Scheintod Pistole

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 3.548 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (3. September 2011 um 21:26) ist von MountainGun45LC.

  • Ein Bekannter konnte bei einem Händler eine sogenannte Scheintod Pistole erwerben
    Das Modell wurde im Stukenbrock Katalog von 1913 angeboten für Mk. 5.-
    Die Luxusversion für Mk. 6,50
    Scheintod Patronen 25 Stück für Mk. 1,90
    Kaliber . ? Aber .44 Magnum Hülzen passen.
    Keine Laufsperre!
    Der Lauf sitzt mit einem einfachen Bajonettverschluß am Griffstück.
    Zum Laden schraubt man den Lauf ab steckt eine Patone rein und schraubt den Lauf wieder auf das Griffstück.
    Es wurde empfohlen das Griffstück in der rechten Rocktasche zu bewahren und den geladenen Lauf in der Linken.
    Hatte man zwei kleine und nicht so sperrige Teile.
    Im Notfall konnte man die ja zusammenschrauben. :D

    Obba Gerrit

  • Schönes Ding, Gerrit. Das Thema hatten wir bereits in der Vergangenheit, da Google mir gleich dieses Bild: https://www.co2air.de/wbb2/attachment.php?attachmentid=11854 ausschmiss. Letzt hatte ich auch so ein Ding nebst der Muntion in der Hand. Die Munition hat mich irgendwie an .410 Schrotpatronen erinnert.

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    - Waffen- & Munitionssachverständiger, Spezialgebiet Erma ---
    ------------ bitte hier mithelfen, damit es hier weitergeht ------------

  • Ein schöner Fund!

    Christian: Danke für den Link zum Bericht! Besonders faszinierend finde ich die Bedienungsanleitung, die zum Selbstversuch rät.

    Und den Warnhinweis "Nicht auf befreundete Personen schießen". :)

    Ideen werden von Meistern gemacht, Dogmen von Jüngern. Und der Buddha wird immer unterwegs erschlagen.

  • LOL .44 Mag. paßt, die .410er auch.
    Diese Scheintod-Patronen Kal. 12 mm waren mit einer Senfpulver/Pfeffer/Blitzpulver-Mischung geladen und :schluchz: - Es gab auch welche ohne Blitz. Im ersten Fall wurde empfoklen VOR dem Schuss selbst die Augen zu schließen.
    Danach vom Ort entfernen, ca.6 - 7 m (empfohlen)
    Die Treibladung war definitiv SP, obwohl NC auch bekannt war z.B. im G 88 - 8 x 57 & G 98 - 8 x 57 IS.

    Wer da eine .44 Mag. verschießt, hat eine Mini-Sprengladung in der Hand, lebensgefährlich.
    Eine .410er ist die Chance fifty/fifty ob das Teil überlebt, ICH würde es nicht machen!

    Gruß!

    Edit:
    Einen Stukenbrok von 1911 habe ich auch noch.
    Was man da alles durfte! (Ich will sofort Willi wiederhaben.) :cry: