Vorkompression vs. Federspannung

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 1.397 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (27. August 2008 um 00:23) ist von Kippchen.

  • hallo

    da ich mich nicht nur sehr für das schießen an sich interessiere, sondern auch sehr interessiert bin an der technik dieser ganzen waffen, ist mir heute eine recht interessante frage gekommen.

    bei einer gängigen luftpistole bei der der antrieb über die federspannung funktioniert wird luft in einer druckkammer komprimiert und dann von einem größeren durchmesser auf einen kleinen durchmesser gebracht (von druckkammer/komprimierungskammer auf laufgröße.
    nach meinem physikalischen verständniss ist das eine gelungene möglichkeit energie gut einzusetzen, da der große druck erhöht wird indem er durch eine kleine öffnung gepresst wird und dadurch nochmehr druck besitzt. (von groß auf klein = kräfte vergrößerung)

    so und bei vielen vorkomprimieren, (ich spreche von den matchwaffen) da ist das komischerweise anders. ich gebe dazu hier mal ein link der das verdeutlichen soll.
    auf dem schnittbild ist eine typische bauweise eines vorkomprimierers dargestellt. hier ist eine größere druckkammere gegenüber dem wesendlich kleineren luftdurchlass, der sogar um einiges kleiner ist, als der dann anschließende lauf indem das diabolo angetrieben wird. wie ist das zu erklären? es macht nach meiner zuvor beschriebenen theorie doch einfach keinen sinn eine verhältnissmäßig große druckkammer zu haben,von der dann die luft durch eine im verhältniss zum lauf winzige röhre in den lauf gelassen wird. das ist doch dann eine energieineffiziente bauweise.

    http://images.google.de/imgres?imgurl=…l%3Dde%26sa%3DN


    bitte verbessert mich wenn ich mit meinem verständniss vollkommen daneben liege.

    lg

    dino

  • Hallo Dino!
    Die winzige Röhre ist der Überströmkanal. Die eigendliche Druckkammer ist da wo die Feder eingezeichnet ist (hinter den roten Ventilstössel). Das komprimierte Gesamtvolumen aus dieser Kammer plus den Überströmkanal beträgt bei Matchwaffen ca.0,5 Kubikcm. Beim öffnen des Ventils (Schussabgabe) wird die kompr. Luft durch einen weiteren ,,dünnen,,Überströmkanal (Transferport) die Luft nach oben abgelenkt, Richtung Dia. Sicher, der Wirkungsgrad ( Verhältnis Spannkraft zur Eo) eines MatchVK ist eindeutig schlechter (von der Energieeffizienz her) wie der Wirkungsgrad eines Matchfederdruckgewehres. Dieses nimmt man aber gern in Kauf. Warum? Einfach mal mit einer FWB65/FWB 100 oder einen FWB 300S/603 als jeweiligen Vergleich schiessen, was Du bestimmt schon gemacht hast lt. Deiner Beschreibung. Zur Druckkammer. Diese ist so berechnet, das das notwendige zusammengepresste Gesamtluftvolumen (im gespannten Zustand der Waffe), einen Druck von ca.150 Bar ergibt, der dann die nötige vo erzeugt. Diese Druckerzeugung erfolgt relativ langsam mittels Spannhebel und verlangt konstruktionsbedingt somit viel mehr Kraft, als ein Federdruckgewehr, welches den Systemdruck über eine gespannte Feder erzeugt und konstruktionsbedingt (Funktion hast Du ja schon beschrieben) eine höhere Effiziens erreicht.

