Armbrust - Zusammenstellung - bitte Euere Meinung

Es gibt 31 Antworten in diesem Thema, welches 7.594 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (27. Februar 2011 um 00:52) ist von pmwoody.

  • Guten Abend,

    bin neu hier, lese aber seit einiger Zeit sehr fleißig mit. Ich beschäftige mich mit dem Thema Armbrust eigentlich seit 2 Jahren. Vor langer Zeit war ich Sportschütze (LG, LP, KK) - habe aber den aktiven Schießsport an den Nagel gehängt. Der Umgang mit Waffen ist also nichts Neues. Wie sagt man so schön mit 40 wird alles anders - bei mir geht's irgendwie zurück zu den Dingen die mir schon immer machen wollte.....so auch das Schießen mit einer Armbrust.

    Warum Armbrust?
    Mich reizt eine Waffe, mit der man auf Distanzen von 80/90m noch gezielt schießen kann. Die Unwegsamkeiten bzgl. Pfeilbeschaffenheit, Wind und andere Einflüsse sehe ich als reizvolle Herausforderung.
    Vor allem die vom Schützen geforderten "Schätzungen" bei jagdlichem Schießen auf 3D Ziele und die vollständige Kontrolle einer Waffe auf alle Distanzen sind für mich die Gründe nicht wieder mit "10m LG Scheibenstanzen" anzufangen.

    Ich habe den Luxus ein vollständig umzäuntes und sicheres Grundstück meiner Eltern nutzen zu können. Training bis ca. 80m ist dort problemlos möglich.

    Als Armbrust habe ich mir die Wicked Ridge Invador ausgesucht. Grund hierfür ist der Preis und die in allen Foren beschriebene Qualität.Die Invador sollte mit guten 305FPS sowie dem Tenpoint-Abzug sicherlich eine gute Wahl sein hoffe ich. Hinzu kommt, dass ich Linksschütze bin und der Schaft etc. hierfür geeignet sein sollte....

    Es sollte eine Compound - Armbrust sein - sonst wäre es sicherlich eine Excalibur.

    Als Zieloptik habe ich mir das Hawke SR mit Leuchtabsehen ausgesucht. Im Gegensatz zu anderen Scops finde ich die Zieloptik sehr gut und mit 2 Grundeinstellungen (25m und 70m) sollten sich alle Weiten bis ca. 100m anvisieren lassen. Das Hawke kann nach Abschrauben der Kappe einfach verstellt werden - beim Lumi-Zone (das wäre die Alternative) geht das nicht mit einem Handstellrad sofern ich die Aufnahmen im Internet richtig deute (bitte schreibt mir falls das anders sein sollte!).

    Zur Einstellung des Hawke SR habe ich den Hawke's Ballistic Reticle Calculator näher betrachtet. Der ist sicherlich nicht schlecht, das Programm arrowmatcher2 finde ich jedoch noch besser, da sich auch die Pfeile genau beschreiben lassen.

    Wobei wir beim letzten Punkt wären - die Bolzen....
    Wenn ich alle Infos lese, so stellt sich für mich die Frage ob es "den" Armbrustpfeil eigentlich gibt. Ich habe ein wenig die Hoffnung verloren, dass man mit einem guten Pfeil alle Distanzen gleich gut bewältigen kann.
    Bis 30m würde ich sagen - 4" Vanes mit ordentlich Drall, bei weiten Schüssen kleinere Vanes. Schwerere Pfeile schießen i.d. Regel akkurater - dafür reduziert sich die Geschwindigkeit und ggf. entsteht ein größerer Drop.
    Dann noch die Glaubensfrage Carbon oder Alu....

    Was haltet Ihr von den Armbrustbolzen Easton XX75 CAMO HUNTER 2219 mit Flatnock als Basispfeil. Dann hiervon welche mit 4" und welche mit 2,3" Vanes.
    Lohnt sicher der Aufpreis von 0,50 gegenüber den Easton XX75 GAMEGETTER CAMO 2219? Ich kann nicht so recht den Unterschied feststellen.
    Installiert sind bei beiden eine 145grain Converta 3D Spitzen. Leider fehlt die Angaben z.B. bei BSW welches Gesamtgewicht der Pfeil damit hat. Wäre eine 125grain Spitze nicht schon ausreichend um gute Trefferbilder zu bekommen?

