Rechtliches zum Thema Großkaliber

Wer spannt dich denn vor den Karren?

Es geht hier um den Zusammenhalt der legalen Waffenbesitzer.
Das du nicht unbedingt Symphatien für GK Schützen hast ist eine Sache, das du für weitere Verbote/Verschärfungen bist eine andere.

Ich zb. habe auch nichts mit Schleudern/Bogen/Blasrohre/Armbrust etc. am Hut und mir würden sie nicht fehlen, aber trotzdem bin ich strikt gegen jedwede Verschärfung oder Verbot dieser Waffen. Schon weil ich weiß das meine bevorzugte Waffengattung vielleicht die nächste sein könnte die verboten wird, außerdem kann man mitfühlen was Fans der genannten Waffen durchmachen würden wenn ein Verbot käme.
Unsere Freiheit wurde schon genug beschnitten.

Deswegen auch dieser Fred:
Rechtliches zum Thema Großkaliber

Hätte ich doch mal nicht drauf geantwortet.

Es ist immer einfach, die Reglementierung von Dingen zu fordern, die einen selbst nicht betreffen. Da sich nur ein geringer Teil der Bevölkerung mit Waffen/Schießsport beschäftigt, ist es doch eine ideale "Lösung" des Problems, privaten Waffenbesitz zu verbieten - denn für fast alle die das fordern ändert sich dadurch nichts.
Ich habe vor ein paar Tagen eine Statistik gesehen, wonach jährlich in Europa 20.000 Menschen durch Alkohol am Steuer sterben (was ähnlich sinnlos wie die Tat von Winnenden ist, nur dass es eben ein paar mehr Tote sind). Jeder Antialkoholiker könnte die Prohibition fordern, da aber kaum Jemand tatsächlich auf einen guten Wein zum Essen oder ein kühles Bier verzichten möchte, appeliert jeder an die Selbstverantwortung eines erwachsenen Menschen, wohl wissend, dass sich jeder berunken ans Steuer setzen kann und dann eine Gefahr für die Allgemeinheit darstellt.
Der einzige Unterschied ist lediglich, dass tötliche Autounfälle permanent passieren, so dass kaum eine Bericherstattung in den Medien über so alltägliche Dinge stattfindet, während ein Amoklauf so selten ist, dass sich die gesamte sensationsgeile Medienbrut draufstürzt.

Zitat

Original von tetrahydrofuran
Anderherum finde ich es nämlich auch nicht gerecht, mich als Schütze, der wenig gefährliche Waffen verwendet, mit Panikmache vor dem Totalverbot sämtlicher Schießgeräte vor irgendeinen Karren spannen zu lassen, auf dem dann Leute den Ton angeben, die jede wie auch immer geartete Regel sofort als das Ende des Schießens beschreien.

[...]

Dass man damit Totalverbote, strenge Regeln und eine Menge Papierkram für wenig gefährliche Waffen in Kauf nimmt, ist halt ein unangenehmer Nebeneffekt...gemeinsan schiessen, gemeinsam untergehen?

Diese Einlassungen zeigen, daß Du noch nicht recht durchschaut hast, was die Waffengegner wollen. Es geht in der öffentlichen Debatte - zumindest im Augenblick - doch gar nicht um die tatsächliche Verhütung von Amokläufen. Die Debatte dreht sich um ganz andere Punkte: Die angeblich so bedrohliche Gesamtzahl von Waffen, die Tatsache, daß junge Menschen diese Gegenstände bedienen können usw. usf.

Derzeit geht es gegen Waffen an sich. Jede Waffe, auch die harmloseste Softairpistole, wird sonach zum Quell des Bösen und muß bekämpft werden. Die Frage nach dem realen Gefährdungspotential, die Du stellst, interessiert diejenigen, die Du mit einer Opferung der GK-Waffen milde stimmen möchtest, überhaupt nicht!
Und selbst wenn sie Dein Opfer gnädigerweise annehmen sollten: Irgendwann sind auch die "harmloseren" Waffen dran. Siehe GB, wo es mittlerweile auch gegen Airsoft und Messer jedweder Art geht.

