hw 80 mal wieder flottmachen

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 1.149 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (5. Mai 2009 um 19:58) ist von edgar.

  • hallo allerseits .


    hab mich heute mal hier angemeldet .
    hab vor jahren etwas frustriert ( viele gründe ) mein " f " hw 80 in die ecke gestellt .

    bin vor paar tagen beim " entrümpeln " quasi wieder über das gewehr gestolpert und hab mich spontan wieder irgendwie für begeistert ....


    folgender ist zustand

    - leichter flugrost auf dem gesamten metall ....diverse kleine pickel ....
    sanft mitm maschinenreiniger aus der firma mal gewienert und mit balistol abgerieben , top ....wie neu ....brünierung ist echt gut

    - lauf ...dreckig wie sau ....ab in die werkstatt , erstmal mit druckluft durchgepustet ...grobes ist raus ...putzzeug is verschwunden ...aber optisch keine sichtbaren schäden oder grobe stücke drin ..hab mir mit paar geschlachteten kuhtipps und bissi schweissdraht mal was gebastelt das ich mal mit balistol bissi einreiben konnte ....und dann wieder pressluft ...sieht auch top aus soweit .

    - schaft : holz im 1 a zustand bis auf ne macke wo es mal umgefallen war ...unkritisch .

    - abzug ....einstellbar geht unauffällig normal

    nun kommen die probleme .

    die originalfeder ist ultrarostig , und irgendwas im kolbenraum klickert oder klappert , ne uraltpackung diabolos ( hobby ) hab ich irgendwo noch gefunden ( alle nicht mehr so rund wie neu :( ) und mal einfach probiert ...autsch , das hört sich ungut an .

    also dachte ich mir , baust du das ding einfach mal auseinander und schaust mal .

    beim ausschäften is mir schon mal aufgefallen das die hälfte aller schrauben lose war .

    nun sitz ich hier vor dem kolbenraum mit abzug und bin mir gerade nicht sicher ob ich einfach das ding mit ner schraubzwinge zusammenhalten kann, die bolzen am abzug austreiben und dann vorsichtig lösen kann ?

    wie viel vorspannung ist noch auf der feder ?
    abzug nun oder nach austreiben der bolzen entfernen ?
    kommen mir im dümmsten fall ein paar kleinteile entgegen die man schlecht einordnen kann ?
    neue original feder kostet ja nicht die welt , aber was macht man noch alles neu ?
    hab mal beim groben stöbern im netz ne kolbendichtung gefunden , gibts da verschleissmasse für die alte ,oder macht man sowas grundsätzlich immer neu wenn man es mal auf hat ( kost ja quasi nix ) ?

    das gewehr hat in seinem leben evtl 5-6000 schuss abgegeben ,

    danke im voraus

    der ed

    ich bin nicht die signatur , ich putz hier nur

  • Zitat

    Original von edgar

    nun sitz ich hier vor dem kolbenraum mit abzug und bin mir gerade nicht sicher ob ich einfach das ding mit ner schraubzwinge zusammenhalten kann, die bolzen am abzug austreiben und dann vorsichtig lösen kann ?

    wie viel vorspannung ist noch auf der feder ?
    abzug nun oder nach austreiben der bolzen entfernen ?
    kommen mir im dümmsten fall ein paar kleinteile entgegen die man schlecht einordnen kann ?
    neue original feder kostet ja nicht die welt , aber was macht man noch alles neu ?
    hab mal beim groben stöbern im netz ne kolbendichtung gefunden , gibts da verschleissmasse für die alte ,oder macht man sowas grundsätzlich immer neu wenn man es mal auf hat ( kost ja quasi nix ) ?


    Die Bolzen vom Abzug kannst du ohne Probleme und Zwinge entfernen,
    da hüpft dir nur die Automatische Sicherung entgegen wenn du den Abzug
    demontierst.
    Wenn es sich um eine :F: Feder handelt ??? besteht fast keine Vorspannung.



    Zur Demontage muß das Endstück vom System abgeschraubt werden und
    BITTE !!! keine Rohrzange verwenden. Passenden Maulschlüssel oder Imbus
    in den Abzugschlitz stecken zur Demontage.



    Erneuert werden muß nur die Feder, die Kolbendichtung (gibt nur eine Größe)
    und evtl. die Laufdichtung.


    Hier findest du eine Explosionszeichnung:

    Testbericht: Weihrauch HW 80

  • hi hw 35

    danke erstmal für die info´s das hilft mir doch ernorm weiter

    ja die feder is ne " f " feder, kommt auch wieder rein , reicht fürn " haus " gebrauch auf den fangkasten dicke und dicker aus .

    ich war nur etwas irritiert weil ich eben für andere gewehre " mehr " ersatzteile online auf die schnelle gefunden hab als für das hw 80 .

    da gibts federführungsrohre , ganze kolben ...etc

    für das hw 80 find ich auf die schnelle die kolbendichtung , die feder , die laufdichtung und die anbauteile wie abzug , visierung ..etc

    naja , ich danke dir mal auf jeden fall und werde mal berichten wies gelaufen ist wenn die laufdichtung ( bei schneider bestellt ) die feder und die kolbendichtung da ist .

    was hats genau eigentlich mit dem " dieseln "auf sich ?

    hab das nur beim kreuzlesen so mal überflogen , nachm reinigen hatte ich immer ein paar schüsse mit ölnebel zu kämpfen ,aber das is doch nich das problem oder ?

    ich bin nicht die signatur , ich putz hier nur

  • Zitat

    Original von edgar
    was hats genau eigentlich mit dem " dieseln "auf sich ?

    hab das nur beim kreuzlesen so mal überflogen , nachm reinigen hatte ich immer ein paar schüsse mit ölnebel zu kämpfen ,aber das is doch nich das problem oder ?

