Anfängerfrage Commando 2

Es gibt 15 Antworten in diesem Thema, welches 3.550 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (11. August 2008 um 14:38) ist von kreuzbogen.

  • Hallo erst mal an alle.

    Ich hatte vor kurzem die Gelegenheit das erste mal mit einer Armbrust zu schießen und war sofort begeistert. (Schon wieder ein teures Hobby :cry:)

    Die Armbrust mit der ich geschossen habe war eine Barnett Commando 2.
    Ich habe allerdings hier des öfteren gelesen, dass die Barnett Armbrüste von der Qualität nicht so doll waren.

    Allerdings fand ich den Spannmechanismus über die Schulterstütze sehr praktisch.

    Deswegen meine Frage: gibt es andere "bessere" Armbrüste, die einen ähnlichen Spannmechanismus haben? Oder war dieser Mechanismus eine der Schwachstellen?

    Ich will mich erst mal in Ruhe informieren, bevor ich eine Armbrust bestelle.

    Einen Schützenverein in meiner Nähe habe ich bereits gefunden und kann dort erst mal mit einer Vereinsarmbrust schiessen.


    Vielen Dank erstmal

    Deejot

  • @Dejot
    Hallo und herzlich willkommen.
    Ganz kleiner Tip für Anfänger, oben rechts ist die Suchfunktion, Gib da doch bitte einmal """"Anfänger Armbrust """" ein, und dann wirst Du zig Threads finden Z.B. Anfänger sucht AB oder Welche AB soll ich mir kaufen oder oder oder ;)
    Es sollte mit dem Teufel zu gehen, wenn da nicht ein Paar vernünftige Infos für dich bei sind, vor allem weil solche Anfragen mindestens einmal die Woche die Regel sind :))
    Gruß Bruder, und viel Spas beim stöbern


    PS. hatte ich noch vergessen Googeln geht auch Armbrust oder Crossbow eingeben, dann hast Du fast alle Händler und Hersteller die es gibt auf einem Blick, und denn müssten da auch solche bei sein, die Dir vorschweben.

    Einmal editiert, zuletzt von Bruder (24. Juli 2008 um 11:14)

  • Von Tenpoint gibt es den acudraw...

    genau die selbe vorrichtung...vl. sogar besser..die lässt sich auf allen modellen von tenpoint montieren!--

    von darton und excalibur gibt es nur sehr sperrige und die sind teuer und nicht praktisch.,..

    armbrüßte von tenpoint findest du hier:

    http://www.arrowinapple.de/armbrust/phantom/

    http://www.dernockpunkt.at/produkte_tenpoint.php

    schöne grüße

    Hoyt Katera, Bowtech Patriot, Tenpoint Shadow CLS, Tenpoint Elite, Horton Legend 175 hd, Phyton, Samik spirit Deluxe,..

    Zur zeit: Hoyt katera :n1:

  • Zitat

    Original von Deejot
    Deswegen meine Frage: gibt es andere "bessere" Armbrüste, die einen ähnlichen Spannmechanismus haben? Oder war dieser Mechanismus eine der Schwachstellen?

    Hallo,


    Der Mechanismus hat in der Tat den Nachteil, daß die Konstruktion auf Dauer nicht wackelfrei ist.

    Dennoch gibt es eine hochwertige Armbrust mit einem weit besser gemachten Spannmechanismus: Die SCM Twinbow II. Sehr schöne Armbrust und sehr individuelle Konstruktion, aber sie kostet auch etwas und eine andere Frage ist, ob es eine alltagstaugliche Sportarmbrust ist.

    Ich finde, daß das Spannen mit einer einfachen Seilspannhilfe am einfachsten und zweckmäßigsten ist. Offengestanden fällt mir das Spannen einer alten Commando oder Twinbow auch nicht so leicht, daß ich es beim Training oder Turnier x-mal hintereinander machen will oder könnte. Von daher würde ich gerade einem Einsteiger eher eine "normale" Armbrust empfehlen.