    Es wäre klasse wenn ich Euer Feedback und Eure Erfahrungen zu meiner "Zusammenstellung" bekommen könnte.
    Gerne würde ich von vorne herein das Hobby Armbrust richtig angehen. Ich bin für jeden Tip dankbar.

    Viele Grüße,
    woody

    P.S. Der Kauf der Ausrüstung soll Mitte Februar erfolgen....bis dahin kann noch optimiert werden :whistling:

  • Hallo erstmal Woody!

    Leider kann ich dir noch nicht soviel zu deinen Fragen weiterhelfen, da ich selbst noch am einsteigen bin.
    Aber ich muss wirklich sagen, dass ich selten so einen sauberen ersten Post gesehen hab!

    Klar, fundiert und man merkt, dass du dich eingelesen hast! :thumbup:

    mfg

  • Hallo Woody!

    Die Invader ist sicher ein guter Griff."Wicked Ridge" ist eine Tochterfirma von "Ten Point".Ich selbst habe eine "Phantom".Mit ihr bin ich sehr zufrieden.Ich benutze 20" Alupfeile mit Flachnock,einer 125grn. Spitze und 4" Befiederung.Mit diesem Pfeil kann man auch auf 100m oder mehr schiessen(Windstille u.s.w).Eine "Drallbefiderung ist nicht unbedingt notwendig.Im Gegenteil,der Pfeil wird nur unnötig dadurch abgebremst.Wichtig ist auch das man bei grossen Entfernungen auch immer( "auf den Meter genau" )beim nächsten Mal von der selben Entfernung schiesst worauf das ZF eingeschossen ist.Hat man auf 100m eingeschossen und steht beim nächsten Schuss z.B. auf 105m wird man das merken.Der Schuss sitzt dann Tiefer.Und je langsamer eine Armbrust ist,desto grösser wird die Abweichung wegen der stärker gekrümmten Flugbahn.


    Mfg Steven

  • Wenn ich alle Infos lese, so stellt sich für mich die Frage ob es "den" Armbrustpfeil eigentlich gibt. Ich habe ein wenig die Hoffnung verloren, dass man mit einem guten Pfeil alle Distanzen gleich gut bewältigen kann.

    Hallo,


    Du hast Dich ja in viele Punkten schon gut eingelesen und wichtige Parameter erkannt. Weitere Details wird die Praxis zeigen.

    Den Armbrustpfeil für alle Distanzen und Zwecke gibt es nicht, da jedes Setup und spezielle die Befiederung eine Optimierung auf eine bestimmte Entfernung ist.

    Der Easton XX75 Camo Hunter 2219 ist der Allround-Aluminiumschaft, den Du ohne etwas falsch zu machen eigentlich für fast alle Armbrüste und eigentlich für alle schnellen Compoundarmbrüste verwenden kannst. Easton XX75 Crossbolt oder Razor (neuer Produktname) 2219 sind gleichwertige Schäfte, nur werden sie kürzer und in preiswerter Bronze-Anodisierung (statt Camo) geliefert.

    Im Prinzip kannst Du alle Easton XX75 Aluminiumschäfte mit 2219 für die Armbrust nehmen, die haben aber alle größere Toleranzen und lohnen sich nicht. --- Viel sinnvoller ist, daß Du einen günstigen Lieferanten für Deine Schäfte findest, der auch vernünftig befiedert und klebt.

    Carbonschäfte, die ähnlich gute oder bessere Toleranzen wie Aluminiumschäfte haben und günstig sind habe ich noch nicht gefunden. Natürlich gibt es sehr gute Hochleistungsschäfte (Korea), aber die sind auch hochpreisig.

    Fertigpfeile kann man nur beim Bogenhändler seines Vertrauens kaufen, weil die Qualität mitunter sehr schwankt. Nicht selten wird unsauber geklebt oder ungeeignete Kleber verwendet, so daß die Vanes schnell abreißen oder die Inserts schon nach wenigen Schuß 'rausfliegen. Gespart wird auch gerne durch Verwendung billiger Inserts oder Spitzen, die serienmäßig nicht gute genug zentriert sind, so daß der Pfeil am Ende unwuchtig ist und eiert.

