Platzpatronen in 6,35 - Wie lange erhältlich?

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 9.538 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (25. Dezember 2009 um 12:00) ist von flens69.

  • Bin auf eine egun.de Auktion aufmerksam geworden, wo eine SSW in 6,35 Br. angeboten wird. Es handelt sich dabei um ein Modell von Röhner. Kann irgendjemand dazu etwas erzählen, auf Muzzle.de hab' ich darüber leider nicht viel gefunden. Bis wann wurden diese Modelle gefertigt? Wie sind sie verarbeitet?

  • Hallo Rhodium,

    stand bei der Auktion wirklich eine PTB-Nr. - Oder ist die Waffe nur mit WBK b.w. nur mit roter WBK erwerbbar?

    Gruss
    Alfred

  • Danke für den Hinweis,

    ich habe die Auktion bei EGUN nicht gefunden. Muss mal sehen, vielleicht hatte ich auch den falschen Suchbegriff.

  • 6,35mm war schon tot bevor es die PTB-Pflicht in Deutschland gab. Da gab es schon den Nachfolger, das Kaliber 8mm Knall das aus den 6,35er Platzern entwickelt wurde.

    6,35mm Platz waren ganz normale 6,35er Hülsen mit einem Wachsgeschoss vorn drin. Das machte es irgendwelchen Bastlern natürlich sehr leicht, denn Geschosse waren damals auch schon frei verkäuflich...

    So ein Teil hat, außer für einen Hardcore-Sammler, absolut keinen praktischen Nährwert. Munition gibts nicht mehr, weder zu kaufen, noch wird sie irgendwo produziert. Man müsste also die Munition, inklusive Wachsgeschoss, komplett selber bauen wenn man die Waffe testen bzw. nutzen will. Daher wäre es für dich von Vorteil wenn du entsprechendes NC-Pulver kaufen darfst, denn ansonsten ist die Waffe, außer Sammlerwert und auch der ist begrenzt wegen des beschnittenen Käuferkreises, faktisch nutzlos. Aber das schrieb ich ja schon.

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

  • Mit der Einführung der PTB-Pflicht 1969 waren auch die SSW in 6,35 Br. und deren Munition WBK-, beziehungsweise MES-pflichtig.

  • Konnte man da auch eine WBK bekommen wie andere SSWs ohne PTB zum Bestandsschutz? Für die gabs ja die Möglichkeit die Waffe unbürokratisch auf WBK eintragen zu lassen damit niemand enteignet wird.

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

  • Ob die 6,35er auch in die Altbestands-WBK aufgenommen werden konnten, entzieht sich meiner Kenntnis. Allerdings war es recht sinnfrei, da die Munition dafür seit 1969 wie scharfe Munition gehandhabt wurde.

  • Zitat

    Originally posted by germi
    .... So ein Teil hat, außer für einen Hardcore-Sammler, absolut keinen praktischen Nährwert. Munition gibts nicht mehr, weder zu kaufen, noch wird sie irgendwo produziert. Man müsste also die Munition, inklusive Wachsgeschoss, komplett selber bauen wenn man die Waffe testen bzw. nutzen will. Daher wäre es für dich von Vorteil wenn du entsprechendes NC-Pulver kaufen darfst, denn ansonsten ist die Waffe, außer Sammlerwert und auch der ist begrenzt wegen des beschnittenen Käuferkreises, faktisch nutzlos. Aber das schrieb ich ja schon.

    Selbst bauen scheidet meiner Ansicht nach auch aus. Zwar sollte es für einen Wiederlader eine Leichtigkeit sein, Wachsgeschosse herzustellen und in 6,35mm Browning Hülsen zu bringen. Nur wage ich zu bezweifeln, dass es irgendwo Ladewerte für diese seit Mitte der 1960er Jahre unübliche Munition gibt und wer möchte mit einer seltenen Zinkdruckguß-SSW aus den 1950/60er Jahren ohne Anhaltspunkte mit Ladungen rumprobieren.....

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    Einmal editiert, zuletzt von flens69 (25. Dezember 2009 um 12:01)