Allgemeine Frage zu Red-Dots (bauform)

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 1.159 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (30. November 2012 um 17:35) ist von vauzwo.

  • Hallo
    ich spiele derzeit mit dem Gedanken mir ein Red-Dot zuzulegen. jedoch wollte ich mal fragen welche genauen vor- bzw Nachteile die unterschiedlichen Bauformen haben.
    wenn hier jemand Erfahrungen bitte mal erzählen wo genau der unterschied ist.

    genau meine ich einerseits die Bauart wie das Walther top-point (1 oder2) welches ja wie ein ZF aussieht oder die andere Bauart wie das Walther Competition wo man einfach durch eine kleine scheibe Blicken muss. die zwei genannten sind nur beispiele der Bauart! kann natürlich auch andere Hersteller sein.

    natürlich ausgehend wenn man bei annähernd gleicher Preisklasse bleibt. (in meinem fall <70€)

    hat man bei denen die einem ZF ähnlich sind weniger das problem mit den schief durchsehen (parallaxe) oder schenken sich da beide varianten nichts?

    ich schieße auf max. 10 meter, am häufigsten indoor auf 7meter. mit meiner CP88

    it's only cheating, if you get caught!
    M.w.C. 719

  • Parallaxefehler gibt's i.d.R. bei Redots nicht, da die meisten keine Vergrösserung haben.
    Also ist die Bauform eher als optischer Aspekt anzusehen (imho).

    Wenn du plinken willst, könnte dir das Reddot von Swissarms gefallen. kostet um die 30€ und ist in 11 Stufen regelbar, nur der Punkt ist etwas gross. Aber auf Dosen etc. einwandfrei.

  • Das Parallaxeproblem ist bei beiden Bauarten gleich und tritt auf, wenn der Leuchtpunkt nurnoch am Randes des Spiegels zu sehen ist. Vorteil der offenen Bauform ist die geringe Größe und das leichte Gewicht. Bei den Red-Dots mit der geschlossenen Röhre wird der Dot nicht von hellem Umgebungslicht überleuchtet und es kommt kein Schmutz vor die winzige Beleuchtungsöffnung.

    "Je mehr Regeln und Gesetze, desto mehr Diebe und Räuber." Lao Tse (6. Jh. v. Chr.)

  • ok danke für die antworten, dann wirds ein offenes werden ...das gewicht is wirklich das beste argument ;)

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    M.w.C. 719

  • Das Parallaxeproblem ist bei beiden Bauarten gleich und tritt auf, wenn der Leuchtpunkt nurnoch am Randes des Spiegels zu sehen ist. ...


    Kannst du das bitte genauer erklären, ich raff gerade nicht genau was du damit meinst.

    Gruß
    Daniel

  • Parallaxe ist die Beschreibung einer hypothetischen Parallel-Achse die auftritt, wenn man parallel zur Mittelachse durch das Zielfernrohr schaut und die neben dem Ziel auftrifft. Kurz: Zielt man auf einer anderen Entfernung als derjenigen die parallaxefrei ist und schaut dabei etwas schief durch das Gerät (egal ob Zielfernrohr, Ghostring, Reddot, Diopter), dann trifft man daneben.

    "Je mehr Regeln und Gesetze, desto mehr Diebe und Räuber." Lao Tse (6. Jh. v. Chr.)

  • Also einfach ausgedrückt, meint man damit das sich der Dot etwas vom Trefferlage weg bewegt wenn man Schräg durch das Rad rot schaut?

    Wenn das gemeint ist, hätt ich da mal ne frage, bei welchem RD in der 50-150€ klasse tritt das am geringsten auf? Und sind Aimpoint®(700€ klasse) wirklich frei von dem Fehler?

  • Wie Diopterauge schon schrieb treten bei Red Dots kaum Parallaxenprobleme auf. Das liegt an der geringen Vergrößerung, dem kleinen Sichtbereich ( der den Blickwinkel ja verringert ) und der Bauart.
    Ich hatte schon so einige RD´s und bei keinem war ein großartiges Parallaxenproblem zu bemerken, der Trick eines RD ist ja eben das der Punkt auf dem Ziel bleibt auch wenn man den Kopf bewegt.
    RD´s sind ja außerdem nicht für das Präzise schießen auf scheiben entwickelt sondern für die schnelle Zielaufnahme.


    Joachim

    Disclaimer :
    Ich distanziere mich ausdrücklich von allen Aussagen die ich gestern oder gar vor einer Stunde gemacht habe.
    Jedwede Ähnlichkeit mit der Realität wäre rein zufällig und unbeabsichtigt.

    Fotos von mir auf Flickr: http://www.flickr.com/photos/joey_s/

  • Auf kurze Distanz ist ein Red Dot besser als ein ZV, eben weil man nicht exakt gerade durchschauen muß und somit schneller das Ziel erfasst.
    Ich hab meins mal eingespannt und dann kann man feststellen, das man den Kopf bewegen kann und der Punkt immer auf dem Ziel bleibt.
    Das kommt dadurch, das der Punkt paralell zur Laufachse in das Visier projeziert wird ( mit nem durchsichtigem Spiegel ), dadurch bleibt der Punkt auf der Achse, auch wenn man leicht schräg durchschaut.
    Wenn du es genau wissen willst Google--Funktionsweise Red Dot, da indet man genaues.
    Präzision ist so ne Sache, kommt drauf an, was man will.
    Ich habe ein geschloßenes auf meiner Armbrust ( hat 3 Punkte ) und wenn man sich Zeit zum einstellen nimmt ( Ich habe 2Abende drann rumgefummelt ) ist es auch Präzise.
    Ich hab zB. den obersten Punkt auf 10m eingeschossen und dann funktioniert der 2. auf 20m und der 3. etwa auf 30m.
    Auf 10m Treffe ich einen Punkt von der Größe eines 1cent Stücks auf 20m auch noch, aber nicht immer :D so ca. 70% und auf 30m auch noch , aber nur so ca 40-50%, allerdings liegt das eher an mir und wird mit Üben besser..
    Und klar ist für ne Pistole ein leichtes besser, muß man halt auch etwas pfleglicher behandeln, weil alles offen ist, am Besten ne Schutzkappe drauf.