    Vanes wie von Dir beschrieben:

    5'' sind nur in Kombination mit Jagdspitzen erforderlich,

    4'' für 3D-typische kurze bis mittlere Entfernungen (5-50 m),

    2-3'' für Weiten über 50 m (je weiter, desto kürzer reicht).

    Welche Länge plusminus 0,5'' optimal ist, hängt natürlich auch von der Schaftlänge und dem Schwerpunkt beziehungsweise dem Spitzengewicht ab. Schaftlänge je nach Schienenlänge (so kurz wie möglich, aber nicht kürzer als die Schiene). Spitze um die 100 gr für 3D und evtl. 125 gr zum Scheibenschießen.

    Befiederung mit leichtem Versatz (Offset) von 1-2,5° kleben, damit der Pfeil leicht rotiert und bei leichten Unwuchten immer noch gut gruppiert.


    viele Grüße

    Andreas

  • Guten Tag zusammen,

    vielen Dank für euer Feedback.Das hilft mir sehr weiter.
    Mit der Invador und dem Hawke SR Scope scheine ich ja nicht schlecht zu liegen :D


    Bei den Easton XX75 CAMO HUNTER 2219 bzw. der Frage nach den richtigen Pfeilen/Bolzen werde ich wohl meine Erfahrungen machen müssen.
    Da werde ich wohl dann 2 unterschiedliche Setups ermitteln - bis 50m und eines über 50m....

    Der Easton XX75 CAMO HUNTER 2219 mit 4" vanes und 125Grain 3D Spitze wird dann der Standardpfeil bis 50m.
    Der Anbieter bei dem ich die Invador kaufen möchte schwört auf Gold Tip Laser II Pfeile. Custom Crossbow Arrows bietet er nur auf Carbonschäften von Gold Tip oder Easton an. Alupfeile hat er nicht im Angebot (wyverncreations.com).

    Eigentlich hatte ich vor fertige Pfeile bzw. konfigurierte Pfeile gleich mit zu
    kaufen. Es scheint hier ja diverse Anbieter mit mangelnder Qualität zu
    geben. Ich bin jetzt wein wenig ratlos.....

    Selber anfertigen wäre sicherlich möglich - aber daran habe ich nicht so
    den Spaß. Vielmehr würde ich ggf. etwas mehr bezahlen und dafür
    perfekte Pfeile bekommen.


    Könnt Ihr Anbieterempfehlungen aussprechen? (ggf. per PM bevor gegen Forenregeln verstoßen wird ;)


    Viele Grüße,

    Woody


    P.S. Ich werde die Wicked Ridge wohl in den USA kaufen (wir erhalten
    regelmäßig Waren aus den USA per UPS und die wird einfach mitgeschickt,
    Zollformalitäten und Fracht sind kein Problem....).

  • Selber anfertigen wäre sicherlich möglich - aber daran habe ich nicht so den Spaß. Vielmehr würde ich ggf. etwas mehr bezahlen und dafür perfekte Pfeile bekommen.

    Dennis alias HassesFreigang hat mir mal Adventure Sports empfohlen, und die Pfeile vom Harald Voigt waren tadellos geklebt und waren ohne Ausfälle.

    Bei Redneckpoint habe ich auch sehr gute Arbeit zu fairen Preisen bekommen.

    Rohschäfte und weitere Einzelteile bekommt man auch bei Nuts Creek Archery in Österreich. Kleinteile wie Vanes und Nocks habe ich auch schon über eBay.com günstig bekommen.

    Ordentliche Fertigpfeile bekommst Du für den Anfang auch bei Arrow In Apple, beispielsweise von Excalibur oder TenPoint auf Basis der genannten Easton-Schäfte. Die haben auch ein oder zwei der wenigen qualitativen Alternativen zu den Easton-Aluminiumschäften.

