Armbrust selberbauen

Es gibt 105 Antworten in diesem Thema, welches 51.319 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (13. September 2005 um 19:50) ist von OKF.

  • Ich werde mal die Panther und Marder auf Pfeilgeschwindigkeit testen(auf 2m) und das nach ein paar Verbesserungen, wie Schmierung der Rollen oder Senkung des Reibungswiederstandes der Sehne. Ich will auch mal das Zuggewicht rausbekommen, aber ich weiß nicht wie ich so viele Gewichte dranhänge. Ist das etwa nur möglich,wenn man eine Wage hat mit einem Haken dran, die auch bei Fleisch oder Fisch verwendet wird? Wie bekomme ich also das Zuggewicht raus? Die Schrift werde ich aber eher hinten anbringen, weil vorne kein Platz ist(Compoundsystem). Ich werde die Schrift eh nicht groß machen. Aufregen über den Schriftzug könnt ihr auch ja später auch noch. Ich brauche das ja auch nicht gleich draufsprühen. Das mit den Materialkosen is immer so ne Sache, weil die einzigsten Teile, die ich für die Armbrust gekauft habe, das Buchenholz für den Armbrustkörper und die 2 Alu-Profile für die Schiene waren.Das Holz war 6cm hoch,3 breit und 1m lang und kostete 6€. Die 2 Alu-Winkelprofile kosten zusammen um 4€. Also 10€ und auch nicht mehr. So was wie Fieberglasstäbe für den Bogen, Holz für den Griff und Metall für die Abzugsvorrichtung hatten wir alles schon zu hause auf Lager. Aber wenn man Federstahl und anderes auf dem Schrottplatz findet oder Fieberglas schon hat, müsste man ohne Lagerstätte um die 20€ ausgeben. Für die Sehnenumwicklung nehme ich jetzt auch immer mehr dickere Angelsehne(30er oder 50er). wenn man die dicht wickelt und fest schnürt ergibt das auch eine sehr stabile Umwicklung.

  • Hier ein Foto von dem Abzug der Panther, bevor er eingebaut wurde. Zwar ist dieser Abzug auch gut funktionsfähig, aber der Abzug in der Pistolenarmbrust Marder is noch ein Stück besser, da ich in der eigentlich großen Panther wegen dem Griff Platzprobleme hatte und ihn eben etwas anders bauen musste als in der Marder. Auf dem Foto sind aber noch nicht die Zugfedern und die Dämpfungsgummis zu sehen, die auch sehr wichtig sind, da sonst das oberste Teil(das was die Sehne festhält) sich wie die Nuss bei mittelalt. Armbrüsten dreht und irgendwo drinnen dran schlägt. Die Gummis dämpfen das Abzugsteil ab, wenn es abkippt um den Seil Platz zu machen. So pendelt es immer zwischen zwei Dämpfern hin und her, nach dem der Abzug ausgelöst wird und dreht sich nicht vollständig, wie eine Nuss bei historischen Armbrüsten. Es gibt natürlich auch die Möglichkeit. das Schloss nicht nach unten, sonder nach oben zu öffnen, aber da ist das mit der Abdämpfung des Schlossstückes genauso wichtig, da sonst der Abzug sich selbst beschädigt, wenn er wo dran stößt, wo er nicht soll. Am besten ist es nach den ersten 2-3 Schüssen die selbstgebaute Armbrust auf zu machen um zu kucken, ob der Abzug noch ganz ist und nichts irgendwo dran hämmert, wenn man ihn auslöst.

  • Auf der Zeichnung ist der Abzug der Pistolenarmbrust Marder zu sehen. Ich habe aber leider kein Foto von dem Abzug, weil ich mir die Mühe ersparen will, die halbe Armbrust zu zerlegen. Die Zeichnung stellt aber auch gut den Abzug in der Marder dar. Der Abzug is schon ein wenig anders als in der Panther, funktioniert aber nach dem selben Prinzip. Er ist auch leichter zu betätigen, aber man muss dafür auch ein paar Millimeter mehr drücken als bei der Panther. Auf der Zeichnung sind aber auch nicht die Federn und Dämpfer eingezeichnet, die aber eigentlich genauso dazu gehören wie die eigentlichen Abzugteile. Ich finde diese Art von Abzug am besten, weil es schneller zu bauen geht als ein Abzug der nach oben öffnet und auch ohne Probleme auslöst. Wichtig ist auch die Glättung der Oberfläche des Abzugteils, was die Sehne fest hält(Schloss). Denn dort kann sich die Sehne sonst abnutzen, wenn es ständig an dem rauen Abzugteil schabt.

