-Kasten benutzen müssen?
    Sind Airbags wirklich zwingend "nötig"?
    Reicht ein Beckengurt nicht genauso?

    Das ist eine reine Nulldiskussion.
    Das ist deine Meinung, die du als Maßstab für alle anlegst.
    In den USA nutzen maximal 10% ihr Recht auf CCW und co.
    Die Verbrechen sind in den passenden Staaten zurückgegangen.
    Ansonsten:Was crassmike sagt.
    Wenn ich die Wahl zwischen eigenem Tod/Tod von Familie und Freunden gegen ein Trauma habe...
    Rate mal was ich da wählen würde.
    Nur dumm das mir diese Wahl in diesem Land genommen wird und mit Juristischen Konsequenzen ... wird.

    Warum hast du dann nicht "etwas eingesteckt", als Jemand das Gesicht wegzupusten?

    Bei deinem letzten Absatz bete ich, dass es reiner Sarkasmus ist.
    Ansonsten solltest du dir dringend einen Therapeuten suchen, der dir hilft deine Erlebnisse aufzuarbeiten.
    (Das ist mein Ernst und keine ungekennzeichnete Ironie.)

  • Zitat

    Original von Mr.Draco
    Bei deinem letzten Absatz bete ich, dass es reiner Sarkasmus ist.
    Ansonsten solltest du dir dringend einen Therapeuten suchen, der dir hilft deine Erlebnisse aufzuarbeiten.
    (Das ist mein Ernst und keine ungekennzeichnete Ironie.)

    Leute bitte lest die Beiträge vollständig! Ich habe gesagt das es meine Vermutung ist! Ich habe keins von beiden bisher erleiden müssen und bin froh darüber.
    Meine Vermutung gründet sich darauf dass es zahlreiche Leute gibt die durch einen Unfall o.ä. für den Rest ihres Lebens körperlich behindert sind, und trotzdem, auch wenn sie das vor ihrem Unfall niemals geglaubt hätten, noch Freude am Leben haben und ein schönes Leben führen können. ich weiß das sagt sich leicht wenn es einem selbst nicht so geht und es gibt auch genug Leute die nach so einem Einschnitt in ihr Leben auch nicht mehr klarkommen, aber auf der anderen Seite würde ich mal sagen dass ein Trauma, das ja psychische Störungen wie Depressionen etc. mit sich bringt einem die Lebensfreude gänzlich nehmen kann.
    Meine Vermutung also: lieber körperlich versehrt und eine Chance auf ein schönes Leben, als körperlich gesund und den Rest des Lebens mit Depressionen, Alpträumen o.a. kämpfen.(Nochmal zur Sicherheit das sind nur meine Vermutungen, drum haben sie keine allgemeine Gültigkeit, aber ich kann mir vorstellen dass es einigen Leuten so geht)


    Noch mal die Gründe meiner Postings da diese keiner erkennt oder erkennen will: Mir geht es hier nicht um Verbote, sog. "Gutmenschentum", o.ä. sondern darum das jene die das Führen einer scharfen Waffe befürworten sich der Verantwortung die sie damit auf sich laden und sich den eventuellen Konsequenzen bewusst sind.

    Hierzu empfehle ich jedem nochmals die postings von MarkK der(im Gegensatz zu den meisten von uns) Ahnung von der Materie und auch Erfahrung hat.

    „Wer seine Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren.“ -Benjamin Franklin-

    "Das Problem mit Zitaten im Internet ist, dass man nie weiß ob sie echt sind." -Abraham Lincoln-

    Einmal editiert, zuletzt von Paul_Baeumer (17. Oktober 2009 um 17:55)

  • Zitat

    Original von Paul_Baeumer
    würde ich mal sagen dass ein Trauma, das ja psychische Störungen wie Depressionen etc. mit sich bringt einem die Lebensfreude gänzlich nehmen kann.
    Meine Vermutung also: lieber körperlich versehrt und eine Chance auf ein schönes Leben, als körperlich gesund und den Rest des Lebens mit Depressionen, Alpträumen o.a. kämpfen.(Nochmal zur Sicherheit das sind nur meine Vermutungen, drum haben sie keine allgemeine Gültigkeit, aber ich kann mir vorstellen dass es einigen Leuten so geht)