    TenPoint GT Flex, Excalibur Phoenix, Great Lakes Fireforce oder der Nachfolger Darton Storm wären meine aktuellen Hints.


    viele Grüße

    Andreas

  • Die Blazer HP wäre denke ich auch noch drinnen..

    ist im mom sicher eine der besten im preiß/leistungsverhältnis!!

    Hoyt Katera, Bowtech Patriot, Tenpoint Shadow CLS, Tenpoint Elite, Horton Legend 175 hd, Phyton, Samik spirit Deluxe,..

    Zur zeit: Hoyt katera :n1:

  • Erst mal vielen Dank für die Infos.

    Bruder
    Ich hatte die Suchfunktion schon mehrfach genutzt, aber leider nichts richtiges gefunden. Unter dem Begriff Spannhilfe gibt es 120 Threads, und ich gestehe nicht alle gelesen zu haben.

    Gelobe aber Besserung

    Deejot

  • Die ???
    Die taugt in der Wurzel nichts, vor allem wenn man etwas ganz spec. eingibt, daher ja auch meine Kombi " Anfänger Armbrust" , wenn Du da wie Deejot gezielt nach Spannhilfe schaust, bis Du veraten und verkauft :n17:
    Deejot
    Aber Trotzdem noch einmal Herzlich willkommen.
    Bruder

  • Ich bin in dieser Woche bei einem Schützenverein bei mir in der Nähe gewesen und bin doch etwas enttäuscht.

    Das Schießen mit einer Sportarmbrust auf 10 m mit einem 12 cm Bolzen ist nicht so ganz das gewesen, was ich mir vorgestellt habe.

    Und wenn ich eine der vorgeschlagenen Armbrüste auf 10m verwende gehe ich besser in Deckung. ;D

    Ich werde also erst mal noch ein wenig hier im Forum suchen welche Armbrust es werden soll.
    Dann brauch ich nur noch einen Bauern der mir erlaubt auf seiner Wiese zu schießen.


    Deejot

  • Zitat

    Original von Deejot
    Dann brauch ich nur noch einen Bauern der mir erlaubt auf seiner Wiese zu schießen.

    Schon mal gut, erst auszuprobieren und dann zu kaufen.

    Deine Enttäuschung kann ich irgendwie verstehen. ;)

    Schau' auch mal, ob Du nicht einen Bogen- oder Schützenverein findest. Bogenvereine mit aktivem Armbrustbereich gibt es nur sehr wenige, aber es geht ja auch an vielen Schießständen für KK und sonstige Feuerwaffen.

    Vorteil ist, daß Du da mehr Anleitung und Erfahrungsaustausch hast. Auf einer offenen Wiese muß Du auch mit Erlaubnis des Bauern mit möglichen Konflikten rechnen. Meist hast Du ja keine Absicherung in Form einer Umzäunung, und eine Wall oder gleichwertige Pfeilfänge wirst Du auch nicht überall finden. Gut möglich, daß Anwohner oder Passanten es nicht akzeptieren, wenn Du dort mit der Armbrust schießt. Weiterer Vorteil eines Vereinsgeländes, das i. d. R. nach außen und innen abgesichert sein wird und zudem auch einen Versicherungsschutz bietet.


    viele Grüße

    Andreas

    Einmal editiert, zuletzt von kreuzbogen (1. August 2008 um 10:37)

  • @ kreuzbogen

    Das Problem mit dem Pfeilfang ist nicht wirklich eins, da ich im Siegerland wohne und es da recht hügelig ist.
    Ich brauch also nur eine Wiese am Hang zu finden und der Pfeil kann nicht viel weiter fliegen, wenn ich am Ziel vorbeischieße.

    Die Bogenvereine in der Gegend habe ich schon abgeklappert und die wollen keine Armbrustschützen.

    Aber ich gebe dir auf jeden Fall recht, dass ich mich noch etwas über die rechtliche Lage informieren sollte bevor ich losschieße.