Genau - es geht um die Abschaffung von allen Dingen in Privathand, die mit Waffen auch nur im entferntesten zu tun haben.
Waffengegner hören da auch nicht zu und kennen nur das Totalverbot und sind anderen Argumenten gar nicht zugänglich.
Ob damit irgendwelche Probleme gelöst werden oder nicht, ist völlig nebensächlich. Die private Schusswaffe ist für die Grund allein. Da spielt es auch keine Rolle, ob diese Vorschläge viel Geld kosten oder überhaupt durchführbar sind.
So traurig das ist, Winnenden ist etwas, womit sich Regionalpolitiker profilieren können.
Ich tröste mich noch damit, dass einige Politiker auf Bundesebene das mit mehr Augenmaß0 sehen. Die Äußerungen der Herren Beck, Schäuble und Westerwelle zu Gunsten bestehender Regelungen kennen wir. Diese dürften weit mehr Gewicht haben, als aus der Provinz.

ralph12345 malne frage wie wäre es wenn wir im zuge der nächsten Waffenrechtsnovellierung auch die Waffen mit einbeziehen? Sag mal wie kannst du Grosskaliberschützen und Jäger einfach unter einen generalverdacht stellen? Nämlich das sie nicht verantwortungsvoll damit umgehen?
Ich kann mich nur wundern hier wird auf Winnenden verwiesen, was ist mit dem Forstwirt der seine ganze Familie mit einer i l l e g a l e n 45 ACP ausgelöscht hat?
Das ist polemik und so nicht haltbar. Wenn der nächste betrunkene sein Auto in eine Gruppe Jugendlicher steuert verbietest du dann Autos?
Hier wird Populistisch Meinung gemacht.
Deshabl kann ich mit unserem Mod Ullrich Eichstädt nur konform gehen. Und ihm für die ehrlichen Worte danken.
Ullrich wo muss ich unterschreiben?
gruss
Andreas

Zitat

Original von Floppyk
Ich tröste mich noch damit, dass einige Politiker auf Bundesebene das mit mehr Augenmaß0 sehen. Die Äußerungen der Herren Beck, Schäuble und Westerwelle zu Gunsten bestehender Regelungen kennen wir. Diese dürften weit mehr Gewicht haben, als aus der Provinz.

Das ist auch meine (letzte) Hoffnung.

Nochmal: Wir legalen Waffenbesitzer - ob mit WBK oder ohne - sitzen längerfristig alle in einem Boot. Deshalb ist es wichtig, sich nicht nach dem Motto "Teile und herrsche" auseinander dividieren zu lassen. Dann kommt nämlich die Salamitaktik (siehe GB).

In der letzten Woche habe ich einmal den Versuch unternommen, in die Geisteswelt unserer Gegner einzutauchen:
http://backyard-safari.blogspot.com/2009/03/schwer…lugscharen.html
Und es sind leider schon genug Spalter unterwegs, nicht nur hier im Forum:
http://backyard-safari.blogspot.com/2009/03/hutet-…-renegaten.html

Ist schon irgendwie paradox, man will einem mündigen Bürger generell die Fähigkeit absprechen, verantwortungsvoll mit seinem Sportgerät umzugehen, findet es aber absolut in Ordnung, daß junge Männer ihr Vaterland mit der Waffe in der Hand verteidigen (müssen), notfalls auch am Hindukusch

Zu Zebo
Das müssen wir uns nicht antun. Ich lese das nicht, denn ich bin der Überzeugung, dass das genauso wenig Gehör findet, wie das was wir hier schreiben.
Die relevanten Gespräche und letztlich Entscheidungen finden auf anderer Ebene statt. Allenfalls Lobbyarbeit auf organisierter Ebene kann unterstützend helfen.