    Nö, das Dieseln ist kein Problem - das gibt sich, wie Du schreibst, nach ein paar Schüssen wieder. Es verpufft lediglich überschüssiges Öl, das kann das System locker ab.

    Muss mir noch ne gute Signatur ausdenken.

  • Zitat

    Original von edgar

    was hats genau eigentlich mit dem " dieseln "auf sich ?

    hab das nur beim kreuzlesen so mal überflogen , nachm reinigen hatte ich immer ein paar schüsse mit ölnebel zu kämpfen ,aber das is doch nich das problem oder ?


    Nachdem das LG mal eingeschossen ist, sollte es nicht mehr Dieseln.
    Beim reinigen sollte kein leichtentzünliches Öl in das System gelangen,
    da dadurch die Kolbendichtung schaden nimmt, Ballistol und ähnliche
    Öle sollten nur von außen angewendet werden.

    Beim Zusammenbau die Systemhülse nur leicht von innen Fetten, hier mal
    ein Eintrag aus dem Lexikon dazu: CO2air.de - Lexikon: Waffenpflege

  • hi

    also erstmal danke , das bei so schnellen pneumatischen mechaniken nicht direkt was entzündliches reinkommt leuchtet mir ein .

    heute kam die feder ( schneider liefert ja echt schnell ....---> lob ) und die kolbendichtung .

    also hab ich mal das dingens zerlegt und festgestellt das die kolbendichtung völlig ok ist , aber vorne an der stirnwand fest verharzte reste von fett hingen ....das war wohl das mehrmals " prellen "

    hab dann alles mitm starken fettlöser/ reiniger abgewaschen und mir mal alle komponenten genauer angeschaut .

    abzug : nur leichten staub gefangen mit dem fett ......hab ich nur ausgepustet und gefettet ...dazu später mehr .

    zylinderinnenwand : also ich will ja nich meckern , aber mein anderes hobby ist im automobilbereich .wenn ich so meinen zylinder im auto hohnen würde wie weihrauch ihre zylinder im gewehr würde ich mich schämen und der motor freiwillig verrecken !

    schade das das hohn gerät in der der firma nicht mit so kleinen durchmessern klarkommt .
    und preislich schlägt das sicher aus der reihe wenn ich das zum plateufinish hohnen bring . also hab ich das mit meinem alten selbstgebastelten stab und 3m vlies erstmal optisch auf ein niveau gebracht.
    original wahren da keine beschädigungen sichtbar , aber das hohnbild wechselte von kreuz auf was-weis-ich schliff und wieder zick-zack zurück .

    die kolbendichtung hab ich innen in der lippe ein wenig mit nem pneumatikspezialfett für schnellaufende zylinder (is von festo , wird aber von klüber hergestellt ) eingesaut , gerade so mit ner stumpfen nadel reingedrückt .mach ich an den selbsgebauten drehzylindern in der firma auch immer ,wirkt wunder bei wellendichtringen , und die dichtung hier is ja nix anderes als ein nicht ausgestochener wellendichtring mit sicke dahinter .

    nachdem ich den zylinder innen dann noch ordentlich mit nem teilereiniger gesäubert hab , hab ich da auch nen zarten film vom festo fett aufgebracht und mit der alten kolbendichtung erstmal " eingerieben " ..so ca 30 mal vor zurück ...
    dann das überflüssige fett von der stirnwand gewischt ( putzstock ) und von vorne durch die austrittsöffnung mitm stäbchen gereinigt .

    dann schön die feder ein wenig eingesaut . wobei ich mir nich schlüssig bin was das bringen soll die feder zu fetten , ausser an den enden für die verdrehung und ein ganz bisschen wegen der reibung , technisch wird das kaum einen einfluss auf die funktion der feder haben .
    wir haben im sondermaschinenbau rückstellfedern in stanzwerkzeugen die x- fach die kraft dieser federn haben und die sind alle trocken !

    so ....nun liegt das alles so vor mir und das fickigste wahren tatsächlich die beiden gleitscheiben wieder unter das knickgelenk zu bekommen da die anscheinend dummerweise beim ausbau am innenrand ne wulst hatten und nicht drunter wollten ( kurz auf ner glatten fläche gehämmert und gut is ) .
    der rest war easy .
    so easy , das ich mir überlege wenn das alles so klappt wie ich mir denke rein optisch die doch sehr stark angegriffene brünnierung mal aufzufrischen.
    glasperlenstrahlen kann ich ja , brünnieren in der firma .....

    obwohl ne pulverbeschichtung würde mich ja auch mal reizen , aber ich hab bedenken ob beim einbrennen die ca 180 grad nen verzug bringen ...

    nen verzug sicherlich ,aber wenns mit neu einschiessen getan ist , solls mir recht sein .
    das muss ich nun auch erst mal machen , die visierung war runter , der lauf war ab , alles war locker ...etc.

    ach ja , die ersten paar schüsse hab ich auch schon durch .
    ein paar fettspritzer kamen mit , hab dann reinigungspropfen mit dia durchgejagt ...
    ca 8 schuss dann war alles sauber
    prellschlag is zwar da ,aber " satter " als vorher , nicht mehr so klappernd und wechselnd .

    grüße an den rest der welt vom rhein

    der ed

    ich bin nicht die signatur , ich putz hier nur