  • hallo

    beide systeme werden ja den gleichen druck erzeugen (bei kleiner joul angabe)
    also ich wollte damit nicht sagen, dass das vorkomprimier system nicht auf die V0 kommen kann. (sieht man ja, kommt sie ja locker) aber ich finde der weg dorthin ist schon ein wenig ineffektiv. ich denke schon das man das so konstruieren kann, dass der druck genauso von einer großen druckkammer dierekt auf den kleineren lauf gelenkt werden könnte. man könnte allein schon den überströmkanal (der wohl dazu dient den druck zum dia zu bringen) so groß zugestalten das er einfach laufgröße hat. das wäre doch ohneweiteres möglich. und somit wäre es dann doch au ch effektiver. ist nur dann wieder die frage was es bringt denn dadurch kann man denke ich nicht einfach auf sagen wir mal 50bar verzichten.(was ja ungemeine auswirkungen auf den spannwiderstand hätte was wiederum das schussbild verbessern könnte)

    wäre trotzdem ineterssant warum das so gebaut wurde und nicht anders.

  • Zitat

    Original von dino230388
    hallo

    beide systeme werden ja den gleichen druck erzeugen (bei kleiner joul angabe)
    also ich wollte damit nicht sagen, dass das vorkomprimier system nicht auf die V0 kommen kann. (sieht man ja, kommt sie ja locker) aber ich finde der weg dorthin ist schon ein wenig ineffektiv. ich denke schon das man das so konstruieren kann, dass der druck genauso von einer großen druckkammer dierekt auf den kleineren lauf gelenkt werden könnte. man könnte allein schon den überströmkanal (der wohl dazu dient den druck zum dia zu bringen) so groß zugestalten das er einfach laufgröße hat. das wäre doch ohneweiteres möglich. und somit wäre es dann doch au ch effektiver. ist nur dann wieder die frage was es bringt denn dadurch kann man denke ich nicht einfach auf sagen wir mal 50bar verzichten.(was ja ungemeine auswirkungen auf den spannwiderstand hätte was wiederum das schussbild verbessern könnte)

    wäre trotzdem ineterssant warum das so gebaut wurde und nicht anders.


    Die Konstrukteure bei Anschütz/Walther/FWB und Steyr, um mal die wichtigsten zu nennen, haben sich da garantiert auch schon Ihre Gedanken gemacht. Die Matchwaffen die dabei entstanden sind, arbeiten garantiert mit der höchsten Effektivität, da ist alles bis ins kleinste Detail berechnet, durchkonstruiert etc., mehr geht nicht. Ums mal ganz krass zu sagen, Deine Gedankengänge zur Konstruktion sind für die Tonne. Bitte nicht als Beleidigung verstehen, ist nur eine nüchterne Analyse.

  • okay nehm ich mal so hin deine einstufung.

    aber mir fehlt die begründung und das lockere vertraun darauf das die hern fwb und co alles super machen.
    wenn von groß auf klein eine leistungssteigerung die folge ist, verstehe ich nicht warum bei diesem system von groß auf kleinst, auf sehr klein und dann erst auf normal (lauf) gesetzt wird. was macht das für ein sinn? warum nicht einen gleichmäßigen kanal bis zum dia.? das war die frage und die antwort ist mir zueinfach, zusagen das die konstrukteure alle richtig gemacht haben.
    vielleicht haben sie das ja sogar das bestreite ich in keinster weise. nur WARUM ist noch nicht beantwortet und konnte mir bis jetzt auch noch keiner.

  • Zitat

    Original von dino230388
    okay nehm ich mal so hin deine einstufung.

    aber mir fehlt die begründung und das lockere vertraun darauf das die hern fwb und co alles super machen.
    wenn von groß auf klein eine leistungssteigerung die folge ist, verstehe ich nicht warum bei diesem system von groß auf kleinst, auf sehr klein und dann erst auf normal (lauf) gesetzt wird. was macht das für ein sinn? warum nicht einen gleichmäßigen kanal bis zum dia.? das war die frage und die antwort ist mir zueinfach, zusagen das die konstrukteure alle richtig gemacht haben.
    vielleicht haben sie das ja sogar das bestreite ich in keinster weise. nur WARUM ist noch nicht beantwortet und konnte mir bis jetzt auch noch keiner.


    Mach doch einfach mal eine Konstruktionszeichnung frei Hand, so wie Du es Dir vorstellst, damit man Deinen konkreten Gedankengang akkurat nachvollziehen kann (zeichnen, Bild von der Zeichnung machen mit der Digicam und hier einstellen).