Problem mit Tell 220

Es gibt 28 Antworten in diesem Thema, welches 3.850 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (25. Februar 2008 um 19:11) ist von Tell-Fan.

  • Hallo,

    ich habe seid gestern mein Tell 220. Von Anfang an konnte ich den Kipplauf nur schwer laden und auch wieder schwer zurückführen. Habe es daraufhin auseinandergebaut und mal ordentlich geölt. Es half leider nichts. Nochmals auseinander genommen und geguckt. Es liegt an der Schraube, die den Lauf und das andere System fest hält. Diese ist wohl viel zu stark angezogen. Nun zu meinem Problem: Ich kann diese Schraube nicht lösen, sie ist so dermaßen fest, da wackelt nichts... Hab auch schon gedacht, dass ich die Schraube linksrum aufdrehen muss - half aber auch nichts. Oder bin ich völlig falsch und diese Schraube ist gar nicht zum rausdrehen? hm ich weiß nicht weiter... hoffendlich wisst ihr wie ich das in den Griff bekomme!

    Ich hänge mal zwei Bilder zur Erläuterung an.

    Vielen Dank im Voraus !



    Wenn ich was Blödes höre, denke ich einfach nicht hin...

  • Zitat

    Original von soiL
    Oder bin ich völlig falsch und diese Schraube ist gar nicht zum rausdrehen?


    Doch, die wird z.B. beim Laufwechsel rausgeschraubt. Ich will es jetzt bei meiner nicht probieren, ob sie rausgeht, denn bei mir lässt sich der Lauf gut kippen, auch wenn er nicht gerade runterfällt. Hast du es schon mal mit einer Stunde Vor-und-zurück probiert? Bis es heiß wird? Da sind ein paar Mikrometer Brünierung, die sich dann vielleicht verabschieden und die Sache leichtgängiger machen. Ansonsten ab zum Büchsenmacher, nicht die Schraube zerbröseln mit Wut im Bauch.

  • du meinst sicherlich sie kleine Schraube direkt neben der großen Schraube?
    ja die habe ich auch entfernt... doch geholfen hat das nichts :(

    Wenn ich was Blödes höre, denke ich einfach nicht hin...

  • Gib doch mal von der dem Schraubenkopf gegenüber liegenden Seite WD-40 oder Caramba (so ein MOS2 oder Kriechöl) auf das Schraubenende und lass alles ein paar Stunden liegen wie auf Bild 2, damit es in die Gewindegänge kriechen kann.

    Wenn das nix hilft: Wie Tilvaltar sagte, ab zum Büchsenmacher.

    Andreas

  • Zitat

    Original von soiL
    Okay, hab das jetzt mal mit WD 40 behaldelt und lass das jetzt erst eimal einwirken! mal gucken obs hilft!


    Gib das Öl oben drauf, egal wie herum du das Gewehr hältst. Lass das Gewehr so richtig in Öl ersaufen. Dann kipp den Lauf immer wieder. Durch die Bewegung wird das Öl schneller verteilt. Wenn sich dann doch nichts ändert, bring es einfach zum Büchsenmacher. Das ist einfach eine Frage der fachmännischen Zerlegung und des Abschleifens mit feinstem Schmirgelpapier. Zusammenbauen kannst du es dann ja selbst wieder.

    Einmal editiert, zuletzt von Tilvaltar (30. Dezember 2007 um 13:38)

  • Erstmal ein Dankeschön für die Antworten!
    Hab das ja mit WD 40 ausprobiert, aber brachte nichts.
    Heute war ich bei mir in der Nähe im Jagdgeschäft und hab es ihm dort gezeigt.
    Er hat die Schraube leider auch nicht losdrehen können, er meinte aber das sich die Schraube vielleicht mit der Zeit etwas löst ...
    Jetzt stellt sich die Frage, soll ich das jetzt erst einmal so lassen in der Hoffnung, dass das sich das ein bischen lockert, oder doch besser zurückschicken?
    Ich meine sonst schießt das Gewehr ja echt super...

    mfG soiL

    Wenn ich was Blödes höre, denke ich einfach nicht hin...

  • Durch häufigen Gebrauch wird sich der Lauf leichter kippen lassen. Solange dich die Schwergängigkeit nicht stört und du es zuklappen kannst, ohne es umgedreht aufs Knie zu legen, lass es, wie es ist.

