Gewehr schafft richtig bearbeiten?!

Es gibt 17 Antworten in diesem Thema, welches 3.514 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (18. August 2011 um 22:32) ist von mille79.

  • Hallo Leute,


    Ich habe vor wenigen Tagen ein Baikal 512 gekauft, so als einstig in Federdruckwaffen.

    Ich hatte auf das günstige Gewehr noch bissel was draufgepackt und es mit Holzschaft gekauft.
    Das allererste was ich wollte als es ankam ausser dem schiessen, war es dunkler und hübscher zu machen.
    Bin heute gleich los und habe mir Schleifpapier gekauft. 120er zum vorschleifen und 240 zum nachschleifen.
    Ich hoffe mit der Körnung liege ich richtig.

    Erstens die Körnung, ist die ok?
    Zweitens, ich schleife nur längs mit der Maserung ist das richtig oder schnuppe?
    Drittens, ich schleife trocken, Ich habe vom Holz bearbeiten nicht viel Ahnung, muss man da vielleicht etwas anders machen?
    Viertens, wenn ich fertig bin , grob und fein geschliffen habe dachte ich Lasur rauf einziehen lassen, gegebenenfall nocheinmal nachlasieren und fertig.

    Dann noch eine Frage, habe hier vermehrt gesehen das manch einer sich seinen Lauf sandstrahlen lässt. Was macht man danach?! Ist ja kein VA, rein theoretisch sollte der Lauf früher oder später zu rocten beginnen oder?
    MfG Mille

    Wer andern eine Bratwurst brät, hat ein Bratwurstbratgerät.

  • Hallo

    Mir dem 120er machst Du erstmal das Grobe. Danach nimmst Du das feinere Papier.

    Nach dem schleifen ist es wichtig, dass Du den Schaft nass machst. Du wirst merken dass sich das Holz nach dem Trocknen wieder ganz rau anfühlt. Dann schleift Du es wieder glatt. Diesen Vorgang wiederholst Du bis der Schaft nach dem Trocknen glatt bleibt und sich keine Fasern mehr aufstellen.

    Damit es schön glatt wird würde ich ihn jetzt noch mit feiner Stahlwolle abreiben.

    Hier mal ein Bericht wie ich mein FWB restauriert habe.

    Restauration eines FWB 601-Schaftes

  • Hallo Drangdüwel


    danke, das habe ich gesucht.... und leider nicht gefunden, deinen Beitrag :(

    Ich war jetzt natürlich voller Tatendrand und habe vorhin nachdem ich mit dem 120er geschliffen hatte gleich die Lasur drauf getan und dachte mir, das ich morgen mit fein drüber gehe und nochmals lasiere.......

    Nun sehe ich das ich es ja komplett falsch gemacht habe. und 240er ist garnict fein genug :(

    Nun die Lazur ist drauf erstmal. Was meinst du, nochmal komplett ab oder morgen einfach nochmal anrauen. Wasser würde ja jetzt nicht mehr einziehen denke ich mal.

    Sorry für diese Doppelabsätze aber ich glaube mein PC hat sich zerschossen ausser dem Explorer geht hier garnichts mehr und die Tastatur spinnt auch :pinch:

    Wer andern eine Bratwurst brät, hat ein Bratwurstbratgerät.

  • Hm, bei meinem ersten Schaft habe ich das auch so gemacht und natürlich gemerkt, dass der Schaft gar nicht so schön glatt ist. ich habs dann einfach nochmal abgeschliffen und dann weiter gemacht.

    Ist schon etwas Arbeit, aber letztendlich lohnt es sich.

    Wenn du sowas öfter machen willst, lohnt sich die Anschaffung eines Dreieckschleifers. Muss nicht teuer sein. Ich hab einen für 30,-€

    Bei egun findet man oft alte LGs unter 100,-€ die man so in schöne Schmuckstücke verwandeln kann.

  • Ja das ist eine ermüdende Arbeit :)


    Aber entgegen deinem Rat der bestimmt richig ist und ich Ihn auch als solches sehe, werde ich es mal so probieren.

    Nochmal Fein rübergehen, nochmal lasieren und nochmal ganz fein rüber :) Vielleicht bringt es was.

