Erma KGP 690 (P08 Nachbau) 8mm - welche Munition nehmen - muss stark sein sonst klemmts?

Es gibt 12 Antworten in diesem Thema, welches 3.399 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (29. August 2013 um 18:58) ist von MrFrozen.

  • Ich bräuchte für meine alte Erma KGP690 Knall Munition welche stark genug ist, damit es zu keinen "Klemmern" kommt. Durch das Kniegelenk brauchts richtig Dampf.

    Welche 8mm Knall ist die stärkste bzw. welche soll ich nehmen?

    Bekommt man noch die "alten" 8mm Knall von damals? Die funktionierten 1A ohne Probleme. Würde dafür auch paar Euros mehr zahlen. Könnt Ihr helfen?

    Danke!

  • Du brauchst vermutlich weniger die "alte" Munition. Falls noch nicht verbaut, benötigst Du eine Madenschraube. Diese Madenschraube wird in das Gewinde im Mündungsbereich eingesetzt, das normalerweise den Abschussbecher aufnimmt.

  • Ich nehme an, daß deine KGP 690 die erste PTB 209 besitzt - da diese Version nur für die 600 bar Munition ausgelegt ist, kann man nur mittels einer selbstgebastelten Reduzierschraube im Laufgewinde die Funktion einigermaßen herstellen. 600 bar Munition wird seit 1991 schon nicht mehr hergestellt ( viele Hersteller wechselten schon ab 1988 auf 450 bar, als klar wurde, daß das kommt ) - 10 Schuß von 600 bar Platzpatronen gehen bei eGun für 5 - 15 Euro weg.

    Eine andere Möglichkeit sehe ich da nicht, außer die Erma in die Vitrine zu verbannen.

  • @ALFHA1802
    Danke für den Tip - woher bekomme ich eine solche Schraube? Wäre superklasse wenn du mir einen Shop nennen könntest.

    @Vogelspinne
    Ja, die Erma ist schon sehr alt und hat eine PTB209. Habe bei egun mal gesucht, aber keine Munition gefunden. Ist das wie die Nadel im Heuhaufen finden? Nach was sucht ihr da?

    PS: Könntet ihr mir sagen wie die Schraube genau aussehen soll und oder ein Foto einer solchen mal schicken? Vielleicht kann mir sowas mein Nachbar bauen. Danke!

  • Hallo

    die Madenschraube gab es auch original von Erma z.B Geco P 217, habe auch noch eine ältere EGP 45 in der eine verbaut wurde, dann gab es die vom Werk wenn eine SSW mit Problemen in das Werk kam.

    Erma ist Geschichte, solche originalen Madenschrauben zu finden ist sehr schwer, gut ist alle Erma SSW haben das gleiche Gewinde.

    Bei Ehrenreich könnte man nachfragen, vielleicht hat der noch so ein Teil (hatte viele Ermateile aufgekauft).

    Meine KGP 690 funktioniert manchmal mit RWS Munition, die Mun. ist nicht so alt (2009 gekauft beim Händler),das Problem bei der RWS Mun. ein Päckchen ist gut das nächste nicht und das von der gleichen Losnummer.

    Gruß
    Hubert

  • Du kannst erstmal einen "Versuch" starten: Schraube den Abschussbecher ein, dieser sollte durch die Verengung auch eine Erhöhung der Zuverlässigkeit bewirken.

    Solltest Du keine Madenschraube bekommen, und den Abschussbecher "opfern" wollen, kann Dir Dein Nachbar etwa 3 - 4 mm des Gewindeabsatzes am Abschussbecher absägen. Mit einigen Feil- oder Sägestrichen diagonal über die Frontseite des entstandenen Gewindeinsatz eine Nut für die Schraubenzieher-Klinge anbringen. Und anschliessend in das Mündungs-Gewinde eindrehen.

    Falls Dein Nachbar eine Mündungsschraube herstellen kann (Bitte unbedingt auf gross genug ausgelegte "Durchgangsbohrung" achten!), hier noch ein Hinweis: Das Mündungsgewinde ist ein M8 X 1

    Einmal editiert, zuletzt von ALFHA1802 (31. August 2010 um 21:19)

  • Danke für die sehr guten Tipps. Eine Frage habe ich noch. Wie groß muss die Durchgangsbohrung sein und muss sie konisch sein? Danke!

    Ich habe auch noch eine Record 08 - Da ists dann wohl das gleiche. Wie ists hier mit dem Gewinde und der Schraube. Wie muss die aussehen?

  • Ich weiß, das Thema ist schon 2,5 Jahre alt. Aber ich habe da mal eine Frage:
    Wenn ich in einer Erma KGP690 mit der PTB 209 ein Kniegelenk einer PTB 402 einbaue, würde dann die neue Mun. besser funktionieren?
    LG
    MrFrozen

  • Ich weiß, das Thema ist schon 2,5 Jahre alt ......


    Die KGP690-er sind noch einige Jahre älter ........ ;^)

    Das wechseln des Kniegelenk kannst Du Dir sparen. Eine Verbesserung der Funktion bei der mittlerweile schwach geladenen Munition, ist nur mittels Staudruckerhöhung erreichbar.

    Gut, eine gereinigte und gepflegte Waffe spielt natürlich auch eine Rolle, aber ich gehe davon aus, dass man ein Sammler-Stück in gutem Zustand hält.

    Bedeutet: Mündungsschraube, oder auch zum Versuch den Abschussbecher aufschrauben, der auch schon eine Staudruckerhöhung ergibt.

    Viele Grüße
    Alfred

  • Solltest Du an einen zusätzlichen Abschussbecher für ERMA's kommen, kannst Du mit einfachsten Mitteln (Säge) selbst eine Variante herstellen (In meinem älteren Beitrag weiter oben beschrieben).

    Oder Du hast einen Bekannten, der im Metallverarbeitenden Gewerbe arbeitet, oder ambitionierter Heimwerker mit guter Werkzeugausstattung ist. Dann benötigst Du für ihn die Angabe des Aussengewinde für ERMA's: M8X1

    Bei EGUN werden gelegentlich Mündungsschrauben für ERMA angeboten, die ich nicht gerade als preiswert ansehe.

  • Wirklich Staudruckerhöhung notwendig?

    Bei meinen KGPs (PTB 209 und 402) läuft UMAREX 8mm (ca. 3 Jahre alt, von Schneider) einwandfrei - wie auch in meinen anderen ERMAs aus dem "goldenen Zeitalter".
    Erst Silvester wieder getestet :D . Ich bin zwar kein Sammler wie die speziellen Experten hier :huldige: , aber für reinen Zufall sind es dann doch zu viele.
    Daher wäre es vielleicht möglich, daß das Problem auch woanders liegt.
    Speziell bei der KGP 690 ist ja bekanntermaßen das Magazin sehr hakelig und das Befüllen eine reine Freude :eeeevil: (selbst mit dem Tool).
    Wenn nicht alle Patronen schön leichtgängig in der richtigen Schräglage sind, gibt es m.E. gerne mal eine Störung.
    Eventuell mal das Magazin nur mit drei oder vier Patronen laden und testen, ob sie dann besser repetiert.

    Viele Grüße,

    valsana