Baikal IJ 61 - Pro/Kontra

Es gibt 38 Antworten in diesem Thema, welches 5.314 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (9. Mai 2009 um 09:10) ist von Philsto.

    Hallo,

    ich habe vor kurzem das Baikal IJ 61 entdeckt und spiele nun mit dem Gedanken, es mir anzuschaffen. Habe schon so ziemlich jeden Thread zu diesem Gewehr hier im Forum gelesen, wurde jedoch nicht wirklich schlau daraus, weil die Meinungen bei diesem Gewehr extrem auseinander gehen (mehr als bei jedem anderen Gewehr, über das ich mich bisher informiert habe).

    Man muss es wohl lieben oder hassen, eine mehr oder weniger neutrale Meinung scheint es nicht zu geben. :crazy3:

    Das Design gefällt mir sehr, auch die Art und Weise, wie man das Gewehr läd ist in meinen Augen überragend. Allerdings lege ich auch sehr viel Wert auf Qualität und Präzision (bin Weihrauch und Diana gewöhnt ;) ), darüber habe ich bei diesem Gewehr keine eindeutigen Fakten gefunden, weil wie schon zuvor beschrieben die Meinungen stark variieren. Die Verarbeitung scheint wohl eher spartanisch auszufallen, aber angemessen für den geringen Kaufpreis... was mir persönlich nichts sagt, weil das Verhältnis zu Preis und Leistung liegt schließlich im Auge des Betrachters.

    Könnt ihr mir etwas Feedback zum Baikal IJ 61 liefern?

    Danke im Voraus!

    Beste Grüße
    Philipp

    Einmal editiert, zuletzt von Philsto (9. Februar 2009 um 16:51)

    PRO:
    -einzigster Federdruck-Mehrlader unter 100 Euro
    -schickes, kompaktes Design
    -einstellbarer Abzug
    -schnelle Schussfolgen
    -zuverlässige Funktion

    CONTRA:
    -z.T. grobe Verarbeitung
    -Gehäuse der aktuellen Version komplett Kunststoff (zwar solide, wirkt aber billig)
    -Zielfernrohrschiene sehr kurz und aus Kunststoff (verschleißt schnell)
    -Magazine für die einfache Bauweise zu teuer
    -Diabolos sitzen locker im Magazin, können beim Laden rausfallen

    Mach's beste draus ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Gummiente (9. Februar 2009 um 17:48)

    Zitat

    Original von Gummiente

    CONTRA:

    -Diabolos sitzen locker im Magazin, können beim Laden rausfallen

    Mach's beste draus ;)

    Aber nur, wenn man ungeschickt oder unachtsam ist :)

    "Es mangelt an Harmonie, Zusammenhalt und Größe. Das wird euer Untergang sein!"
    Seven-of-Nine, Borg

    das sind ja schomal kühle fakten, danke schön! ;)

    wenn die teile so grob verarbeitet sind, wie sieht es dann mit nachrüsten aus? lässt sich die baikal einfach auseinandernehmen und umbauen?
    habe mir die baikal nicht wegen dem preis ausgesucht, würde für ein ähnliches gewehr auch einiges mehr hinblättern, nur scheint mir die baikal echt einzigartig zu sein.

    Schau mal, bei den Bewertungen ist einem auch aufgefallen dass noch das alte Gewehr abgebildet , das neue aber geliefert wird ( aus Plastik)

    Heiße Waffen mit Kirschen bitte !! !!

    Ich versteh nicht was alle gegen Plastik haben, is leichter, sieht oftmals sogar besser aus als Metall und wenn man die Waffe nicht gerade in einen Schraubstock spannt hält es mit Sicherheit genauso lange, liegt vielleicht daran, dass die meisten Leute mit dem Begriff "Plastik" sofort minderwertige Qualität suggerieren.