    Beim nächsten mal wirds dann gleich anders gemacht. Wollte mir eh den Schafft verlängern , da der doch sehr kurz ist bei dem Baikal. Sätestens dann wirds ncohmal komplett überarbeitet.

    Da es mein erstes eigenes Gewehr ist denke ich nicht das ich es mal verkaufe oder so also wirds noch bissel aufgehübscht :)

    Aber zu dem Lauf nochmal. Wenn sich einige das Ding Sandstrahlen lassen, wie verhidern sie dann den Rost?! ?(


    Edit,

    Ja Dreiecksschleifer ist dann natürlich ne feine Sache. Ich wollte erstmal gucken obs mir Spass macht an solchen Sachen rumzubasteln und mein Anfängliches Gefühl sagt ja :) das wäre dann ne Anschaffung wert :D

    Wer andern eine Bratwurst brät, hat ein Bratwurstbratgerät.

  • Entweder muss man das dann vernickeln lassen. Oder man kann es sicher auch mit Klarlack behandeln. Aber ob das so hält weiß ich nicht.

    Einige ölen den Lauf auch nur regelmäßig ein bevor was rostet.

    Ich würds aber nicht empfehlen, außer man kennt jemanden der einem das dann veredeln kann.

  • Den Lauf dauernd einölen? Musst ja aufpassen das du mit den Klamotten nicht dagegenkommst. Mal bei uns in der Werksatt fragen. Normalerweise wenn ich was bearbeite kmmt da Rostschutzfarbe drauf und gut oder Va wird gebeizt ansonsten wüste ich auch nicht.

    Ich werd mir auf jedenfall mal deinen Link als lesezeichen speichern und mir das ganze beim nächstenmal als Wegweiser nehmen :D

    Mit welchen Keywords find ich den denn wieder? mir fällt ja gerade ein das ich mit dem Explorer surfe und den benutz ich normalerweise garnicht.

    Wer andern eine Bratwurst brät, hat ein Bratwurstbratgerät.

  • Ich habe das dumpfe Gefühl das ich die Tage mein Windows neuafsetzen werden muss wenn das hier so weiter geht :wegdamit:

    Ich mach mir einfach ein lesezeicen im Teflon^^

    Wer andern eine Bratwurst brät, hat ein Bratwurstbratgerät.

  • sorry mille,
    Lasiert werden bei mir Aussenbauteile...für einen schaft empfehle ich Ölen oder LaCKieren....und da dein erstes Stück ja aus Russischer Fertigung kommt, hätte ich mit 80er Papier angefangen und dann in 40er Schritten bergauf...einen Endschliff bekommen meine Schäfte mit Gittergewebe(240er) , nimmt auch die letzten Spuren raus :thumbup:
    Ich hatte bisher Systeme nur blank Poliert oder neu Brüniert.
    Viel Spass bei deinen folgenden Projekten!
    Gruss Ronny

    Haenel, what else?

  • Jeder macht es ander wie es scheint.

    Oelen hatte ich auch in erwähgung gezogen weil ich es aufgeschnappt hatte. Aber gibt es Oele denn auch in verschieenen Farben? Ich habe z.B. Mahagoni genommen(Lasur)

    Zur Körung. wie gesagt ich hatte mit 120 angefangen. Ich wusste nicht wie Holz auf sandpapier reagiert. auf arbeit nehme ich fürdichtflächen usw auch erstmal 80er, da ist´s mir klar.

    zum feinschleifen habe ich 240er Sandpapier genommen , reicht das denn für den End/Fein schliff?


    Edit, Lackieren fällt denke ich aus, da ich schon das Holz Spüren möchte. Denke mal mit Lack dadrüber hat man sicherlich ein anderes Empfinden.

    Zum Polieren.

    EDIT

    Also du hast die Brünierung poliert bis sie silbern war?

    Wer andern eine Bratwurst brät, hat ein Bratwurstbratgerät.

  • Jeder macht es ander wie es scheint.

