Schleifstein(e) ???

Es gibt 27 Antworten in diesem Thema, welches 4.557 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (24. Januar 2008 um 22:07) ist von Thehunt.

  • N´abend End!

    Schon quadratische Augen von Lesen?

    Hab gestern 2 Neue Messer bekommen, n Gerber und ein Benchmade.

    Beide auf dem schon angesprochenen Leder-Gürtel abgezogen.

    StahlFix vorher drauf, trocknen lassen und in sehr flachem Winkel abziehen.

    Meine Frau rasiert sich die Beine, bei mir sinds nun wiedermal die Unterarme;-)

    Falls Du Lust hast kauf Dir ein Opinel, die sind als Standard aus Kohlenstoffstahl. Nicht rostfrei, aber sind recht einfach Rattenscharf zu kriegen. Kosten nicht man nen Zehner und man kann das schleifen und polieren (das ist es was man mit nem Leder macht ) preiswert üben.

    Wenn ich helfen kann, immer gern!

    der Hunter

  • Die empfohlenen japanischen Steine sind sicher die Spitzenklasse.

    Kann man, muss man aber nicht.
    Ich habe einen zweiseitigen Stein von "Kirschen" (für Schreinerwerkzeuge) für unter 10 Euro, einen sehr feinen Sensenwetzstein aus dem Karstadt für 3 Euro (gut für Grundschliff und ausreichend für viele Messer) und einen kleinen Belgischen Brocken für 6 oder 7 Euro, wenn es denn mal sein soll.
    Entgraten kann man auch gut in einem Stück Hartholz oder Bambus (Stirnseite).

    Was soll ich sagen, ich bekomme meine Messer scharf.

    Wenn man es einfach und gut haben will, tut es übrigens recht gut der V-Schleifer mit Einsätzen aus Feldspatporzellan von IKEA (sehr billig) oder der zweiseitige V-Schärfer (Karbid/Keramik), den es bei der Gothaer für 5 Euro gibt.

    Es muss m.M.n. nicht immer der Overkill mit dem "Weltbesten" sein.

    :johnwoo:Ich schieß' schlechter als Du! Schau Dir das Elend an beim FernWettKampf! :johnwoo:
    Mein egun-Name: Krawulle

  • Hi Krawulle!

    Stimmt was Du sagst!
    es muß nicht immer das Teuerste sein

    Ich persönlich würde die V-Schärfer allerdings nicht nehmen, da sie immer einen Grad "abreißen", geschliffen wird da nix.

    Man kann auch sehr preiswert Schleifpapier nehmen, das geht auch sehr gut, mit nem Schleifblock drunter.

    Je teurer die Messer werden, umso pingeliger wird man mit seinen Schleifmethoden.

    Was für Otto-Normal-Schnitzer noch scharf ist ist für den Messernarren (jap, bin einer) ein unhaltbarer Zustand.

    Was, man kann sich mit dem Messer nicht rasieren? Dat geht nich!!!!!

    Im übrigen, je härter der Stahl, desto mehr Schwierigkeiten wirst Du mit dem V-Schärfer bekommen. Und er gibt Dir auch immer EINEN Schleifwinkel vor.

    Passt also nicht für alle Messer.

    Bei belgischen Brocken scheiden sich die Geister.
    Ist halt ne Glaubensfrage.

    Einmal editiert, zuletzt von Thehunt (24. Januar 2008 um 16:21)

  • Natürlich, alles an seinem Platz.
    Ich möchte auch keinen Messernarren dazu vergattern, einen billigen Stein zu nehmen, sondern ich wollte nur die Alternativen aufzeigen.

    (Übrigens bekomme ich mit meinen Materialien die Messer auch rasierscharf, ich habe überwiegend Kohlenstoffstahlmesser.)

    Für ein einfaches Küchenmesser allerdings ist der V-Schärfer wirklich o.k. Porzellan ist ein sehr gutes Schleifmittel.
    Und das Standardtaschenmesser sollte man meines Erachtens gar nicht höllenscharf machen, so dass man sich beim Teilen eines Apfels selbst in den Daumen schneidet.
    Ein etwas stumpferer Schliffwinkel führt da eher zu einer länger haltbaren Schärfe.

    Inwiefern scheiden sich beim Belgischen Brocken die Geister?
    Erzähl mal!

    Gruß Christian

    :johnwoo:Ich schieß' schlechter als Du! Schau Dir das Elend an beim FernWettKampf! :johnwoo:
    Mein egun-Name: Krawulle

  • Der Brocken hat eine sehr feine Körnung, was gut ist.
    Liegt so bei ca 6-8.000

    Zum Feinabzug/polieren oder auffrischen der Schneide super.

    Wenn man allerdings nen neuen Grundschliff brauch (man denke an die Messer der lieben Mütter), dann schleift man sich damit nen Wolf.

    Da ist 800 oder 1.000 besser und wesentlich schneller.

    Mir selbst ist der Brocken etwas zu hart in der Bindung, weniger Schleifpaste.

    Da er ein Naturprodukt ist, hat man natürlich auch Schwankungen, was die Körnung angeht, deshalb sind mit synthetische Steine lieber.


    Wie sind so Deine Erfahrungen?

  • Ich kann nicht viel dazu sagen; ich habe nicht viel Erfahrung mit den sehr feinen Steinen.
    Natürlich nehme ich den Brocken nur für den Feinabzug und nicht für "Mutti-Messer". Für die habe ich den Sensenwetzstein.

    Beim Belg. Brocken war ich erstaunt, dass er doch noch einen deutlichen Grat hinterlässt. Den breche ich dann in hartem Hirnholz und richte den letzten feinen Rest an einem Wetzstahl auf (nur drübergleiten lassen).
    Wahrscheinlich muss ich mir doch noch einen Lederriemen herrichten und bin dann selbst Mitglied der Highend-Fraktion. :confused2:

    :johnwoo:Ich schieß' schlechter als Du! Schau Dir das Elend an beim FernWettKampf! :johnwoo:
    Mein egun-Name: Krawulle

  • Große Suchtgefahr!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
    Meine Frau lacht sich immer eins, wenn sie meine frisch getesteten Unterarme sieht....