    Deejot

  • Deejot

    da ich auch im Siegerland beheimatet bin – und auch eine "kleine" private Möglichkeit zum Schießen mit der Armbrust habe – könnten wir ja mal Kontakt aufnehmen. Allerdings sieht es terminlich momentan etwas "schroar" aus, da wir jeden Tag Nachwuchs erwarten.
    Ich besitze übrigens eine Barnett Commando 1 sowie eine Commando 2 Compound. Über die langen Für-und-Wieder zu diesen Modellen (auch hier in diesem Forum) kann ich nur eines sagen: ich habe schon diverse TP-, GL- und zwei Excalibur-Modelle geschossen aber den "Charme" der Commandos bieten diese alle nicht. Auch an der Qualität dieser(!) Barnett-Modelle habe ich (gerade im Vergleich zu einigen modernen "Kunststoffmodellen") wenig auszusetzen.

    @ kreuzbogen
    der Spannmechanismus der Commandos – welcher bei der klassischen Commando aus meiner Sicht etwas besser umgesetzt ist, da er keinerlei Einschränkung für die montierte Optik bedeutet – beeinträchtigt keinesfalls die "Wackelfreiheit" der Waffe. Mit diesen Armbrusten verhält es sich wie bei allen anderen Armbrustmodellen, Ikeamöbeln und überhaupt mechanischen Waffen auch: vor Gebrauch sind alle fixierten Komponenten zu prüfen und ggf. nachzuziehen ;)

  • Zitat

    Original von Störfaktor
    Ich habe schon diverse TP-, GL- und zwei Excalibur-Modelle geschossen aber den "Charme" der Commandos bieten diese alle nicht. Auch an der Qualität dieser(!) Barnett-Modelle habe ich (gerade im Vergleich zu einigen modernen "Kunststoffmodellen") wenig auszusetzen.

    Die Commando war schon in den 80'er Jahren eine Kultarmbrust, und als Oldtimer ;) würde ich sie auch nicht mehr ernsthaft in der Performance mit aktuellen Hochleistungsarmbrüsten vergleichen.

    Der Qualitätsbegriff Barnett-Armbrüste aus England endet für mich spätestens mit meiner QUAD 300, die, wenn auch nicht aus England, immerhin noch aus Aluminium gefertigt ist und wirklich gut schießt.

    Mein Barnett-Favourit ist übrigens die Thunderbolt mit dem eleganten Holzschaft. :nuts:


    viele Grüße

    Andreas

    Einmal editiert, zuletzt von kreuzbogen (11. August 2008 um 11:00)

  • kreuzbogen

    naja, die "Performance" – hauptsächlich die Pfeilgeschwindigkeit – bringt die Commando I sicher nicht. Wenn ich mir allerdings all die etwas unbeholfen wirkenden "Spannmechanismen" von heute ansehe, hat sich in der Entwicklung zu einer wirklich "modernen" Armbrust nicht viel getan.

    Das immer neue Materialien und Werkstoffe Verwendung finden und immer mehr Leistung in Pfeilgeschwindigkeit und Schussenergie ermöglichen halte ich eher für Evolution statt Revolution.
    Wenn ich mir aber das "Handling" so ansehe – wobei gerade das Spannen einer Armbrust einer der wichtigsten "Problempunkte" ist – bieten aktuelle Modelle nicht viel mehr als adaptierte mittelalterliche Lösungen.
    Warum z.B. bei Excalibur noch niemand auf die Idee gekommen ist, ein technisch überzeugendes Modell wie die Exocet 200 mit einem Klapp- und Hebelmechanismus a là Commando I zu versehen, ist mir ein Rätsel. Auch bieten die vielen schon sehr kompakten modernen Compoundarmbruste da sehr viele Entwicklungsmöglichkeiten.
    Eine Commando I lässt sich (mit einem 180 lbs-Bogen) jedenfalls sehr komfortabel und schnell spannen (in etwa 2 Sek) – warum sollte dies also nicht auch bei ähnlich kompakten modernen Modellen mit 200 lbs Bögen möglich sein?
    Allerdings ist die Umsetzung der Hebelkräfte entscheidend, wie man bei der Commando II gut sehen kann: dort wurde zugunsten der Optik und des vermeintlich besseren Handlings viel an der Effektivität des Spannmechanismus aufgegeben. Die Commando II muss man daher wirklich auf den Boden setzen um sie spannen zu können – ausser natürlich man verfügt über abnorme Bärenkräfte.