    Oelen hatte ich auch in erwähgung gezogen weil ich es aufgeschnappt hatte. Aber gibt es Oele denn auch in verschieenen Farben? Ich habe z.B. Mahagoni genommen(Lasur)
    Dafür gibt es BEIZEN

    zum feinschleifen habe ich 240er Sandpapier genommen , reicht das denn für den End/Fein schliff?

    normalerweise schon, halt den schaft gegen eine tageslichtquelle!


    Also du hast die Brünierung poliert bis sie silbern war?
    ÄH? ach so...verstehe...ja klar! Angefangen mit 480er bis 800er...dann Polierwatten mit Schleifpaste!

    Haenel, what else?

  • Aber dann ist die Brünierung doch weg und der Stahl dem Rost ausgesetzt.

    Beizen Lasierren, ich muss mich diesbezüglich mal belesen.

    Wer andern eine Bratwurst brät, hat ein Bratwurstbratgerät.

  • Aber dann ist die Brünierung doch weg und der Stahl dem Rost ausgesetzt.Mein Haenel 303 hat bis heute mit entfernter Brünierung nicht einen Rostpickel, ich reibe das System lediglich 2x im Jahr mit einem dünn geölten Lappen ab, das Wars...Raumfeuchtigkeit ca.50%

    Beizen Lasierren, ich muss mich diesbezüglich mal belesen, ja mach das.....

    Haenel, what else?

  • Wenn du den Lauf blank willst würde ich mit einer kleinen Polierscheibe und Metallpolitur arbeiten.
    Die alte Brünierung & Rost zuerst mit Cilit Bang o.ä. entfernen (muss nicht ganz weg sein) und dann mit
    Polierscheibe & Politur.

    Gute Polierpasten versiegeln das Metall auch, so dass es reicht wenn man das Gewehr nach dem Schiessen
    mit einem leicht öligen Lappen abwischt. Das sollte man sowieso immer machen auch bei brünierten Läufen.
    (aber eben die daron01 geschrieben hat, i.d.R. recht sogar noch weniger...aber ist ja kein Aufwand)

    Kleiner Tipp, falls du keine entsprechenden Poliergeräte hast...(habe ich auch nicht)
    Filzgleiter
    Die lassen sich in der Bohrmaschiene einspannen und mit Polierpaste drauf machen die den Stahl in Null komma
    Nichts blank!

    The Bird of Hermes Is My Name,
    Eating My Wings To Make Me Tame

  • Ok, die Filzteile benutze ich auch wenn ich VA poliere, nict genau die aber im Prinzip das selbe :)

    Ich glaube auch das ich den Schaft hätte beizen sollen wie erwähnt, dringt ins Holz ein und schützt so nachhältig. Nun Fehler sind zum lernen da :) bei Gelegenheit mach ich mich wohl nochmal ran. Aber beim Beizen kann man sich doch die Farbe nciht aussuchen oder?

    Wer andern eine Bratwurst brät, hat ein Bratwurstbratgerät.

  • Nur so als Inspiration zum Thema Beize & Farbe:
    FARBEN

    Ich hatte das erste Mal auch falsche Farbe (weiss nicht mehr was es war, wohl auch so eine Art Lasur) genommen.
    Ich habe dann eifach mit einer schwarzen Sparydose drübergesprüht :rolleyes:
    Aber was solls, habe das Gewehr auch so lieb gewonnen :love:

    The Bird of Hermes Is My Name,
    Eating My Wings To Make Me Tame

  • Aha also kann man doch " bunt " beizen :)


    Naja als ich vorhinvon der Arbeit kam hab ichden Schaft mal in die Hand genommen. Er ist Rauh. Bin dann mit dem 240 drüber, was natüerlich problematisch an einigen Stellen ist weil die Lasur ja oberflächlich ist :(

    Naja nun habe ich einige Stelle die habe ich übergepinselt und werde morgen ganz sanft nochmal das feine drübergleiten lassen ;) Im Prinzip steht aber schon Fest das ich a) die Lasur umsonst gekauft habe, b) Der Schaft wird demnächst nochmal neu gemacht.

    So wie ich gelesen habe hätte ich bei der Lazur ja nochnichteinmal komplett schlein müssen, leiglich anrauhen oder?

    Wer andern eine Bratwurst brät, hat ein Bratwurstbratgerät.