Da habe ich doch gestern bei der Verleihung der Goldenen Kamera den Georg Ezra singen hören:
I´ll be riding shotgun
underneath the hot sun
und dachte mir, hä? der reitet/fährt auf einer Schrotflinte?
Aber Frau Gugel wusste Bescheid und erklärte mir, dass dies ein Begriff aus der amerikanischen Westernzeit ist, als der Mann neben dem Kutscher, also als Beifahrer, mit der Flinte für die Sicherheit zuständig war. Wer also in Amerika "Shotgun" ruft, hat das Anrecht auf den Beifahrersitz.
Da kam mir die Idee, warum immer nur mit BB/Diabolo schießen, so eine Buckshot-Ladung wäre auch nicht schlecht.
Gesagt, getan. Aus meiner Wanduhrenbastelzeit habe ich noch einiges an Bleikugeln 2,5 mm Durchmesser (für die Gewichte). 9 Stück davon wiegen 11 Grain, die kamen in eine Hülse für meinen Webley. Ja - der hat einen gezogenen Lauf, aber die Winchester mit glattem Lauf hat zur Zeit keine Kartusche drin.
Die Hülse wurde vorne und hinten mit etwas Watte abgedichtet und beide Wattebäusche mit den Kugeln zusammen geschoben.
Dann habe ich aus ca. 3 Meter auf ein Kreisbild meines Schießkinos abgeschossen.
Die zweite Hülse habe ich mit 4 Kugeln geladen und versuchsweise mit zwei Blättchen aus einem Locher verschlossen.
Hier war wieder die Hintergrundbeleuchtung unverzichtbar.
Ich glaube, die Bilder sprechen für sich.Die nächsten Versuche erfolgen mit dem Gewehr, da dürfte das Schussbild enger werden.
2,5 mm zum Wiegen bereit
Worauf könnte man mit "Buckshot" schießen?
Auf sich bewegende Ziele wie Luftballons, Blechdosen, laufender Keiler. Auch Schnellziehen mit dem Colt wäre vielleicht etwas ungefährlicher.
Der erste Schuss mit 4 Kugeln
9+4
Ach, übrigens, das ist kein Aprilscherz, aber ich wollte nicht bis morgen warten.