Hülsenauswurf RECK PERFECTA FBI 8000

Es gibt 21 Antworten in diesem Thema, welches 3.585 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (19. März 2008 um 11:16) ist von Tailgunner667.

  • Ich stehe also doch nicht so ganz alleine mit meinem Problem da. Haben wir vielleicht am Ende noch einen Serienfehler aufgedeckt? :nuts:

    Na ja, die Pistole funktioniert jedenfalls jetzt wieder so wie sie soll. Beschußtest wurde erfolgreich durchgeführt. Mich wundert aber, nachdem ich nun definitiv etwas am Auszieher bzw. seiner Lagerung verändert habe, daß die Waffe auf einmal tadellos ihren Dienst verrichtet, wenn sie das doch prinzipiell auch ohne die Ausziehkralle tun müsste. So ganz nutzlos ist das Teil dann beim automatischen Repetieren wohl doch nicht.


    Zitat

    Original von HWJunkie
    An deiner Stelle hätte ich nicht am Schlitten gefeilt, sondern am Auszieher.
    Erstens ist der Schlitten ein wesentliches Teil (Bearbeitung also problematisch),
    zweitens ist der Auszieher das bei weitem preiswertere Ersatzteil.

    Hab ich mir hinterher auch überlegt. Aber da wars schon zu spät.

  • Zitat

    Originally posted by pirol430

    Mich wundert aber, nachdem ich nun definitiv etwas am Auszieher bzw. seiner Lagerung verändert habe, daß die Waffe auf einmal tadellos ihren Dienst verrichtet, wenn sie das doch prinzipiell auch ohne die Ausziehkralle tun müsste. So ganz nutzlos ist das Teil dann beim automatischen Repetieren wohl doch nicht.

    Sag' ich doch! Bei manchen Waffen oder Munitionsarten mag eine Funktion auch ohne Auszieher gewährleistet sein - bei anderen aber nicht. Eine sicherere Funktion ist aber in jedem Fall MIT funktionierendem Auszieher gegeben. Meiner Einschätzung nach hängt das damit zusammen, wie fest die Patrone nach dem Schuss im Patronenlager sitzt. Bei glatten, sauberen Patronenlagern oder Patronenlagern mit leichtem Übermaß oder Munition mit minimal kleinerem Durchmesser (der Durchmesser variiert minimal von Hersteller zu Hersteller) oder bei einer Kombination dieser Faktoren ist eine Funktion auch ohne Auszieher anzunehmen. Aber wenn die Hülse nach dem Schuss aufgrund eines Gegenteils oder mehrerer Gegenteile der oben genannten Faktoren fester im Lager sitzt und stärker anlidert, braucht es den Auszieher, um sie aus dem Lager zu befördern. Verlassen würde ich mich auf die Funktion einer SSW ohne Auszieher jedenfalls nie.

    "Der Auszieher ist Bestandteil der Verschlusssysteme von Feuerwaffen. Weitere Bezeichnungen sind „Auszieherkralle“ oder „Auszieherhaken“.
    Der Auszieher ist krallen- oder hakenförmig ausgebildet und im beweglichen Teil des Verschlusssystems federnd gelagert. Die Kralle oder der Haken greifen im Ruhezustand (Verschluss geschlossen) durch eine Aussparung am Ende des Patronenlagers, in die dafür vorgesehene Rille (Rand) oder Kante der Patronenhülse, um diese, nach erfolgter Schussabgabe, bei der rückwärtigen Bewegung des beweglichen Teils des Verschlusssystems, aus dem Patronenlager zu ziehen. Die Patronenhülse trifft dann auf den Auswerfer, der sie aus dem Verschlusssystem und somit aus der Waffe befördert."

    Quelle: Wikipedia-Eintrag "Auszieher"


    "Es gibt auch Pistolen mit sog. "Masseverschluss" (auch als Feder-Masseverschluss bezeichnet, z. B. Walther PPK), bei denen der Lauf starr mit dem Griffstück verbunden ist und nicht mit dem Verschluss gemeinsam zurückfährt. Hier gibt es keine sog. starre Verriegelung zwischen Lauf und Verschluss, wegen der geringeren ballistischen Leistung genügt es, dass sich dem vorzeitigen Öffnen des Verschlusses insgesamt drei Faktoren entgegenstellen: 1. die reine Massenträgheit des Verschlusses, 2. die Kraft der Schließfeder und 3. das so genannte Anlidern der Patronenhülse am Patronenlager. Unter Anlidern versteht man die Haftreibung, die zwischen der Außenseite der Patronenhülse und der Innenseite des Patronenlagers entsteht, wenn die Hülse durch den im Lauf herrschenden Gasdruck um Bruchteile von Millimetern "aufgeblasen" und an die Wandung des Patronenlagers gepresst wird. Bis zum Austritt des Geschosses aus dem Lauf (wodurch der Gasdruck entfällt) verhindert das Anlidern, dass die Patronenhülse vom Auszieher aus dem Patronenlager gezogen werden kann. Die starre Verriegelung funktioniert unabhängig von der Höhe der wirkenden Gaskräfte (unterschiedliche Laborierungen) und garantiert, dass Lauf und Verschluss so lange verriegelt sind, bis das Projektil den Lauf verlassen hat, da erst ab diesem Zeitpunkt die Rückwärtsbewegung von Lauf und Verschluss einsetzt. Der Masseverschluss ist im Aufbau einfacher. Fast alle Gas-Schreckschusspistolen sind nach diesem Prinzip gebaut."

    Quelle: Wikipedia-Eintrag "Pistole"

    Muss mir noch ne gute Signatur ausdenken.