  • Ich hab mal die Pfeilgeschwindigkeit von der selbstgebauten Panther gemessen. Um die 85m/sek. +-5. Ich habe das auf 1m Entfernung gemessen. Die Zeit habe ich durch Aufnehmen des Schussknalls gemessen. Man muss nur mit einem Musikbearbeitungsprogramms den Zeitabstand zwischen Abschussgeräusch und Aufprallgeräusch auf der Zeitskala ablesen und dann nur noch mit Weg durch Zeit die Geschwindigkeit ausrechnen. Bei meiner andern Armbrust Marder(Pistolenarmbrust) habe ich eine Pfeilgeschwindigkeit von 50-60m/sek. gemessen.
    Ich habe bloß noch nicht einen guten Weg gefunden, um das Zuggewicht zu bestimmen. Wenn also jemand weiß, wie man das am besten bestimmt, kann er mir das hier ja mal mitteilen.

    (full.house:was war eigentlich der Grund von der Streichung der Zeile mit Polsterung und so?)

    3 Mal editiert, zuletzt von Garrett (12. September 2005 um 22:40)

  • Das Twinbowsystem gefällt mir immer mehr! Wenn man sich das auf den ersten Blick anschaut, findet man sich erst mal nicht richtig rein(4 Rollen sind dann doch schon etwas verwirrend). Im Grunde finde ich das System Twinbow genauso leicht nach zu bauen, wie das herkömmliche Compoundsystem. Es hat zwar 4 anstatt 2 Rollen, dafür kann man aber auch normale Rollen nehmen und brauch nicht solche ovalen Rollen, wo die Sehne an der Rolle fixiert wird. Das Anbringen der Umlenkrollen ist aber bei dem TB-System auch etwas anders zu gestallten. Es is da nicht so gut, in das Fieberglas einfach ein Loch zu bohren, wo dann die Rollen ihren Platz finden, sondern es muss eine extra Halterung für die Rollen her, die auf die Enden der Wurfarme drauf geschoben wird, um die Wurfarme noch weiter biegen zu können. Wenn man Rohrungen für das Anbringen der Rollen setzt, anstatt eine Halterung für die Rollen auf die Wurfarmenden draufschiebt(ohne Löcher zu bohren), kann es sein, dass bei zu hoher Belastung das Fiebergras an der Stelle, wo gebohrt wurde, reist(man kann die Wurfarme also nicht so weit biegen und kann nicht alles aus ihnen herausholen). Eine Armbrust mit Twinbowsystem werde ich aber vielleicht erst später in Angriff nehmen. Ich habe aber erst vor noch eine Pistolenarmbrust zu bauen, die aber nicht MP-Größe erreicht, wie meine Marder. Die hat dann erst mal auch das ganz normale Compoundsystem, wie meine anderen beiden selbstgebauten Armbrüste auch. Ich bin mal gespannt was dabei raus kommt. Ich mache den Bogen zwar so stark wie bei meiner großen Armbrust, aber auch kürzer. In der Regel bestimmt die Wurfarmlänge nicht ganz so die Leistung der Armbrust, da durch längeren Auszug ein großer Bogen wieder seine Trägheit beim Entspannen ein wenig weg macht. Entscheidend ist aber mehr die Dicke oder Stärke der Wurfarme. Da die bei der geplanten Pistolenarmbrust so dick werden wie bei der großen Armbrust(aber viel kürzer) müsste die dann auch sehr schwer zu Spannen sein. Die große Armbrust, die ich selbst gebaut habe(oben das Bild) hat eine V0 von 85-90 m/s. Ich bin mal gespannt, was die Pistolenarmbrust mit den genauso starken Wurfarmen, wie bei der Großen hergibt.

    Hier mal ein Bild von der Armbrust mit Twinbow-System(auf http://www.swisscrossbow.ch) gibt es noch mehr von der

  • ich weiß nicht ob es so gut, wenn man die Twinbow in besagter Form weiter entwickelt, denn damit steigt die Sehnenbelastung. Vergiss nicht das die Spannung im Winkel steiler ist wie bei normalen Armbrüsten. Der Power der Twinbow ist schon ziemlich unglaublich und die ist schon reduziert und ich würde sagen, daß die im Prinzip relativ ausgereift ist, bis auf ein paar Kleinigkeiten. Das wirklich spannende ist, daß die extrem Leise ist und durch die Art der Wurfarme den 'Prellschlag' gegen sich aufhebt.

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    Einmal editiert, zuletzt von OKF (13. September 2005 um 19:52)