Betäubungs- Gewehr/-Patrone

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 3.024 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (13. März 2009 um 21:20) ist von jnievele.

  • Es gibt Teleinjektionsgeschosse. Dabei wird prinzipiell eine kleine Spritze verschossen, die beim auftreffen einen beliebigen Wirkstoff ins Ziel injeziert. Diese Geschosse werden aber aus Spezialwaffen verschossen.
    Genauso kann man Reizstoffgeschosse (aka Traenengasgranaten der Polizei) auch so modifizieren, das ein Narkotikum freisetzt.

    Beide Varianten passen aber nicht in traditionelle scharfe Waffen und benoetigen nach dem Einsatz eine sofortige aerztliche Betreuung des Getroffenen, da man ansonsten auch gleich Blei haette nehmen koennen.

    Edith sagt: irgendwo im Hinterkopf ist noch haengengeblieben, das es im 2.WK Geschosse mit Reizstoff zum Ausraeuchern von Bunkern/ Panzern gab (Ulli, Dein Einsatz). Theoretisch waere das auch mit Narkotika moeglich, aber die Wirkung waere mehr als fraglich. Direkter Treffer - keine Sedativa mehr notwendig, im Raum Wirkung unsicher.

    Ihr Glück ist Trug und ihre Freiheit Schein:
    Ich bin ein Preuße, will ein Preuße sein!

    2 Mal editiert, zuletzt von F600 (13. März 2009 um 18:50)

  • Bestimmt ist aber nicht in D erwerbbar da Beteubungsmittelgesetz oder? Für was brauchst es den? Tierärtzte haben Lg's oder Blasrohre oder?

    Dass ihr Menschen, rief ich aus, um von einer Sache zu reden, gleich sprechen müsst:
    Wisst ihr mit Bestimmtheit die Uhrsachen zu entwickeln, warum sie geschehen musste?
    Hättet ihr das, ihr würdet nicht so eilfertig mit euren Urteilen sein.

    frei nach -Goethe-

  • Ich habe dafür keinerlei Bedürfnis. Allerdings interessiert es mich aus aktuell gegebenen Anlass.

    Scheinbar ist es ja so, dass Betäubungspfeile nur aus speziellen Gewehren, Armbrusten oder Blasrohren verschossen werden können.
    Würde es Lösungen für scharfe Waffen geben, Ich denke speziell an die 9mm Para, könnten diese von jedem beliebigen Beamten abgeschossen werden, um einzelne Menschen zu betäuben.
    Mir ist durchaus bewusst, das eine 9mm Patrone extrem wenig Platz bietet, die Dossierung ein Problem ist und dass so etwas in der Praxis extrem schwer einzusetzen ist. Interessieren tut es mich trotzdem.

  • Es gubt ja diese FX Patronen die man auch aus scharfen (leicht modifizierten) Waffen verschießen kann. Vill kann ma da statt dem Farbding den Spritze achen oder so :lol:

    Dass ihr Menschen, rief ich aus, um von einer Sache zu reden, gleich sprechen müsst:
    Wisst ihr mit Bestimmtheit die Uhrsachen zu entwickeln, warum sie geschehen musste?
    Hättet ihr das, ihr würdet nicht so eilfertig mit euren Urteilen sein.

    frei nach -Goethe-

  • Zitat

    Originally posted by James 18
    Würde es Lösungen für scharfe Waffen geben, Ich denke speziell an die 9mm Para, könnten diese von jedem beliebigen Beamten abgeschossen werden, um einzelne Menschen zu betäuben.

    Wie Du schon schreibst ist sowohl die Dosierung als auch die technische Umsetzung ein Problem.
    Bei der Dosis ist das Problem, das Du es mit Individuen zu tun hast und relativ schnell eine Ueberdosis erzeugst. Dazu kommt, dass Du ein schnell wirksames Mittel (und/oder eine sehr hohe Dosis) einsetzen musst, da der Getroffene ansonsten ausserhalb des Zugriffsbereiches bewusstlos wird oder das einfach nicht zeitnah passiert.
    Das Ganze ist zudem problematisch da die getroffene Person unvorherbar reagieren wird und je nach Trefferlage, individueller Konstitution und sonstigen Besonderheiten ist von nur etwas erstaunt was da getroffen hat bis hin zum Atemstillstand alles moeglich. Zudem hat man je nach Treffersitz entweder eine IM-Injektion (verteilt sich maessig gut) oder ins Fettgewebe (verteilt sich ganz mies). Woher kann der Einsetzende wissen, was passieren wird ohne abzuwarten oder massive Ueberdosen einzusetzen?
    Ich bleib dabei: ohne sofortige medizinische Versorgung ist es humaner, gleich mit einem herkoemmlichen Geschoss einen guten Treffer anzubringen.

    Die technische Aspekt beinhaltet auf Basis der 9x19 eine Patrone zu bauen, die sowohl das Betaeubungsmittel sicher in den Betroffenen bringt ohne ihm schwere Verletzungen zuzufuegen als auch die Funktionssicherheit der Waffe gewaehrleistet. Ich sehe das als sehr schwierig an.

    Wuerde die Entwicklung einer solchen Betaeubungswaffe einfach sein, so wuerde sie wohl schon laengst irgendwo im Einsatz sein. Leider ist selbst mit modernen Mitteln an einem Punkt wo man entweder den Tod des Getroffenen in Kauf nehmen muss um eine zeitnahe Wirkung zu erreichen oder 5-10 Minuten warten darf. Was fuer den Tierarzt kein Problem ist, wird der Polizei in einer Situation in der sie jemanden aufhalten muessen SEHR viele Kopfschmerzen bereiten.

    Ihr Glück ist Trug und ihre Freiheit Schein:
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  • Zitat

    Original von F600
    Edith sagt: irgendwo im Hinterkopf ist noch haengengeblieben, das es im 2.WK Geschosse mit Reizstoff zum Ausraeuchern von Bunkern/ Panzern gab (Ulli, Dein Einsatz). Theoretisch waere das auch mit Narkotika moeglich, aber die Wirkung waere mehr als fraglich. Direkter Treffer - keine Sedativa mehr notwendig, im Raum Wirkung unsicher.

    Wie gut sowas klappt hat man ja in Moskau gesehen :(

    Rheinländischer Europäer.

    "Wenn ich bei Magdeburg in die norddeutsche Tiefebene komme, beginnt für mich Asien." - Konrad Adenauer