Feinwerkbau 300S Schaftrenovierung und Griff schwarz, wie Nacharbeiten

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 1.060 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (10. Juli 2022 um 11:55) ist von Bowman1_de.

  • Werte Schützen,

    Restauriere meine älteste Feinwerkbau 300S Nummer 18---- von 1975.

    Für meine Anfrage bei Feinwerkbau über das verwendete Lacksystem mitte der 70er

    gab es leider keine befriedigende Antwort.

    Wegen des verwendeten Klarlacksystems habe ich demnächst eine Treffen mit einem Oberflächenspezialisten

    eines Lackherstellers, zwecks Basis und Glanzgrad.

    Meine Fragen an die Forumsmitglieder wären nun, ist jemandem zufällig bekannt:

    - Auf welcher Basis die Schäfte der 300S in den 70er Jahren lackiert wurden, konnte es auf zwei Systeme bereits eingrenzen.

    - Mit welcher Technik der Griff geschwärzt, bzw. behandelt wurde.

    Dankeschön für eventuelle Antworten.

    Mit Schützengruß

    Bowman1_de

    Habe die Ehre

  • Ich habe meine abgeschliffen und mit Leinölfirnis geölt. Die Punzierungen vorher mit schwarzer Spititusbeize gefärbt. Wichtig. Die nicht zu schwärzenden Bereiche vorher einölen und die schwaren danach. Zusätzlich die nicht schwarzen abkleben. Sonst zieht die Spititusbeize in die Bereiche, die man nicht färben wollte.

    Ich finde Leinölfirnis von der Haptik, dem Aussehen und der Wartung viel besser. Lack kann abplatzen, Riße bekommen oder Dellen, die man dann schlecht rausbekommt.

    Leinölfirnis schützt besser, läßt sich besser ausbessern und ist von der Haptik viel angenehmer.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Das war mal eine stark abgenutzte FWB 300s mit reichlich Aufklebern am Schaft und ohne nennenswerten Druck.


    2 verschiedene Clou Beizen (rotbraun und moorbraun) und mit TruOil versiegelt.

    Egal wie dicht du bist Goethe war Dichter

  • Servus,

    Danke euch.

    Jim Pansen

    Respekt, hervorragende Arbeit. Sehr schönes Gewehr, vor allem durch die tolle Fladerung der Holzmaserung

    kommt die Ölung sehr gut zur Geltung.

    Da ich seit geraumer Zeit das Forum lese, möchte hiermit mich bei allen Bedanken

    die Ihre Erfahrung mit allen teilen.

    Benutze auch verschiedensten Öle, je nach verarbeiteter Holzart und deren Anforderung.

    Zwecks meiner Lack-Frage:

    Da ich diese 300S nur ab und an auf meinem Schießstand Zuhause benutze, möchte ich sie so genau wie möglich

    wieder in den Auslieferungszustand zurücksetzen, als Versuchsobjekt.

    Da ich mich schon länger mit der "Behandlung" von Holzoberflächen(Lacke,Öle,Wachse, Lasuren usw.) und deren partielle Nacharbeitung beschäftige, möchte ich vor allem herausfinden, welche Lacke sich zur partiellen Nachlackierung eignen. Da sich leider die verschieden Lacksysteme

    nicht immer miteinander vetragen.

    Zum Beispiel: Ich besitze eine Diana 5 Luftpistole mit in den Holzgriff gefrästes Diana-Emblem mit teilweisen Lackbeschädigungen.

    Brünierung noch gut, sogar der Schutzgummiüberzug um den Korntunnel ist noch in sehr guten Zustand.

    Herstellungsjahr ist mir leider nicht bekannt, aber mindestens 40 Jahre im Familienbesitz. Vermute, dass diese LP nicht in so großer Stückzahl

    produziert wurde. Gibt es am System eine Herstellerjahresangabe, die ich übersehen habe ?.

    Abschleifen und Abbeizen nicht möglich bzw. nicht empfehlenswert, da die Fräsung und das Fischhautmuster sehr fein gearbeitet sind.

    Also bleibt hier nur die Möglichkeit einer Ausbesserung am Holzgriff.

    Die Speziallacke für ansatzloses Anlackieren, möchte ich erst benutzen, wenn sonst keine Alternativen mehr möglich sind.

    Mit Schützengruß

    Bowman1

    Habe die Ehre