    Einmal editiert, zuletzt von Philsto (9. Februar 2009 um 18:12)

    Die Metall-Ausführung ist schon längst Geschichte, die ist auch Egun nur selten zu bekommen. Ich schrieb ja, das Plastik-Gehäuse ist solide, aber dadurch bekommt die Waffe IMHO Spielzeugcharakter, abgesehen davon ist sie dadurch fast unangenehm leicht. Ich finde den Trend zu immer mehr Plastik bedenklich, das nimmt einer Waffe einfach den Charakter. Außerdem wirst auch Du die ZF-Schiene schnell verfluchen, denn wenn das ZF halten soll, musst Du die Montage so fest anziehen, dass sich die Klemmbacken ins Plastik bohren. Wenn Du es dann mal wieder abnimmst, sieht das Ding aus wie nach dem Schleudergang. Deswegen am besten eine lange Blockmontage draufmachen.
    Was die Verarbeitung betrifft, man sieht eben Bearbeitungsspuren, das hat zwar keinen wirklichen Einfluss auf die Funktion, aber ich denke, mit etwas besserer Verarbeitung hätten die Russen mehr Präzision aus dem Starrlauf rausholen können.
    Zum Zerlegen geht das ganz einfach, es ist nahezu idiotensicher. Ich hatte heute erst meine beiden IJ-61 (1x alte, 1x neu) auseinander und binnen zwei Stunden wieder zusammen. Was du da umrüsten willst, weiß ich nicht, aber lass Dir gesagt sein, dass die Waffe nur mit der einen Feder zu haben ist, es gibt keine E-Version und entsprechende ****-Federn sind Humbug und sollte man dem Ding auf keinen Fall zumuten.
    Für den Schaftbau bietet das Ding jedenfalls eine gute Basis, wobei es ja gerade der Schaft ist, der die interessante Errscheinung ausmacht. Aber wenn Du mal die Suche benutzt wirst Du ein paar extravagante Schaftbauten finden, die Lust machen auf mehr.

    Bloodygood:
    Jaja, lach Du nur, für meine Wurstfinger ist das durchaus eine Herausforderung :))

    Es gibt übrigens sowohl das IJ-60 wie auch das 61 nur noch mit dem Plastikgehäuse neu zu kaufen, wenn Ihr doch einen Shop findet, der die Metallversion hat, dann freut Euch (und schreibt mir eine PN... ;) )

    4 Mal editiert, zuletzt von Gummiente (9. Februar 2009 um 18:44)

    Nein, ich will keine Du-weißt-schon-was-für-eine-Feder einbauen. ;)

    Möchte nur, die - wie die meisten hier sagen - eher grobe Bauweise ein wenig neutralisieren. ;)

    Wie sieht es vom Schussverhalten her aus, kann man die IJ 61 mit irgendeinem anderen Gewehr in dieser Hinsicht vergleichen?

    Schon den Testbericht hier gelesen?

    Baikal IJ61

    Das Din ist, wenn man den Preis und die robuste Verarbeitung bedenkt, wirklich sehr präzise, man kann damit ruhig zum Fangschuss auf den 12er Kreis ansetzen. Der verstellbare Abzug ist in dieser Preisklasse auch nicht alltäglich.

    Also mein Entschluss steht fest, werde mir das Gewehr jetzt mal bestellen. (:)
    Finde das Design und den Seitenspanner einfach genial und wenn dann die Präzision auch noch stimmt war es mit Sicherheit kein Fehlkauf. :ngrins:

    Guten Abend.

    Hier mal ein altes Bild von meiner IJ61.

    Der Abzug ist für diese Preisklasse extrem gut und das Schießen macht einen heiden Spaß. ;)

    Der wirklich große Nachteil ist die 11mm Kunststoffschiene.
    Das RD musste mit Sekundenkleber gesichert werden, um ein Verrutschen zu vermeiden.

    Der Prellschlag ist sehr heftig und gewöhnungsbedürftig. Liegt wohl auch am geringen Gewicht.
    Die ausziehbare Schulterstütze muss auch präpariert werden, damit sie sich nicht nach einigen Schüssen wieder löst und nach vorne schiebt.