    Gold Tip Laser II taugen für die Armbrust nicht, und wegen Ärger mit 'rausfliegenden Inserts hat beispielsweise TenPoint die Dinger auch aus dem Programm geworfen. Beman oder Easton Carbonschäfte sind m. E. auch nur unwesentlich besser. Diese einfachen Carbonschäfte haben relativ große Toleranzen (Herstellerangaben vergleichen!) und unselektiert gruppieren sie auch größere Entfernungen (60 m aufwärts) meßbar schlechter.


    viele Grüße

    Andreas

  • Aber ich muss wirklich sagen, dass ich selten so einen sauberen ersten Post gesehen hab!

    Klar, fundiert und man merkt, dass du dich eingelesen hast! :thumbup:

    Das kannste aber laut sagen! Mal nicht so ein erster Post a la "Was ist die beste Schreckschusswaffe??", wie es immer und immer wieder vorkommt. :thumbup:

  • Hallo Andreas,

    danke für die vielen Tips und die Quellen.
    Adventure Sports ist doch mal eine Empfehlung!
    Nuts Creek Archery in Österreich kannte ich noch nicht - die Preise dort stimmen und das Angebot sieht nicht schlecht aus.....
    AIA macht auf mich auch einen guten Eindruck (vor allem detaillierte und vertrauenswürdige technische Informationen....).
    Ich denke das mein Basiswissen nun ausreicht um ein gutes "Starterset" zu ordern :rolleyes: Danke!
    ....sobald ich angefangen hab wird eh "rumexperimentiert" bis das Letzte rausgeholt ist :D


    @ALL:
    Bzgl. der Nocke hätte ich noch eine Frage, auf die ich noch keine richtige Antwort gefunden hab....
    Mir ist klar, dass eine Halbmond-Nocke immer korrekt sitzen muss. Aber welchen wesentlichen Vorteil bietet sie gegenüber einer Flatnocke bei einer Armbrust die doch eine saubere Führung von Sehne und Pfeil haben sollte....? ?(

    Ach ja - da fällt mir nochwas ein..... :rolleyes:
    Für Weitschüsse müsste ich das Hawke SR z.B. auf ca. 70m einschießen um dann im Absehen nach auf ca. 95m zu kommen (je nach Pfeil natürlich....).

    Bei AIA gibt es einen Weitschußaufsatz - leider in der Konfiguration für Rechtsschützen. Gibt es Alternativen für Linksschützen?

    Nun - wenn man schon tiefer in die Tasche greift - dann eventuell doch ein anderes Scope?
    Das AIA 3-9x40 IR scheint eine Alternative zu sein - auch wenn mir das Absehen nicht so gefällt wir das des Hawke SR.

    Kennt jemand das "TRU•BRITE™ XTREME ILLUMINATED CROSSBOW SCOPE" - dieses müsste mit der Vergrößerungseinstellung von 1,5-5 genau so wie das AIA durch Kombination von Zoom und Absehen alle Weiten ohne weitere Verstellungen schaffen - oder? (....ist mit rd. 170 EUR in den USA nur unwesentlich teurer als das AIA....)

    Hier gibt es einen ausführlichen Test:
    http://www.crossbow-review.com/ReviewPages/Lu…ruglo_page1.htm

    Leider fehlt die Information in wie weit und ob man mit der Verstellung der Vergrößerung für verschiedene Weiten gute Grundeinstellungen finden kann - wie bei AIA beschrieben...


    Wie immer bin ich für jeden sinnvollen Tip dankbar !!!

    Viele Grüße,

    Woody

    3 Mal editiert, zuletzt von pmwoody (27. Januar 2011 um 10:07)

  • Mir ist klar, dass eine Halbmond-Nocke immer korrekt sitzen muss. Aber welchen wesentlichen Vorteil bietet sie gegenüber einer Flatnocke bei einer Armbrust die doch eine saubere Führung von Sehne und Pfeil haben sollte....?

    http://www.crossbow-review.com/ReviewPages/Lu…ruglo_page1.htm

    Hallo,


    Halbmond-Nocken sollten nur benutzt werden, wenn es die Herstellerangaben fordern. Andernfalls schießt man mit Flachnocken genausogut und sicherer, weil kein falsches Einlegen möglich ist und es keinen Schaden anrichtet, wenn sich einen Nocke lockert und dreht.

