Fanclub Fwb-150/300/300S

Es gibt 360 Antworten in diesem Thema, welches 91.895 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (2. Mai 2024 um 15:52) ist von four-point-five.

  • Hi zusammen,

    ich erarbeite mir gerade die Welt des Chronometers um rauszufinden welchen Einfluss die V0 wohl auf meine Ergebnisse im FBR „Fern-Bench-Rest“-Wettbewerb haben könnte. Wer das nicht kennt: Man schießt mit 7,5J auf sehr kleine Ziele in den Distanzen 5m, 10, und dann bis 25m. DIe Ziele sind auf die unterschiedlichen Distanzen skaliert. Je nach Treffer gibt es Punkte… Ist sehr anspruchsvoll und klingt leichter als zu erst gedacht. Wen das interessiert gerne PN an mich oder einfach nach FBR hier bei Co2Air suchen. Aber darum geht es nur am Rande in diesem Post.

    Aber hier mal eine Liebeserklärung an die Feinwerkbau Modelle!! Ich habe mehrere FWB 150/300 und hoffentlich bald 300s und restauriere die mir auch. Das klappt dank den tollem Wissenschatz in diesem Forum echt gut. Egal, wieder anderes Thema.

    Was mich total fasziniert ist dass ich mit die besten Ergebnisse des FBR mit meiner FWB 150 (60 Jahre Alt) und einer FBW 300 blockiert (Mitte 50) erziele. Und diese absolut konkurrenzfähig zur z.B. einer Hämmerli AR20, einer Waltehr Rotex, einer Steyr Pro X und einer Weihrauch HW110 sind. Mir war es sogar möglich auf 5/10 Meter die vollen Punktzahlen von 3000 Punkten zu erreichen. Schaut gerne mal nach den April Ergebnissen. Wirklich toll.

    Hier aber mein Erkenntnis-Hammer von heuet Abend:
    Die Konstanz der Schussgeschwindigkeit = V0 ist ja ein guter Indikator für die Trefferkonstanz auf 20/25m und mehr. Vorallem bei 7,5 Joule. Daher dachte ich bisher dass ich da mit so alten Prellern garnicht erst anfangen muss, auch wenn die Präzision der Gewehre auf 10 Meter ja top ist. Aber um die Konstanz der Leistung einmal über die verschiedenen Gewehre von mir zu ermitteln und rauszufinden welche Fehler/Streuung wohl auf die Gewehre zurückzuführen sein könnte, habe ich mir einen FX-Chrony gekauft und heute an mehreren Modellen ausprobiert.

    Erste Erkenntnis: die Hämmerli AR20 ist extrem konstant (0,5m/s), eine Walther Rotex auch aber mehr Streuung (1,2m/s). Die HW100 mit der ich aktuelle kämpfe hat eine Standardabweichung von 0,8 m/s. Aber meine Sensation heute Abend: meine modernisierte FWB 300 (blockiert) hat in den ersten 10 Schuss recht starke Abweichungen = >3m/s. Wenn das System aber nach 20 Schuss „warm“ ist liegt die Abweichung bei 0,6 m/s bei 50 Schuss. Streckenweise hat die 10 Schuss nacheinander 0 m/s Abweichung. Total faszinierend, da ich bis vor dem Test dachte, ich müsste ein Vermögen für eine Daystate Red Wolf ausgeben deren V0 Schwankung so minimal sein soll (0,4 m/s lt. AirGhandi). Das ist schon ziemlich geil, wenn ein 60 Jahre altes Gewehr eine fast vergleichbare Konstanz aufweist, wie das momentan modernste Gewehr am Markt mit Drucksensor mit 2 Nachkommastellen, das dann auf kleinste Druck oder Temperaturschwankungen reagiert.Mega! Meine FBR 150 hatte 1,5m/s. Ebenfalls wirklich top Werte.

    Ich bin total fasziniert und erneut ernüchtert: Die Fehler, die ich so in meinen Schussbildern des FBR (30 Mal mit extremer Präzision schießen) sehe, habe wohl eher ich als das/die Gewehr(e) zu verantworten… Aber mit den V0-Ergebnissen lassen sich die „alten Schätze“ ja wirklich auf Augenhöhe mit der neuesten Generation vergleichen.
    Wirklich toll!!!

    Wie sind Eure Erfahrungen/Messungen? Schonmal jemand gemacht?