Guten Abend,
bin neu hier, lese aber seit einiger Zeit sehr fleißig mit. Ich beschäftige mich mit dem Thema Armbrust eigentlich seit 2 Jahren. Vor langer Zeit war ich Sportschütze (LG, LP, KK) - habe aber den aktiven Schießsport an den Nagel gehängt. Der Umgang mit Waffen ist also nichts Neues. Wie sagt man so schön mit 40 wird alles anders - bei mir geht's irgendwie zurück zu den Dingen die mir schon immer machen wollte.....so auch das Schießen mit einer Armbrust.
Warum Armbrust?
Mich reizt eine Waffe, mit der man auf Distanzen von 80/90m noch gezielt schießen kann. Die Unwegsamkeiten bzgl. Pfeilbeschaffenheit, Wind und andere Einflüsse sehe ich als reizvolle Herausforderung.
Vor allem die vom Schützen geforderten "Schätzungen" bei jagdlichem Schießen auf 3D Ziele und die vollständige Kontrolle einer Waffe auf alle Distanzen sind für mich die Gründe nicht wieder mit "10m LG Scheibenstanzen" anzufangen.
Ich habe den Luxus ein vollständig umzäuntes und sicheres Grundstück meiner Eltern nutzen zu können. Training bis ca. 80m ist dort problemlos möglich.
Als Armbrust habe ich mir die Wicked Ridge Invador ausgesucht. Grund hierfür ist der Preis und die in allen Foren beschriebene Qualität.Die Invador sollte mit guten 305FPS sowie dem Tenpoint-Abzug sicherlich eine gute Wahl sein hoffe ich. Hinzu kommt, dass ich Linksschütze bin und der Schaft etc. hierfür geeignet sein sollte....
Es sollte eine Compound - Armbrust sein - sonst wäre es sicherlich eine Excalibur.
Als Zieloptik habe ich mir das Hawke SR mit Leuchtabsehen ausgesucht. Im Gegensatz zu anderen Scops finde ich die Zieloptik sehr gut und mit 2 Grundeinstellungen (25m und 70m) sollten sich alle Weiten bis ca. 100m anvisieren lassen. Das Hawke kann nach Abschrauben der Kappe einfach verstellt werden - beim Lumi-Zone (das wäre die Alternative) geht das nicht mit einem Handstellrad sofern ich die Aufnahmen im Internet richtig deute (bitte schreibt mir falls das anders sein sollte!).
Zur Einstellung des Hawke SR habe ich den Hawke's Ballistic Reticle Calculator näher betrachtet. Der ist sicherlich nicht schlecht, das Programm arrowmatcher2 finde ich jedoch noch besser, da sich auch die Pfeile genau beschreiben lassen.
Wobei wir beim letzten Punkt wären - die Bolzen....
Wenn ich alle Infos lese, so stellt sich für mich die Frage ob es "den" Armbrustpfeil eigentlich gibt. Ich habe ein wenig die Hoffnung verloren, dass man mit einem guten Pfeil alle Distanzen gleich gut bewältigen kann.
Bis 30m würde ich sagen - 4" Vanes mit ordentlich Drall, bei weiten Schüssen kleinere Vanes. Schwerere Pfeile schießen i.d. Regel akkurater - dafür reduziert sich die Geschwindigkeit und ggf. entsteht ein größerer Drop.
Dann noch die Glaubensfrage Carbon oder Alu....
Was haltet Ihr von den Armbrustbolzen Easton XX75 CAMO HUNTER 2219 mit Flatnock als Basispfeil. Dann hiervon welche mit 4" und welche mit 2,3" Vanes.
Lohnt sicher der Aufpreis von 0,50 gegenüber den Easton XX75 GAMEGETTER CAMO 2219? Ich kann nicht so recht den Unterschied feststellen.
Installiert sind bei beiden eine 145grain Converta 3D Spitzen. Leider fehlt die Angaben z.B. bei BSW welches Gesamtgewicht der Pfeil damit hat. Wäre eine 125grain Spitze nicht schon ausreichend um gute Trefferbilder zu bekommen?
Es wäre klasse wenn ich Euer Feedback und Eure Erfahrungen zu meiner "Zusammenstellung" bekommen könnte.
Gerne würde ich von vorne herein das Hobby Armbrust richtig angehen. Ich bin für jeden Tip dankbar.
Viele Grüße,
woody
P.S. Der Kauf der Ausrüstung soll Mitte Februar erfolgen....bis dahin kann noch optimiert werden