Das Zielfernrohr - Luxus oder Notwendigkeit?

ZEBO

Nicht, daß ich falsch verstanden werde: Es geht mir nicht darum, einen Glaubenskrieg "ZF vs. offene Visierung" anzuzetteln. Darum formuliere ich meine Frage etwas anders (einige haben sich dazu ja schon geäußert):
Wie wichtig ist es Euch persönlich, auch mit der offenen Visierung bzw. dem Diopter akzeptable Ergebnisse zu schießen?

Zitat

Original von HLF 20/16
Deshalb wollte ich mal fragen ob sich das wirklich für mich Lohnt!

Ich würde dazu raten, erstmal mit der offenen Visierung zu beginnen und dann weiterzusehen, wann bei Dir das dringende Bedürfnis nach einem ZF auftaucht. (Ich denke, man merkt das dann schon. Habe es auch so gemacht.)

ulli s

Na gut, sagen wir so - wer mit der offenen Visierung schießen kann, kommt auch mit einem ZF klar. Ich persönlich versuche, mit so wenig Technik wie möglich auszukommen (Ja, gut, ich hab auch 4 ZF - Gewehre ) - aber wirklich reizvoll finde ich zum Beispiel das Flintenschießen, wo die Visierung eher eine sehr geringe Rolle spielt, oder das traditionelle Bogenschießen - da kommen Instinkt und Intuition viel eher zur Geltung. Außerdem wiegt die Waffe ohne ein 42 - fach ZF etliches weniger, was den Anschlag stehend freihändig bei langen Serien etwas leichter macht (ja, haut mich Weichei ruhig )

HLF 20/16

Ich denke das ich mir ersmal keins anschafe, ich komme auch so gut klar. Wenn ich dann irgendwann doch eins kaufen will frage ich hier nochmal!

ulli s

Sicher eine Gute Entscheidung. Gib das Geld erst mal für ein Vernünftiges LG aus, und wenn Du magst, kauf Dir später noch ein vernünftiges ZF dazu - mit einem Kompromiss - billigeres LG und Billigeres ZF aus Kostengründen wirst Du wenig Freude haben. An meinem ersten Billig - Knicker mit 30 - Mark ZF bin ich dermaßen verzweifelt, daß ich auf das GK - Schießen umgestiegen bin und bestimmt 5 Jahre kein LG mehr angefasst hatte

Bruder

Das ganze hat auch etwas mit dem Alter zu tun, vor zehn Jahren brauchte ich fürs 10 Meter LG schiessen auch noch kein ZF, aber als ich die 50 überschritten hatte, merkte ich das ich Probleme hatte das Ziel und die Visierung in einklang zu bringen, eines von beidem sah ich plötzlich verschwommen, und die Zeit zwischen den beiden Punkten nämlich Ziel und Visierung zu trennen, dauerte immer länger, so das ein vernünftiges Trefferbild nicht mehr möglich war, und das Problem erst mit einem ZF behoben werden konnte.
Um das mal klar zu stellen, ich benötige weder Lese noch Autofahrer Brille, sehe im Dunkeln wie eine Katze, nur das Auge braucht einfach zu lange, um sich auf zwei Punkte von der Entfernung her einzustellen.
Das hat laut Augenarzt etwas mit dem Alter zu tun
Da hilft wirklich nur ein ZF, und wenn es nur ein Einfaches 4x32 ohne Alles für ein Paar Euros ist.
Gruß Bruder

**Pellet**

Zitat

Original von Bruder
Um das mal klar zu stellen, ich benötige weder Lese noch Autofahrer Brille, sehe im Dunkeln wie eine Katze, nur das Auge braucht einfach zu lange, um sich auf zwei Punkte von der Entfernung her einzustellen.
Das hat laut Augenarzt etwas mit dem Alter zu tun

Das kenn ich und ich kann dir aus Erfahrung sagen, dass sich das ganz
plötzlich ändert. Dein Gehirn ist dann zu faul diese Arbeit zu verichten und
weigert sich. Das ging bei mir quasi über Nacht. Ohne Lesebrille tu ich
mich bei ungenügender Helligkeit und wenn ich müde bin sehr schwer.

Ein ZF als Zielhilfe, auch ohne Vergrößerung ist ein Segen und erleichtert
das Schießen ungemein. Möcht sagen, dass man mit ZF gegenüber der
Jugend nicht unnötig benachteiligt ist.
Ich hab mich schon öfters gefragt, warum beim Sportschießen nicht
generell ein ZF ohne Vergrößerung erlaubt ist. Die Behinderung durch
schlechte Augen wär ausgeschaltet und man könnte sich auf das Wesentliche
konzentrieren. Allein der Optikausgleich mit Hilfe von Schießbrille kann
ein kleines Vermögen verschlingen.

Gruß Klaus

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