Enttäuscht von der ME38

Es gibt 12 Antworten in diesem Thema, welches 1.488 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (6. März 2016 um 20:59) ist von Freudi2.

  • Heute kam nach langer Wartezeit meine ME38 (Standardausführung) in 5,5mm mit Pumpe, Patronen und Munition an.

    Voller Freude habe ich das Paket ausgepackt, leider kam mir schon beim herausnehmen der Pumpe ein Messingring mit Dichtung entgegen, an dem sich auch noch Messingspäne befanden.
    Kurz geärgert, Dichtungsring wieder in die Pumpe eingepresst und erstmal ein paar Schuß abgegeben.
    Nach 2 Runden konnte ich jedoch pumpen wie ich wollte, die Patronen wurden nicht voll.

    Die Dichtung war aber nicht dran Schuld: Der Schlagbolzen hat am Rand des Zündhütchens in der Messinghülse tiefe Spuren hinterlassen, durch die die Luft beim pumpen entweichen konnte.

    Fazit: Waffe defekt, Patronen defekt, Pumpe fragwürdig.

    Ich schicke jetzt erstmal alles zurück und hoffe auf ordentlichen Ersatz.

    Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?

  • Dass der Me38 Schlagbolzenspuren hinterlässt, ja. Aber dass dadurch die Luft entweicht nein. Ich habe einen Satz Patronen den ich nur für diesen Revolver nehme weil mir dass auch schon aufgefallen ist.

    Wenn er dir nicht gefällt bzw das wirklich so extrem ist, gib ihn lieber zurück, es gibt mit diesem Revolver mehr Probleme als mit den teureren Modellen.

    Aber falls er dir sonst gefällt, geb den Me38 nicht gleich auf! Er schiesst ziemlich gut, hat eine einwandfrei einstellbare Visierung und ich finde ihn für den Preis überhaupt nicht schlecht (wenn du ihn mal mit CO2 Revolvern vergleichst ist er um einiges ansehnlicher, natürlich mit dem Holzgriff). Nicht verschwiegen will ich dass mit nach gewisser Zeit schon 1 mal die Hahnschwinge gebrochen ist. Die Reparatur ist mir gelungen, war aber schwieriger als ich dachte weil manche der gelieferten Teile nicht die richtigen waren. Und das Gefummel im Innern eines Revolvers ist nicht ganz einfach, erfordert manchmal Erfindungsreichtum mit Werkzeug (oder 3-4 Hände), ganz sicher nichts für Leute mit ungeschickten Händen.

  • ich würde mal drauf tippen das das Timing der Trommel bzw. die Arretierung nicht richtig stimmt.
    Wenn Du den Hahn spannst muss die Trommel fest sein. Am besten aber ungeladen testen.

  • Ich hatte inzwischen schon mehrere ME38 als LEP in den Fingern, und bei keinem kam ein sonderlich hochwertiges Gefühl auf. Anders kann ich es nicht sagen. Wenn die Trommel selbst in gespanntem Zustand deutlich herumschlackert, dann ist sowas bei einer SSW zu verkraften, aber nicht bei einem Druckluftgerät. Meiner Meinung nach.
    Besser noch diverse Euronen drauflegen und einen Bull Barrel oder eine der entsprechend aufgemotzten Versionen (siehe z.Bsp. Schlottmann) oder halt einen SAA holen. Beide sind schon in der Grundversion hochwertige Revolver und eine Empfehlung wert. Der BB ist besser zum Schießen, der SAA macht auch Spaß, ist aber natürlich in erster Linie eine Sache für Westernfans. Zum Schießen etwas weniger gut als der BB geeignet, wegen des "Freiflugs" der Dias zwischen Trommel und Lauf. Letztlich Geschmackssache. Und dann ist da auch noch der Competition in 4,5 mm. Alles besser als der ME38, allerdings eben auch teurer.

  • Oder wenn man eh schon so viel Geld für einen Competition oder Bull Barrel ausgbit, kann man sich auch ruhig noch einen Me 38 zulegen. Die hundert Euro mehr machen einen dann auch nicht arm.
    Ich würde auch gerne noch den Compact als LEP haben, aber da ist leider nichts mehr zu machen.

  • Ich würde auch gerne noch den Compact als LEP haben, aber da ist leider nichts mehr zu machen


    Nichts ist unmöglich ...
    und komm jetzt nicht mit der 9Para :D

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Die wurde tatsächlich vor 1 Jahr mal auf egun angeboten. 350 Euro war mir aber letztendlich zuviel, kann sein dass es sogar mehr war.

    Verstehe sowieso nicht warum ME die nicht alle hin- und wieder mal auflegt, so wie sie es beim Competition machen. Sie haben doch sozusagen das "Monopol" im geborenen LEP Bereich und nutzen es nicht.

  • Die Umsätze geben das anscheinend nicht her.
    Den Competition gab es auch erst wieder als
    Herr Schlottmann eine Auflage von 50 Stück
    fix bestellt hat.

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  • Wird schon so sein. Wir müssen halt weiter Werbung machen. Ich denke viele Leute kennen LEP nicht oder lassen es links liegen. Am Ende kaufen sich alle lieber Dutzende CO2 Waffen oder warten Jahr für Jahr auf irgendwelche neuen Diabolorevolver die alle aus dem einen oder anderen Grund nicht überzeugen.

    Ich finde jedenfalls den kleinen, handlichen Magnum jedenfalls gut als Alternative zum riesigen Competition. Das grösste Problem ist dass im Innern keine Stahlteile zum Einsatz kommen. Wenn Hahn/Schwinge und Abzugsteile aus Stahl wären, sodass die nicht einfach abbrechen können, könnte man ME38 ohne Bedenken empfehlen.

  • Der Magnum ist zwar handlich, aber ansonsten überzeugt er
    mich nicht. Das ist alles klapprig und treffen kann man auch
    nicht viel.
    Da ist der Brocock Combat eine ganz andere Hausnummer.
    Ungefähr die selbe Größe aber top verarbeitet und erstaunlich
    genau. Leider hier extrem selten zu finden.

    Aber Werbung machen ist eine gute Idee. Das Angebot kann
    ja nur besser werden :thumbsup:

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  • Ei der Tausend!
    so wie ich es sehe ist Brocock Combat also im Prinzip ein Bull Barrel mit 2.5" Lauf?
    Das wäre tatsächlich klasse, denn ein Snubnose Revolver ist mM fast das nonplusultra im Bereich Handlichkeit.
    Schade dass es den wohl auch nie wieder geben wird :(

  • Wenn ich mich nicht Irre ist die min. Bestellmenge 50 Stück.
    Also mit 2 St. wäre ich dabei.

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