    Optiken von Handelsmarken wie Hawke und Truglu sind nichts weiter als low-cost Zielfernrohre mit einem modifizierten Absehen. Keines dieser Gläser wird wirklich für Armbrüste gebaut oder getestet, und bekanntermaßen gehen sie genauso schnell hopps wie viele andere nicht prellschlagfeste ZFs. Gleichmaßen optisch und mechansich weniger hochwertige ZF gibt es aber auch günstiger. Alternativen:

    Scheibenschießen geht mit einem einfachen Drückjagd- oder Shotgun-Scope (Simmons).

    3D mit einem mittelgroßen prellschlagfesten Luftgewehr- oder Varmint-ZF mit Mil-Dot-Absehen und einem Parallaxenausgleich am Objektiv (Bushnell Elite).

    Kauf' ruhig erstmal ein einfaches Glas und schau' nochmal in einige der viele Threads zum Thema-Armbrust-ZF, falls Deine Ansprüche steigen.


    viel Erfolg

    Andreas

  • Hallo Andreas

    Halbmond-Nocken sollten nur benutzt werden, wenn es die Herstellerangaben fordern. Andernfalls schießt man mit Flachnocken genausogut und sicherer, weil kein falsches Einlegen möglich ist und es keinen Schaden anrichtet, wenn sich einen Nocke lockert und dreht.

    ...das hatte ich mir schon gedacht....also Flatnoks für die Wicked Ridge sollten funktionieren.....

    Optiken von Handelsmarken wie Hawke und Truglu sind nichts weiter als low-cost Zielfernrohre mit einem modifizierten Absehen. Keines dieser Gläser wird wirklich für Armbrüste gebaut oder getestet, und bekanntermaßen gehen sie genauso schnell hopps wie viele andere nicht prellschlagfeste ZFs. Gleichmaßen optisch und mechansich weniger hochwertige ZF gibt es aber auch günstiger. Alternativen:

    Hmm - dem kann ich nicht ganz folgen....
    OK - 170 EUR für ein Zielfernrohr ist sicherlich nicht unbedingt "High-Cost" / "High Quality" - aber sicherlich nicht "low costs".... ;(

    Zielfernrohre mit Software für Pfeilflugbahnberechnung und angepasste Absehen sollten schon grundsätzlich für Armbrust-Benutzung getestet sein. :rolleyes:
    Immerhin sind Gläser von z.B. Parker z.B. OEM Produkte von Hawke. Selbst Tenpoint verkauft das 4x32 mit gleicher Optik. Ich kann mir nicht vorstellen dass die nach 500 Schuss auseinanderfallen.....
    BTW: Hawkeoptics baut die Dinger (- oder lässt bauen wie alle anderen auch....)

    Mit 1/4 MOA passen die auch eher zu den Bedürfnissen einer Armbrust. Mit einer "guten" LG Optik mit 1/8 MOA oder weniger dreht man sich beim Einschießen bei 'ner Armbrust doch 'nen Wolf :whistling:

    3D mit einem mittelgroßen prellschlagfesten Luftgewehr- oder Varmint-ZF mit Mil-Dot-Absehen und einem Parallaxenausgleich am Objektiv (Bushnell Elite).

    Hmm - mit einem Tasko/Varmint-ZFs hatte ich vor einigen Jahren mal keine guten Erfahrungen. Meine damalige Diana 35 (ohne "F") hatte das Teil relativ schnell zerlegt - dabei war das Tasko auch angeblich prellschlagfest.
    Ich denke um hier qualitativ _von der Optik_ her deutlich nach oben zu gehen braucht es mehr - - aber dann hat man aber "nur" ein Mill-Dot Absehen. Die Möglichkeiten des Hawke SR z.B. Abstand-Abschätzungen durch die setilichen Linien des Absehens ist dann nicht zu haben.....

    Das ZF es bleibt wohl ein Kompromiss - speziell für den Anfang.
    Also bleibt es beim Hawke SR - mal sehen ob der Weitschußaufsatz von AIA das Rad mal an der richtigen Seite hat :D .


    Viele Grüße,

    Woody

  • OK - 170 EUR für ein Zielfernrohr ist sicherlich nicht unbedingt "High-Cost" / "High Quality" - aber sicherlich nicht "low costs".... ;(

    Immerhin sind Gläser von z.B. Parker z.B. OEM Produkte von Hawke. Selbst Tenpoint verkauft das 4x32 mit gleicher Optik. Ich kann mir nicht vorstellen dass die nach 500 Schuss auseinanderfallen.....
    BTW: Hawkeoptics baut die Dinger (- oder lässt bauen wie alle anderen auch....)