    Ganz wichtig: Nach einer Demontage die Schrauben nicht zu fest andrehen, sonst drehen sie im Kunststoffgehäuse schnell durch!!

    Gruß
    Holger

    Einmal editiert, zuletzt von Techniker (9. Februar 2009 um 23:56)

    Das mit dem Plastik war nicht speziell gegen irgendeine Person gerichtet. ;)

    Die Meinung von der "breiten Masse" ist nunmal eher negativ, was Plastikwaffen angeht. Natürlich hat das Material Nachteile gegenüber Metall, aber auch viele Vorteile, die meiner Meinung nach sogar überwiegen.

    Bemerkung am Rande: das G36 von Heckler&Koch ist die Primärwaffe der Bundeswehr und nahezu komplett aus Plastik! Das spricht in meinen Augen auf jedenfall für die Qualität von Plastikwaffen, weil ich glaube nicht, dass die Bundeswehr ihre Soldaten im Einsatz mit "Schrott" ausstattet, es geht ja schließlich um Menschenleben. Über den Ruf des G36 muss ich wohl nicht viel erzählen, die Waffe ist noch gar nicht so alt und bereits eine Legende.

    Einmal editiert, zuletzt von Philsto (10. Februar 2009 um 16:14)

    Das Preis-Leistungsverhältnis ist unschlagbar. Das fand im übrigen auch Visier in ihrem ersten Test.

    Das ist nicht gerade ein Präzisionsgewehr, aber ein robustes Teil mit einem hohen Spaßfaktor. Meine hat jetzt ca. 5.000 Schuß auf dem Buckel, ohne irgendwelche Mucken. Kauf die - Du wirst es nicht bereuen.

    :anon: an die Vertreter diverser Behörden, die hier mitlesen: Ich besitze weder Waffen noch waffenähnliche Gegenstände. Ich bin nur wegen der netten und kultivierten Mitglieder dieses Forums hier.

    Wie sieht es eigentlich hinsichtlich V0 bei der Baikal IJ 61 aus? Habe schon gelesen, dass sie 130 m/s, 140 m/s oder 150 m/s hat. Welche Angabe stimmt nun? (mache meinen Kauf nicht davon abhängig, habe sie mir ohnehin schon bestellt, möchte es lediglich wissen)

    Einmal editiert, zuletzt von Philsto (10. Februar 2009 um 21:19)

    Guten Abend.

    Mit RWS Geco's (0,46g) bringt es die Baikal auf 145 - 150 m/s.
    Also ca. 5 Joule. Vollkommen ausreichend für diese kleine Bleispritze. ;)

    Gruß
    Holger

    Einmal editiert, zuletzt von Techniker (10. Februar 2009 um 22:12)

    Ich weis net b ihr es gemerkt habt bei dem Plastik, aber meines wisens her ist es ABS kunstsoff was sehr robust ist !

    Sie liegt durch ihre Abrundungen sehr gut in der Hand, das Spannen der feder durch den Seitenspannhebel ist auch leicht zu betätigen !
    Sie ist einfach super find ich, man kann sie auch optisch gut gestalten in Form einer montage eines Zweibeins, aufschrauben eines anderen Kompensator(eGun) oder Schalldämpfers (Weihrauch) !
    die Schulterstütze ist Verstellbar !

    Schau mal bei Optiktuning Baikal IJ 61, das ist mein Thread, das kannste Dir mal nen beispiel holen bzw. Anregung !

    Werde noch nen test machen mit beiden Kompis (original und dem jetzigen ) und halt allgemain Test ( Ebtfernung und so weiter ) !


    Lg
    Baikal28

    Mir läuft schon das Wasser im Mund zusammen... :nuts:

    Hoffentlich kommt sie gleich morgen, damit ich mitreden kann. ;)

    Auf welche maximale Entfernung kann man eigentlich noch sinnvoll auf Scheiben schießen?