Feinwerkbau Mod. 65 - Frage zwecks Reparatur

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 1.849 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (12. Dezember 2017 um 20:19) ist von More.

  • Hallo und guten Tag an die Experten,
    ich habe mir vor einigen Tagen noch eine FWB 65 gegönnt. Für 240.-- €. Die Pistole ist bezogen auf ihr Alter in einer noch tollen
    Verfassung. V0 ca.130 m/s. Stahl und Holz einwandfrei.
    Der Unterschied zu meiner Steyr LP 10 ist das diese Pistole "lebt". Will sagen, man merkt, dass man geschossen hat.
    Ein kleiner Schönheitsfehler ist jedoch vorhanden.
    Der Dämfer 1600.125.3 vorn am Kompressionszylinder unterhalb der blauen Dichtung ist fast zerbröselt.
    Hat jemand von Euch diese Teil schon mal erneuert ?. Wie wichtig Ist er eigentlich für die Funktion der Pistole, denn die ist bis jetzt
    einwandfrei vorhanden.
    Für eine Hilfe bin ich sehr dankbar.
    Vau Null


    Einmal editiert, zuletzt von Vau Null (3. April 2011 um 12:52)

  • Danke für die schnelle Antwort !!
    mir ging es aber mehr um die Vorgehensweise bei der "Reparatur" und weniger um die Lieferanten des E-Teiles, die mir beim Suchen und Gogeln
    schon bekannt worden sind.

    Ganz konkret: ist es möglich ohne die Waffe zu zerlegen den Dämpfer ohne Reste zu entfernen um ihn dann zu erneuern .
    Herzlichen Dank für eine Hilfe !!

    Vau Null

  • Da meine Frage hierzu gut passt, lege ich mal keinen neuen thread an sondern ergänze meine Frage (und hole hoffentlich keine Leiche aus dem Keller ;)

    Wie wird der fragliche kleine schwarze Nippel/Dämpfer am besten montiert?

    Leider hatte ich bei einer nahezu baugleichen LP80 nur mäßigen Erfolg - dort hatte ich den Zylinder sogar ausgebaut, aber der Dämpfer ließ sich nur gerade so auseichend hineindrücken (anfangs gab es so wie ich mich erinnere Probleme beim Schließen der Waffe, weil die vom Dämpfer nach vorne gedrückte Zunge/Sicherung zu früh in die vorderste Stellung geschoben wurde).
    Bei der Montage wurde der neue Dämpfer aus Gummi auch beschädigt, als ich mit einem Schraubendreher versuchte, den Dämpfer vorsichtig hineinzustopfen, indem ich auch rundherum das Gummi in das kleine Loch nachstopfte.
    Vorher hatte ich versucht, den mit deutlich weniger als einem Tropfen Silikonöl benetzten Dämpfer in das Loch zu stopfen, der Dämpfer flutschte aber immer wieder heraus. Ungeölt ging er genausoweit hinein, blieb dann aber wenigstens in dem Loch stecken, ging aber so oder so nicht tief genug hinein, obwohl ausreichend Platz gewesen wäre.

    Nun möchte ich an einer LP65, bei der dieser Dämpfer fehlt, ebenfalls diese Reparatur durchführen und würde dort gerne auf Eure hilfreichen Ratschläge zurückgreifen.

  • Erstmal das Loch natürlich wirklich leer pulen. Nadel, Schraubendreher, ....

    Dann eine möglichst dünne Nadel ins Loch stecken und den Puffer hinterher stopfen. Die Luft, die der Puffer sonst im Loch komprimieren würde und ihn wieder raus drückt, strömt dann an der Nadel entlang raus. Nadel rausziehen. Bei mir hat es so funktioniert.

  • Der Puffer ist nun erfolgreich verbaut.
    Der Tip mit der Nadel war dabei sehr hilfreich und hat das Einsetzen erleichtert.
    Fett, Öl, Geschirrspülmittel oder etwas ähnliches habe ich nicht verwendet und war auch nicht nötig.
    Die Seite mit dem größeren Durchmesser voran habe ich den Puffer in das ausgiebig von alten Pufferbröseln gereinigte Loch gestopft, die Nadel parallel zum Puffer in das Loch geschoben und dann mit einer flachen Zange zuerst rundherum und mittig vorsichtig weitergedrückt bis nur noch das konische Ende des Puffers herausragte. Das hält nun wie gewünscht.
    Anmerken muss ich aber, dass ich am Stahlzylinder im ausgebauten Zustand gearbeitet hatte - sollte er in der Waffe bleiben wird das Einsetzen des Puffers, wenn es überhaupt überzeugend klappen sollte, annahmsweise zu einer Geduldsprobe.