    Hmm - mit einem Tasko/Varmint-ZFs hatte ich vor einigen Jahren mal keine guten Erfahrungen. Meine damalige Diana 35 (ohne "F") hatte das Teil relativ schnell zerlegt - dabei war das Tasko auch angeblich prellschlagfest.
    Ich denke um hier qualitativ _von der Optik_ her deutlich nach oben zu gehen braucht es mehr - - aber dann hat man aber "nur" ein Mill-Dot Absehen. Die Möglichkeiten des Hawke SR z.B. Abstand-Abschätzungen durch die setilichen Linien des Absehens ist dann nicht zu haben.

    Hallo Woody,


    low-cost bezieht sich auf die Qualität der Konstruktion. Wenn ein ZF für die Armbrust für bis zu 200 Euro vermarktet wird, das in der Standardversion weit unter 100 Euro kostet, ist es m. E. weniger preiswert.

    Die gennannten Marken werden überwiegend aus chinesischen Fertigungen gekauft, mit dem gewünschten Absehen bestückt und für die Kunden belabelt. Manche sind okay und halten auch länger, bei anderen haben wir schon häufigere Ausfälle bemerkt. Dazu gehören auch einige Hawke- und Truglu-Modelle. Schau' mal in frühere Erfahrungsberichte.

    Ich sehen schon Qualitätsunterschiede zu "richtigen" Optikherstellern, die die Gläser selbst entwickeln und dann fertigen lassen und sogar noch eigene Fertigungsstrecken haben (die teuren Edelmarken mal ausgenommen).

    Varmint bezieht sich nicht auf das ziemlich mittelmäßige Tasco Varmint, sondern auf die Ausrichtung (Kleintierjagd), d. h., daß das Teil auch auf kürzere Entfernungen als die üblichen Jagdentfernungen von 100 m eingestellt werden kann und über einen entsprechenden Parallaxenausgleich am Objektiv verfügt (AO).

    Die Crossbow Scopes haben meist fixe Parallaxeneinstellungen auf 50 Yards und eignen sich nur für mäßig genaues Absehen. Der vertikale Verstellbereich ist nicht immer so groß wie man es gebrauchen könnte und wird leider selten angegeben, so daß man vorher vergleichen kann. Als Allround-Gläser sind sie sie für die meisten Freizeitzwecke dennoch okay. Das kann ein 40-Euro-Ritter aber auch sein (wenn man etwas Glück hat).

    Wenn man auch 3D oder öfter unter 20 m schießt, kann ein nicht zu großes prellschlagfestes Luftgewehr-ZF die bessere Wahl sein, je nach Deinen Ansprüchen.


    viele Grüße

    Andreas

    Einmal editiert, zuletzt von kreuzbogen (31. Januar 2011 um 20:55)

  • Hi Andreas,

    danke für die Konkretisierung ;) Jetzt verstehe was gemeint war - und stimme dem auch im Großen und Ganzen zu....

    Bei der ZFs sehe ich das jetzt halbwegs entspannt. Natürlich geht es immer noch besser - ich muss mich aber selbst wieder daran erinnern, dass ich erstmal wieder mit dem Sport anfange.....
    "Damals" beim 100m KK gabs auch nur ein Diopter mit 1,5facher Vergrößerung - und beim 300m Großkaliberschießen (liegend) nur Kimme und Korn.
    Da muss jetzt das Hawke reichen (das Absehen finde ich halt sehr funktionell).

    BTW: In USA bei meinem Lieferanten kostet das Hawke SR lediglich 92 EUR Aufpreis zur WR Invador - da kann man ja auch von Low Cost sprechen :D :D .

