Im Netz sieht man häufiger Angebote von Enfield No. 2 Revolvern, wo die Verkäufer nicht genau wissen, wann ihre Stücke produziert worden sind. Nicht überall stehen Jahreszahlen drauf. Anhand der Seriennummer auf Rahmen, Lauf und Trommel kann man aber das Produktionsjahr bestimmen, denn vor jeder Nummer steht ein Buchstabe, von dem sich auf das Jahr schließen lässt. Im Folgenden die Übersicht der Produktionsjahre, sie wurde von den Sammlerkollegen auf diesem lesenswerten Forum erstellt, von dem auch die Fotos stammen:
https://forums.gunboards.com/showthread.php…-serial-numbers
1929 bis 1931 1 - A
1932 B
1933 C
1934 C - D
1935 D - E
1936 E
1937 F
1938 F - G
1939 G - H
1940 H, I, J, K
1941 K, L, M, N
1942 N, O, P, Q, R, S, T, U,
1943 U, V, W, X, Y, Z, ZA, ZB
1944 ZB, ZC, ZD, ZE, ZF, ZG, ZH,
1945 ZH, ZI, ZJ
Diese Liste gilt nicht für Albions oder Enfields anderer Nothersteller. Weitere Rückschlüsse auf das Jahr bieten bei den Revolvern aus Enfieldproduktion die Stempel auf der rechten Rahmenseite. Anfangs wurde noch die Krone eingeprägt, später nur noch ein DI. Dieses "D" hat einen Querstrich im Inneren. Das sollen die Intitialien E und D sein, die übereinander liegen. Manche Revolver haben über dem Herstellerstempel ein FTR eingraviert, welches für "Factory Thorough Repair" steht, "Generalüberholung durch Fabrik".
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So gut wie alle PTB 257er besitzen die Bakelitgriffschalen mit der Messingscheibe. Die sind erst 1942 eingeführt worden. Die alten Holzgriffschalen aus geriffelter Walnuss wurden schon damals früh ausgetauscht. Später kamen Stahlscheiben hinzu, da man im Krieg Messing für die Munitionsproduktion nötiger hatte.
Vielleicht kann jemand die Infos gebrauchen, um die Geschichte seines Enfields besser zu verstehen.
Die Webleys und Enfields haben sehr große Holster aus Leder oder festem Canvas-Leinen. Diese wurden links am Gürtel getragen! Die Gürtel/Koppel wurden damals in der Taille festgemacht, und nicht wie heute um die Hüfte. Dadurch waren die Holster viel höher positioniert. Man hätte die Revolver mit der rechten Hand auf der rechten Seite gar nicht ziehen können. Wohl aber, wenn der Holster links hängt. Am Revolver war meist eine Fangschnur (Lanyard). Die wurde wie ein Schlüsselband um den Hals getragen, seltener um die rechte Schulter.