Nockpunkt finden

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 2.375 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (18. April 2007 um 20:08) ist von Arcubalista.

  • hallo,
    ich habe neulich gelesen das es sinn macht sich einen Nockpunkt festzulegen.
    (bitte macht mich jetzt nich alle ich mache das nich im Verein).
    Aber wo genau ist der Nockpunkt? und wie kann ich ihn bestimmen?
    Und wie makiere ich ihn am Besten?

    gruß Oso

  • Was für einen Bogen schießt du denn? Recurve oder Compound?

    Sollte ich mich in einer meiner Behauptungen irren,
    nehme ich alles zurück und behaupte das Gegenteil.

  • Hi,

    Um den Nockpunkt zu finden gibt es eine spezielle Lehre, auch
    "Sehnen-Checker" genannt. Es geht aber such ohne dieses Hilfsmittel.

    Lege den Pfeil auf die Pfeilauflage und nocke den Pfeil auf die Sehne. Jetzt den Pfeil so verschieben, dass er im rechten Winkel zur Sehne liegt (mit Geo-Dreieck oder ähnlichem prüfen). An dieser Stelle sollte der Pfeil liegen. Der Nockpunkt kann entweder mit einem kleinen Metallring (Fachgeschäft) markiert werden, oder du machst eine kleine Wicklung an die Stelle, unter der der Pfeil liegt. Damit sie sich nicht verschiebt kann sie zum Beispiel mit Leim oder Sekundenkleber getränkt werden.

    Gruß,
    Stefan

  • Hallo,

    Der rechte Winkel ist durchaus ein guter Anhaltspunkt, damit hat man den
    Nockpunkt aber noch nicht wirklich gefunden. Durch die Ungleichheit des oberen
    und unteren Wurfarms liegt der Nockpunkt meist leicht darüber, bei
    (schlechteren)/anderen Bögen auch darunter. Um den richtigen Nockpunkt zu
    finden nimmt man einen unbefiederten Pfeil und schießt ihn, im rechten Winkel
    eingenockt, auf ungefähr 10m in eine Scheibe. Steckt er nun nicht senkrecht in
    der Scheibe sondern nach oben oder nach unten, so muss man den Nockpunkt
    milimeterweise verschieben. Ich beginne das Prüfen allerdings schon eine
    Fingerbreite über dem rechten Winkel. Am optimalsten für diesen Test ist
    natürlich eine Strohwand wie bei uns im Verein, aber man kann ihn sicher auch
    anders machen.

    Für die Messingnockpunkte braucht man erstens eine Nockpunktzange um sie so
    zu befestigen wie es sich gehört, und ausserdem machen sie die Sehne kaputt.
    Fragt mich jetzt nicht wieso, aber man hört das überall und bei uns im Verein
    verwendet sie auch keiner mehr. Ausserdem ist jedes zusätzliche Gewicht an der
    Sehne eh schlecht.

    Also lieber die zweite Variante, eben ein gewickelter Nockpunkt wie von
    String_follow schon ganz richtig beschrieben. Am besten machst du dir zwei.
    Erstmal den einen, dann legst du den Pfeil ein und wickelst den zweiten direkt
    auf der anderen Seite, fest anliegend. Dann kann der Pfeil auf keinen Fall
    verrutschen und es macht nix falls doch mal einer kaputt gehen sollte.
    Wenn du Bilder willst sag ruhig bescheid.

    lg, Martin.

    - inaktiv -

    2 Mal editiert, zuletzt von Arcubalista (18. April 2007 um 16:32)

  • wunderbar das mache ich gleich morgen
    jetzt ist es zu spät.
    Bei einem 3 Teiligen Recurve sind die Beiden Wurfarme eingetlich gleich?
    Denn in meinem Set war keine beschreibung welcher der Ober und welcher der unter Ist.

    Und mal ne ganz blöde Frage muss man die Sehne mit irgenteinem Mittelbehandeln?
    Denn meine Ist ziemlich trocken im vergleich zum zustand zum Zeitpunkt der auslieferung. Und kann man sie mit Sachen aus dem Haushalt einfetten?
    (sorry das ich hier jetzt punkt für punkt alles abfrage aber mir fellt immer mehr auf was ich alles falschgemcaht habe da möchte ich nun langsam licht ins dunkel bringen)

    mfg Oso

    Einmal editiert, zuletzt von Oso (18. April 2007 um 19:19)

  • Punkt für Punkt:

    1. Nein, ich kenne keine Wurfarme bei denen es egal ist ob sie oben oder unten
    montiert werden. Der obere Wurarm ist schwächer da der Pfeil über der Mitte des
    Bogens liegt. Auch ist der Tiller anders. Der Abstand vom Montagepunkt des
    oberen Wurfarms zur Sehne (rechtwinklig natürlich) ist größer als der unten, um
    mindestens 6mm, am besten aber 1,2cm.

    2. Ja, und NUR mit Sehnenwachs. Und auf keinen Fall an den Ohren/Augen (wie
    auch immer du die Schlaufen an den Enden nennen willst) und deren Wicklung,
    und auf keinen Fall an der Mittenwicklung. Wachs auftragen und mit den Fingern
    oder einem Lappen / Leder einreiben.

    3. Du musst übrigens zuerst noch testen ob deine Pfeile den richtigen Spinewert
    haben bevor du den Nockpunkt machst, da sie sonst sowieso anders fliegen, und
    zwar je nach Wurfverhalten deines Bogens. Die Rechts- oder Linksabweichung,
    wie in der Anleitung beschrieben ist aber sicher. Nur können Pfeile zusätzlich
    noch zu hoch oder niedrig fliegen wenn der Spinewert nicht stimmt.

    lg, Martin.

    - inaktiv -

  • das gute ist ich hab einen Pfeil der schon 2 Federn verloren hat den nehme ich.
    Der sollte eingetlich den Richtigen Spine Wert haben das is nähmlich noch einer von den ersten die extra beim Bogen bei waren.
    Aber wie brechnet man den eingetlich den Spinewert?
    Ich kann mich drann erinnern das früher auf einer Seite von Easton gemacht zu haben. Da ich aber nicht vorhabe weiter Pfeile von Easton zu kaufen.

  • Ja, aber die Letzte auch noch wegmachen, gell ;)

    Spinewerte kann man nicht wirklich berechnen, aber du kannst sie Überprüfen.
    Wenn unbefiederte Pfeile weiter links gehen als die befiederten sind sie zu hart,
    bei rechts eben zu weich. Aber nicht nur einen Schuss machen, weißt schon... ;)

    lg, Martin.

    - inaktiv -

    Einmal editiert, zuletzt von Arcubalista (18. April 2007 um 20:20)