    Die Invador mit dem Hawke SR liegt dann mit 6 Pfeilen (wird noch verhandelt welche es nun werden ;) - bei 427,- EUR zzgl. Zoll und Fracht
    - es bleibt also noch genügend Budget übrig um hier die restliche Ausrüstung und gute Pfeile zu kaufen 8o

    Viele Grüße,

    woody

  • Ach ja - da fällt mir nochwas ein..... :rolleyes:
    Für Weitschüsse müsste ich das Hawke SR z.B. auf ca. 70m einschießen um dann im Absehen nach auf ca. 95m zu kommen (je nach Pfeil natürlich....).

    Bei AIA gibt es einen Weitschußaufsatz - leider in der Konfiguration für Rechtsschützen. Gibt es Alternativen für Linksschützen?


    Kennst du den höhenverstellbaren Montagesockel von Wolfszeit? Nicht gerade billig, aber sehr funktionell. Schau mal hier: http://www.wolfszeit.com/administration…chor-Dies-21393 Bei Zubehör etwas nach unten scrollen.
    Vielleicht wäre das ja eine Lösung für dich?

  • Guten Tag....

    "Hallo Kennst du den höhenverstellbaren Montagesockel von Wolfszeit?"

    Den hatte noch nicht gesehen 8o
    .........der geht ja für Links wie Rechts.....das wäre schon was......aber der Preis ist happig.......


    Ach ja - für alle....
    Angeregt von Andreas, habe ich mir jetzt doch nochmal andere Zielfernrohre angesehen:

    Das Nikko Stirling Gold Crown Air King 2 - 7 x 32 MIL-DOT illumined+ scheint interessant zu sein (oder halt das Tasco Target & Varmint 2.5-10x42 Mil Dot)
    - beide mit Parallaxenausgleich und beide durch Anpassung der Vergrößerung für einen recht ordentlichen Schussraum (z.B. 5-70) mit nur einer Einschussweite (z.B. 25m) nutzbar - ohne sonstige Verstellung......

    So langsam glaube ich, dass ich mit einem solchen Scope gegenüber dem Hawke SR für meine Ansprüche doch besser liege. :rolleyes:

    Viele Grüße,

    woody

  • Ich habe mir gerade den Weitschußaufsatz von AIA auf deren Website angesehen. Der kostet ja auch schon 179 € und wird eher für leichte und kurze ZFs empfohlen. Das von dir favorisierte Nikko Sterling sollte da noch passen, ist ja eher ein kürzeres Glas. Im Zweifelsfall bei AIA nachfragen, die sind sehr nett, hilfsbereit und haben einen super Service!
    Der Montagesockel von Wolfszeit ist übrigens sehr robust ausgeführt und verträgt auch größere Gläser. Ich habe ihn auf meiner Relayer montiert. Bei kurzen Gläsern muss man den Kopf allerdings schon relativ weit nach vorne neigen, um einen passenden Augenabstand zu bekommen. Wenn du also irgendwann ein längeres/größeres ZF oder noch einen Entfernungsmesser dazu montieren willst, dann wäre der Wolfszeit-Sockel wahrscheinlich die bessere Wahl. Ansonsten reicht der von AIA angebotene dicke aus! Der Preis ist von beiden happig (Kleinserien eben), aber so etwas kaufst du dir schließlich auch nicht jeden Tag. :D

  • Moin ub.1

    der Weitschußaufsatz von AIA ist schon gut - nur das Rad ist für mich an der falschen Seite.....bin halt Links.....
    Der Montagesockel von Wolfszeit ist halt durch die Position des Rades schon interessant. Begrenztes Budget -> jetzt ist die Frage nach "besseres Scope - oder Weitschußaufsatz" ?(

    Das Nikko Sterling ist schon recht lang finde ich (313mm) - im Verhältnis zu den Crossbow-Scops. Das Tasco 2,5 - 10 x 42 hat

    356mm.....
    Bei der WR Invador muss ich eh weit mit dem Kopf nach vorne wegen der Spannhilfe die sonst stört.....

    Gruss,
    Woody

    Einmal editiert, zuletzt von pmwoody (1. Februar 2011 um 11:31)

  • Guten Morgen

    ich bin's wiedermal mit dem Thema -> Zielfernrohr....