    Hmm, also ein Trauma ist zwar wirklich schlimm und schmerzhaft, aber die meisten Betroffenen können wohl mehr oder weniger therapiert werden, sodass nach 1-2 Jahren die Symptome relativ ertragbar sind oder ganz verschwinden. Deshalb sollte Mr.Draco recht haben mit seinem ernst gemeinten Kommentar - wenn sich das so lange hält, ist die Frage - wurde es therapiert, wie lange? Denn Psychologie ist kein Bullshit, das funktioniert (in gewissem Rahmen) schon ganz gut...
    -------------(Ich glaube, ich wiederhole mich mit dem Folgenden, sry... ;) )
    Ja, es ist halt wie überall: Man muss abwägen, was man will. Um bei deinem Beispiel zu bleiben: Es gibt nunmal Leute, die fahren vorsichtig, und es gibt leider auch Leute, die fahren aggressiv und immer möglichst exakt 10 km/h über der Geschwindigkeitsbegrenzung... Es gibt auch Leute, die komplett austicken und mit 100 km/h durch 'ne Ortschaft rasen, weil es ihnen Spaß macht...
    Was ich damit sagen will: Trotz der teuren und langen Führerscheinprüfung gibt es da auch genug leichtsinnige Menschen - jährlich werden sicher einige MPU-Prüfungen wegen Alkohol im Straßenverkehr verordnet. Da haben wir ein Gefahren-Abwehr-System, das ausreichend gut funktioniert, das die Polizei (mit Verkehrskontrollen) auch durchsetzen kann. Warum sollte das dann nicht ähnlich mit einem Waffentrageschein funktionieren? Es ist halt immer ein Abwägen zwischen Freiheit und "Idiotensicherheit" - Verantwortungslose Menschen gibt es und wird es immer geben - gegen diese Leute müssen gezielt gesetzliche Strafen und Maßnahmen wirken, anstatt Präventivschläge gegen die Freiheit in diesem Land (in Waffenrechtlicher Hinsicht) zu führen.
    ------------
    Ich finde es auch schade, wenn ich sehe, wie kurzsichtig oder naiv manche die Welt sehen. Nachts aus Angst vor Einbrechern alle Fenster zumachen, aber keine Alarmanlage installieren - braucht man ja nicht. Feuermelder? Nö, sowas passiert mir doch nicht... Pfefferspray? Is doch was für Frauen... usw. (Hab ich alles mal gehört bzw. erlebt.)

    Wie ich bereits schrieb: Solche Menschen werden (leider) nicht aussterben und deshalb sollte man sein Bestes tun, diese Leute ein wenig wach zu rütteln und Verantwortung zu vermitteln - aber viele können mit dieser Verantwortung schlicht und ergreifend auch nicht umgehen - wie ich auch schon schrieb: Bei diesen Leuten verstehe ich voll und ganz, wenn deren Rechte aufgrund von eigens gebautem Mist beschnitten werden und sie dann einfach die Rechnung für ihr unverantwortliches Handeln präsentiert bekommen. Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied... ;)

    MfG, Mike.

    Einmal editiert, zuletzt von crassmike (18. Oktober 2009 um 03:23)

  • Ich führe trotz dienstlichen Schußwaffengebrauch und psychologischer Betreuung hinterher, sowie privaten Einsatz einer SSW ein recht normales und durchaus glückliches Leben mit meiner Familie ( und dies trotz Krebs und einem halben Dutzend weiterer chronischer Erkrankungen und mit Hartz IV ).

    Traumatische Erlebnisse wird so oder so fast jeder Mensch im Laufe seines Lebens verarbeiten müssen - und fast alle Menschen verarbeiten dies und führen hinterher ein glückliches Leben, auch wenn nachts ab und zu das Traumata nochmals durchlebt wird, weil kaum jemand so etwas völlig verarbeiten kann.

    Wer sich nicht in der Lage sieht, ein eventuelles Traumata verarbeiten zu können, der sollte sich in eine helfende Behandlung geben, da derjenige mit Sicherheit nicht dem Leben gewachsen ist.

    Ein eigenbestimmtes und verantwortungsvolles Leben als erwachsener Mensch beinhaltet auch die Verantwortung für die eigene Sicherheit und die von Schutzbefohlenen wie Kindern.
    Da kommt man mit der oft anzutreffenden "Vollkasko-Mentalität", das die Polizei / der Staat es schon richten wird, nicht sehr weit und handelt sehr schnell verantwortungslos. Es gibt Risiken, die muß man auch in einem Industriestaat wie die BRD selber tragen - und dazu gehört mindestens die persönliche Sicherheit wie Anschnallen im Auto oder auch das Führen einer SSW / Spray / etc..