    Was mich aber vollends zum Fan der Barnett-Commando Modellreihe macht, ist die technische Lösung des Spannmechanismus. Es gibt meiner Meinung nach (noch) keine bessere Lösung. Als die Twinbow von SwissCrossbow auf den Markt kam war ich – natürlich – zuerst Feuer und Flamme; bis ich eine in den Händen hielt: sehr kompakt, leistungsstark und treffsicher. Optisch natürlich Geschmackssache. Den Spannmechanismus kann man allerdings mE nur als "unglücklich" bezeichnen: Abgesehen davon, dass das Spannen viel zu raumgreifend ausgelegt ist (was einem dann auch bei einem solch kompakten Modell schon sehr skurril vorkommt), ist es auch noch relativ schwer kontrollierbar – es stellt sich da schnell der Eindruck eines übergrossen Expanderstabs ein, mit den gleichen negativen Auswirkungen im Handling.

    Abschließend noch etwas zu den anderen Barnett-Modellen und der Qualität: Meines Erachtens hat man bei Barnett schlichtweg den Anschluss verpasst. Die alten einfachen Recurve-Modelle waren alle immer relativ hochwertig, Bögen und Sehnen präzise und haltbar. Als Armbruste dann aber immer leichter und kompakter wurden und der Trend zum Compound-Bogen kam, hat man versucht es allen Recht zu machen und möglichst viel Gewinn aus einem etablierten Markennamen zu schlagen – mit teilweise katastrophalen technischen Ergebnissen. Dafür ist die Commando II leider ein "gutes" (wenn auch zum positiven hin modifizierbares) Beispiel: Körper, Bogen und Sehne sind von hoher Qualität (wenn auch schwer), wer aber auf die Idee gekommen ist, die Aufnahme der Optik (die übrigens höhenverstellbar ist) aus Kunststoff zu fertigen, der scheint vom Schiesssport soviel zu verstehen wie die Milchkuh von der interstellaren Raumfahrt! Schon das Aufschrauben einer einfachen 11mm-Metallschiene hätte da Linderung geschaffen.

  • Zitat

    Original von Störfaktor
    Warum z.B. bei Excalibur noch niemand auf die Idee gekommen ist, ein technisch überzeugendes Modell wie die Exocet 200 mit einem Klapp- und Hebelmechanismus a là Commando I zu versehen, ist mir ein Rätsel. Auch bieten die vielen schon sehr kompakten modernen Compoundarmbruste da sehr viele Entwicklungsmöglichkeiten.

    Hallo,


    ich denke, Du hast da eine recht treffende Einschätzung zu Barnett abgegeben.

    Mein Informationsstand ist, daß es mit den beweglichen Lösungen immer wieder Probleme gab (nicht nur bei Barnett). Das gilt für die üblichen höhenverstellbaren Montagen, den Schnellspannverschluß und auch für den Hebelspannmechanismus. Unter der ständigen mechanischen Belastung und dem Prellschlag leiern die Achsen und andere bewegliche Teile aus, und irgendwann läßt die Präzision merklich nach. --- Wenn ich mich recht erinnere, hängt ja bei der Commando die Stabilität der Schulterstütze u. a. von der Spannachse ab, und aus eigener Erfahrung weiß ich, daß man ohne gleichen Anschlag zu keinem befriedigendem Trefferbild kommt. --- Ich habe mit der Commando nur ein paar mal selbst geschossen, würde da aber die Ursache für die oft bemängelten Trefferkreise vermuten.

    Bei Excalibur mit bis zu 225 lbs. und wesentlich längerem Auszug stelle ich es mir noch schwerer vor, einen langfristig belastbaren Spannmechanismus zu konstruieren. Die TwinBow ist da vermutlich ein Sonderfall, weil sie ja mit sehr kurzem Auszug und kurzen Wurfarmen arbeitet.


    viele Grüße

    Andreas