Führen von schlagstöcken ???

Es gibt 46 Antworten in diesem Thema, welches 4.934 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (25. Januar 2008 um 12:29) ist von Walt(h)er.

  • Zitat

    Original von nolimitsoldier
    Du kannst ihn natürlich quer nehmen, doch ist das zur Abwehr von Schlägen oder Tritten gänzlich ungeeignet.

    Das ist Standard-Training von Polizei- und Militärkräften weltweit, kannst z.B. im Field-Manual "Civil Disturbance Operations" (FM 3-19.15) des US-Militärs nachlesen. Aber ich bin sicher, die haben auch weniger Ahnung als du.

  • Ok, du stimmst mir nicht zu glaub ich dir auch, aber wenn du eden Stock quer nimmst musst du ihn erstmal genau da hinbekommen, wo der andere seine Faust hat. Da ist es wesentlich einfacher Faust oder Bein seitlich wegzuschlagen als zu versuchen quer zu blocken. So zumindest meine Erfahrung.

    Was Militär macht weiß ich nicht und interessiert mich jetzt auch nicht so sonderlich. Ich hab nur gesagt wie es bei mir klappt

    Toptech M4 sowie Mp5, KWA USP compact

  • freedom: Gut, wenn du dein Wissen aus Militärschinken nimmst, viel Spaß bei der praktischen Anwendung. Ich mache es zumindest so, wie es der gesunde Menschenverstand und die Kali/Escrima - Techniken vorgeben.

    Und pmarinellis: Ich wusste nicht, dass du Superman bist. Ich würde mich unbewaffnet zumindest nicht trauen, gegen einen mit einem Schlagstock bewaffneten frontal zu kämpfen. Und das obwohl ich einen Stockträger relativ schnell und zuverlässig entwaffnen kann. Allerdings stellt das ein Problem dar, wenn der Stock in schneller Bewegung ist.

    Edit: Habs mir grade mal angeschaut, das Manual. Diese Techniken sind dazu geeignet, einen unerfahrenen Gegner aufzuhalten ohne ihn zu verletzen - theoretisch. Würdest du, in Vorausahnung eines Trittes, mal schnell in die Knie gehen und diesen mit einem Querblock aufhalten? Ansonsten sind die asiatischen Stockkampftechniken sowas von eleganter und effektiver, man hat halt nur einen verletzten Gegner.

    Immer zwei, drei offene Ohren für die Mitarbeiter haben.

    Zuhören und Verständnis zeigen kann oft simples Handeln adäquat ersetzen und spart auch noch Zeit.

    -Bernd Stromberg-

    Einmal editiert, zuletzt von nolimitsoldier (24. Januar 2008 um 20:00)

  • Ich sage ja nur, dass es prinzipiell eben auch möglich ist, den Schlagstock sogar rein passiv zu verwenden (was sonst kaum ein SV-Mittel bietet), da die These aufgeworfen wurde, Schlagstöcke seien reine "Angriffswaffen".

    Inwiefern man das bei einem Angriff in der Praxis einsetzt, steht auf einem ganz anderen Blatt. Ich würde auch eher in die Offensive gehen, allerdings kann es bei einem Kampf passieren, dass man in die Defensive gerät und dann bietet der Schlagstock halt noch diesen Zusatznutzen.

  • Ja, da muss ich dir Recht geben. Es ist doch absoluter Quatsch, eine (Klein-)Waffe als "reine Angriffswaffe" zu bezeichnen. Der Verwendungszweck hängt eben rein von der Verwendung ab.

    Wenn ich z.B. mehrere Typen auf mich zukommen sehe und ihre Absicht schon ahnen kann, ist der Teleskopschlagstock innerhalb von Sekunden aus der Tasche geholt und ausgefahren. Wenn die Typen mich trotzdem angreifen, ist er ein Verteidigungswerkzeug.

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    -Bernd Stromberg-

  • Die Bezeichnung "reine Angriffswaffen" für Schlagstöcke ist, wie immer bei allem, vom Benutzter des Stocks abhängig. Gibt man ihn einem Deppen in die Hand, haut er dem nächst Besten einen drüber, gibt man ihm einem zivilisierten Wesen in die Hand, kann er/sie sich damit verteidigen.
    Das erinnert mich irgendwie an die Signatur von jemandem (weiss aber nicht mehr von wem) von hier:
    Wenn Waffen Menschen töten,
    machen Stifte Schreibfehler,
    Autos lassen uns betrunken fahren
    und
    Gabeln machen dick!
    ;)

    mfg Cartman

    ()()
    (°.°)
    (._.)
    Ich bin eine Signatur