ich habe vor einiger Zeit meine Gandanken in Worte gefasst. Bin gespannt, wie es in dem Bereich bei euch läuft
Wettkampfstress und Konzentration von Matchschützen und Field Target Schützen im Vergleich.Was man wie bewältigen kann und was anders ist...
Fangen wir bei dem 10 Meter LG Wettkampf an. Es gibt inzwischen mehrere Bücher, die dieses Thema behandeln. Von Yoga-Übungen bis spezielle Diät vor dem Wettkampf. Es häufen sich Beschreibungen von speziellen Diäten und Musikeinfluss während der Vorbereitungsphase. All die Maßnahmen führen dazu den Körper und Geist für die Stunde des Wettkamps vorzubereiten. Der Schütze zelebriert seine Vorbereitungen, alles muss stimmen, jeder Schuss gleicht dem anderen und der Rhythmus stimmt, die Kleidung passt genau, das Licht wird mit entsprechendem Filter auf das nötigste begrenzt und von den Störenden Quellen getrennt. Alles für den perfekten Kampf des Körpers mit dem Geist.
So denke ich wäre die perfekte Vorbereitung…… aber leider nicht für Field Target brauchbar. Fast alle Merkmale des Scheibenschießens fehlen hier im Feld und gleichzeitig auf irgendwelche Weise sind sie doch da.
Alleine die Beschaffenheit des Terrains und der zeitliche Ablauf des Schießens bringen jeden gewohnten Schießrhythmus durcheinander. Jedes Ziel ist eine neue Herausforderung und die Position und Visierungseinstellung kann kaum noch mal benutzt werden. Wenn noch dazu eine nette Windböe uns das Anvisieren des Zieles erschwert grade in dem Moment, wo der Schießpartner die letzten 10 Sekunden angekündigt hat, braucht man sehr starke Nerven, um den Schuss nicht zu verreisen.
Man könnte sagen, dass FT Wettkampfschießen eine ausgewogene Balance zwischen Konzentration und Familien-Waldspaziergang beinhalten soll. Die Nerven den ganzen Parcours stramm zu halten (manchmal 4 Stunden) ist sehr schwer wenn nicht unmöglich. Dabei ist es sehr wichtig an genügend Wasser und Gehirnnahrung (etwas süßes) zu verfügen zu haben. Natürlich gibt es keine Schablone, mit der man alle Schützen vergleichen kann. Der Eine braucht mehr Konzentration, der Andere braucht mehr Familienstimmung. Dies herauszufinden kann man nur selbst in einem der unseren Wettkämpfe. Ich freue mich euch auf der Lane wieder zu sehen."