    Wie ich schonmal geschrieben hab - gabs in meiner Sportschützenzeit immer nur das Schießen auf einer exakten Distanz - oder halt mit meiner alten Diana im Garten bis 30-40m und einem Tasco 4x Scope, welches auf 20m eingeschossen war - der Rest wurde halt damals geschätzt ;-))

    Nach all den Tips (nochmals Danke dafür...) liegen jetzt meine Parameter mehr oder weniger fest:
    Mein Wunsch ist ein Zielfernrohr um unterschiedlichste Entfernungen mit der WR Invador zwischen 5 und 85m - möglichst mit einer - oder zwei - Grundeinstellungen abdecken zu können.

    Beiliegend mal 2 Beispiele mit einem Mildot-Absehen bei 3x Vergrößerung, Einschussweite 25m und 60m -> damit wäre der gewünschte Bereich abzudecken. Es sind Screenshots vom Hawke BRC Programm bei 305 fps und Standardpfeil.
    Die Veränderung der Vergrößerung beim Scope verringert nur den Spielraum in der Entfernung.IMHO macht dies nur Sinn bei exakt den beiden Einschussweiten. Bei größeren Weiten wird also auch bei einer 10x Vergrößerung nichts anderes übrig bleiben als exakt auf diese Weite ein zuschießen und dann das Scope entsprechend einzustellen - ODER - man hat halt einen Weitschußaufsatz mit dem man insgesamt korrigieren kann.
    Soweit hoffe ich das nun richtig verstanden zu haben ;)

    Nun zur Wunschliste:
    - Beleuchtetes Crossbow ODER Mil Dot Absehen
    - Vergrößerung wenn fest 3x oder 2/2,5x-7/10x wenn variabel, auf jeden fall 3xoder kleiner....
    - Parallaxe: ab 5m bis unendlich
    - Prellschagfest

    Was wäre noch zu beachten?

    Viele Grüße,
    woody

  • Das mit der Vergrößerung (2,5-3-fach) ist soweit richtig, wenn du frei (also ohne Auflage/Zweibein o.ä.) schießt. Eine höhere Vergrößerung wäre dabei hinderlich, da du jede noch so kleine Bewegung wahrnimmst. Ich selber bevorzuge variable Vergrößerungen, da ich dann auch auf größere Entfernungen aufgelegt schießen kann. Hast du dich schon mal in der FT-Ecke umgesehen? Dort wird auch eine Methode praktiziert, der der Parallaxe-Ausgleich und die Höhenverstellung des Turms zu Grunde liegt. Dazu sollte das ZF aber einen Targetturm (hoch, mit Klickverstellung ohne Werkzeug!) haben.

  • Hallo Hartmut,

    nochmals Danke für Deine Tips.
    Ich denke auch dass eine variable Vergrößerung wohl die beste und flexibelste Lösung ist.
    Allerdings muss das ZF aber bei einer Armbrust schon sehr genau auf die jeweilige Weite bei einer fixierten Vergrößerung eingeschossen sein - so dass man exakt weiß wohin man drehen muss :rolleyes:

    Bei der Armbrust ist der Drop von 50 auf 85m ja schon gewaltig und das Mil Dot liefert nur noch ein "kleinen" Bereich für die Weite. D.h. für verschiedene Vergrößerungen exakte Einschußweiten - das artet ja in Arbeit aus wenn man z.B. für 7x auf 60, 70 und 80m einschießen will :D :-D.

    Bzgl. Höhenverstellung am Turm:
    Das war ein Grund gegen das Lumizome von Excal. - das hatte ich mir angesehen - eine Höhenverstellung ist aber nicht ohne Werkzeug möglich. Ein Einstellrad unter der Kappe sollte schon sein. Ein großes Einstellrad wie bei einem FT-ZF sehe ich erst mal nicht für mich.....solange ich ohne Werkzeug per Hand und entsprechenden "Klicks" einstellungen machen kann.....

    Bei waffen-schlottmann.de hab ich ein Scope gefunden welches mich schon sehr anspricht: Zielfernrohr 3-12x40 SIMALUX
    Verstellungen direkt möglich, beleuchtetes Mil Dot - und Parallaxenausgleich. Es gibt gerade eins in der Bucht für 105,-.....

    Ach ja - die Planungsphase ist doch immer aufregend.....

    Viele Grüße,
    Woody

    Anbei mal Flugbahn und Mil Dot-Absehen bei 7x 60/70/80m....