  • hab mir auch vorgestern ein Tell 220 bestellt es kam dann auch gestern aber es ist wirklich extrem schwer den Lauf nach dem Spannen wieder zurück in Schussposition zu bringen :evil:
    Hatte auch schonmal ein 220er und momentan hab ich auch ein Tell 100, beide waren am Anfang zwar schwergängig aber beim neuen 220er braucht man wirklich Kraft zum zurückkippen, die früheren Federführungen aus Metall waren auch besser und dann das wiederliche dickflüssige Öl :kotz:
    hab das Gelenk dann erstmal in Ballistol ersäuft, gebracht hats leider nicht viel. Die Schraube hab ich auch nicht losbekommen :cry:
    Würde mich echtmal interessieren wie man die Gelenkschraube losbekommt ??? irgendwie muss das ja wohl gehn...

    gruß

  • Tja, Tell-Fan und andere... imho hättet ihr lieber zu einem schönen Weihrauch oder zu einer Diana greifen sollen. Dort passt alles!

    Das man bei günstigen Preisen auch irgendwo Abstriche machen muss, ist doch klar.

  • Zitat

    Das man bei günstigen Preisen auch irgendwo Abstriche machen muss, ist doch klar

    natürlich ist bei den Tells nicht alles so gut verarbeitet wie bei Weihrauch oder Diana, aber ich hab schon einige gesehen und die waren für den Preis auch top. Scheint wohl nur bei neueren Tells zu solchen Problemen zu kommen :( . Aber wenigstens hatte ich noch ne alte Metallfederführung da :new11:

  • Zitat

    Original von Tell-Fan
    Aber wenigstens hatte ich noch ne alte Metallfederführung da :new11:


    Das Ding schießt auch gut ohne Federführung.

  • Zitat

    Original von motherbuana
    Tja, Tell-Fan und andere... imho hättet ihr lieber zu einem schönen Weihrauch oder zu einer Diana greifen sollen. Dort passt alles!


    Es ist nicht leicht, an ein schwarz brüniertes Luftgewehr mit schwarzem Holzschaft zu kommen. Das Tell 220 war für mich die einzige Möglichkeit (mal abgesehen von unberechenbaren eigenhändigen Lackierversuchen).

  • Versuche sie mit einem Schlag auf den Schraubendreher zu lockern. Nicht darauf herumklopfen. Ein einzelner kräftiger Schlag ist besser als zaghaftes Gehämmer.
    Vielleicht wurde die auch im Werk verklebt. Erwärme das Schraubenende etwas. Wenn du nicht die Möglichkeit hast, an einen Minigasbrenner zu kommen, nutze einen starken Lötkolben. Diesen halte mit der Spitze auf das Schraubenende.

    gruß Markus

  • Hallo,

    so- angestachelt von Tell-Fan habe ich mich heute nochma an meinem Tell versucht. Und siehe da ich habe die Schraube lösen können!
    Man braucht nur einen Passenden Schraubenzieher und genügend Druck.
    Als Schraubenzieher hatte ich soeinen T- Schraubenzieher, wo man vorne einen passenden Bit reinstecken kann. Du musst darauf achten das der Bit groß genug ist, sonst machste die Schraube kaputt. Dann mit ordentlich Druck die Schraube rausdrehen.

    Da is also nichts geklebt oder so. Also die Schraube nicht erwärmen oder mit nem Gasbrenner drann!!

    Habe dann die Schraube ein wenig gelöst und siehe da das Ding lässt sich butterweich spannen :) .
    Also alles kein Problem.
    Und in Sachen Federführung: Ist eigentlich verständlich, dass die Federführung ma wegbröseln kann. Ist bei mir auch gewesen. Es liegt wohl einfach daran, dass eine abgeflexte Feder verbaut wurde, die an einem Ende nich ganz Plan geschliffen wurde. Somit Wird auf der Plastikführung auf einem kleinen Punkt viel Druck ausgeübt. Es kann dann passieren das es halt bricht.


    greetings soiL

    Wenn ich was Blödes höre, denke ich einfach nicht hin...

    2 Mal editiert, zuletzt von soiL (9. Februar 2008 um 19:51)

  • ist die schwergängigkeit eigentlich ein Reklamationsgrund ?
    bzw. kann ich das Gewehr auch zurückschicken obwohl man der Schraube den Öffnungsveruch ansieht und ein paar Kratzer in der Brünierung sind ?

    gruß

  • Mit was für nem Schraubenzieher haste das denn versucht?
    Bei mir hatte ich das vorher auch mit sonem herkömlichen Schlitz-Schraubenzieher gemacht.
    Habs dann ja nochma mit sonem T-Schraubenzieher versucht ;)
    Mit sonem Ding erreicht man wesentlich mehr Drehmoment :)

    Hat ja auch geklappt! :)

    soiL

    Ps: achja, du musst auch drauf achten das du die kleine Sicherungsschraube vorher löst ;)

    Wenn ich was Blödes höre, denke ich einfach nicht hin...

    Einmal editiert, zuletzt von soiL (10. Februar 2008 um 16:45)