6-fach Adapter für LEP-Patronen

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 2.685 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (17. Mai 2009 um 21:35) ist von Vampyr.

  • Da seit Oktober 08 der Markt für LEP -Waffen (Umgebaute) doch ziemlich am Boden ist, hab ich die Befürchtung, dass mein Bericht nicht genug Interessenten anspricht. Aber es gibt ja auch noch freie LEP-Modelle.
    Also für alle die ihre LEP noch nutzen können: Ich benutze zur Zeit einen Adapter zum Laden einer Patrone an einer Druckluftflasche . Ist halt recht umständlich, sechs Patronen nacheinander zu füllen. Zwar immer noch besser als mit einer Handpumpe, aber ich arbeite an einer Verbesserung.
    Meine Vorstellung ist ein Adapter, aufgebaut wie eine Revolvertrommel, mit einem Anschluss für eine Flasche. Sechs Patronen rein, Deckel zu, an Flasche laden und alle Patronen sind „aufgepumpt“.
    Allerdings stehen hier Fertigungsprobleme an: Der Deckel müsste mittels Gewinde mit der Trommel verschraubt werden, Abdichtung mit O-Ring. Benutzt man zwecks besserer Handhabung einen Sechskant für den Flaschenanschluss, müsste dieser extra hergestellt und mit der Trommel verbunden werden. Entsprechende Maschinen vorausgesetzt dürfte die Sache aber kein Problem sein.
    Ich stelle diese Idee mal zur Diskussion und hoffe auf rege Beteiligung bzw. auf weitere Vorschläge.

  • Keine schlechte Idee!
    Auch wenn der Markt - nun, wie soll ich es sagen - irgendwie nicht mehr vorhanden ist.


    Zum Sechskant:
    Der dient nur dazu, dass man einen Schlüssel ansetzen kann, richtig?
    Wenn ja, dann ist ein Hakenschlüssel einfacher.
    Der braucht nur eine Nut oder Bohrung, um zu greifen.
    Oder meinetwegen auch sechs, um immer den günstigsten Winkel nutzen zu können.

    Noch einfacher wären aber zwei herausstehende Griffe.
    Kurze Bohrung mit Gewinde in die Seite, Griff reinschrauben, fertig.

    Aber das ständige An- und Abschrauben an die / von der Flasche kann man sich auch ersparen.
    Es gibt auch für HP-Systeme On/Off-Flaschenadapter.


    Stefan

  • Hallo Bernhard, danke, dass du unser Projekt hier zur Disskusion stellst.

    Das problem, was du immernoch siehst, ist der 6-kant. Was spricht denn gegen die Variante lediglich ein seitliches Gewinde reinzuschneiden, wo ein Knebel wie beim ursprünglichen Adapter befestigt wird.

    Eine andere Sache ist, dass ich die Patroen im Gegensatz zu Bernhard lieber im Deckel hätte, wie es auch meinem ursprünglichen Entwurf entspricht. Warum willst du die in die Flaschenseitige Hälfte legen?

    Das größte Problem, was ich momentan sehe ist ein Entlüftungsventil. Da die Fläche auf die der Druck wirkt um einiges größer ist, müsste man immer einen großen Schlüssel daneben haben um den Deckel zu öffnen, wenn er unter Druck steht.
    Momentan habe ich 2 Iden im Hinterkopf, die Fertigungstechnisch relativ einfach zu lösen währen im Gegensatz zu anderen 200bar Ventilen.
    Zu dem thema würden mich eure Ideen brennend interessieren.

  • @HW Junkie: Der Sechskant ist nicht zwingend erforderlich, es kann hier jede andere Möglichkeit genutzt werden den Adapter von der Flasche zu entfernen. Dabei ist aber zu bedenken, dass nach den Füllen der volle Druck auf dem Gewinde lastet. Da braucht es schon eine kräftige Hand. Hier wäre natürlich der von Vampyr vorgeschlagene Druckminderer von Vorteil. Und nicht vergessen: Hier geht es um 200 bar und mehr!

    Vampyr: Du hast schon recht mit dem Deckel. Den unter Druck zu öffnen dürfte ohne fehlende Angriffspunkte fast nicht machbar sein. Aber wenn ich nach dem Laden den kompletten Adapter von der Flasche trenne, geht ja der Druck im Adapter gegen Null.
    Eine Umkehr des Systems - Deckel mit Anschluß zur Flasche - wäre auch kein Problem. Fertigungstechnisch eher unpassend da ich von einem ca. 60mm Teil auf ca. 22mm Flaschenanschluß runterdrehen muss. Darum auch mein Vorschlag, diesen Anschluß extra zu erstellen und mittels Gewinde mit der Trommel zu verbinden. Aber wer es aus einem Stück machen will .........

  • Ich würde auf den Sechskant völlig verzichten. Bei dem
    Durchmesser lässt sich die Trommel sehr gut fassen
    und bis zum Anschlag andrehen. Auf dieser Seite wär
    alles soweit im grünen Bereich. Ohne Druckablassschraube
    geht garnichts. Selbst wenn man bei diesem unter Druck
    stehendem Volumen die Trommel mit viel Kraft vom
    Anschluss lößen könnte, würde es jedesmal die Dichtung
    wegpusten. Ich kenn das von anderen Adaptern ohne
    Druckablass.
    Was mit aber viel mehr Sorgen macht, ist der große Deckel
    und die damit einhergehende unter Druck stehende Fläche.
    Da geht nichts ohne voherige Berechnung der auf das Gewinde
    und den Deckel wirkenden Kraft. Die Kräfte müssten an der
    Stelle, meiner Meinung nach, konstruktiv ferngehalten werden.

    Gruß Klaus

  • Mein Adapter wird "in" die Flasche geschraubt, die Dichtung sitzt also innen. Nach dem Ladevorgang wird der Adapter ca. 1 Umdrehung rausgeschraubt, der Überdruck entlädt sich und die Dichtung bleibt wo sie ist.

    Also müsste es möglich sein auch die Trommel durch kurzes Abschrauben zu entlasten? Natürlich gebe ich einer Druckablassschraube den Vorzug!
    Die Sache mit dem Deckel stimmt mich aber schon bedenklich. Obwohl die vorgesehene "Druckkammer" nur ca. 0,5mm Höhe haben sollte. Hierbei geht es ja darum, die Luftzufuhr auf alle Patronen zu verteilen. Hier Berechnungen durchzuführen bin ich aber nicht in der Lage.

  • Zitat

    Was mit aber viel mehr Sorgen macht, ist der große Deckel und die damit einhergehende unter Druck stehende Fläche. Da geht nichts ohne voherige Berechnung der auf das Gewinde und den Deckel wirkenden Kraft.

    Kein problem. Angenommener Durchmesser von 10cm(für den genauen müsste ich mein CAD-Programm anschmeißen, was allein 10min dauert).
    Fläche = pi/4*d²
    das ganze mal 200bar und durch 9,81m/s² macht:
    1,6kN bzw 163kg, die auf Gewinde wirken.

    Aber keine Sorge, ich werde das Ganze ohnehin in CAD zeichnen, da ist eine kleine FEM-Berechnung zur Ermittlung der angreifenden Kräfte kein Problem.

  • Zitat

    Original von HWJunkie

    Es gibt auch für HP-Systeme On/Off-Flaschenadapter.

    Haste dafür mal einen Produkt-Hinweis oder einen Link? So weit ich weiß, sind Reduzierer für diesen Druck (200 bar) recht teuer und damit für dieses Projekt wohl uninteressant!?

  • Zitat

    Original von Vampyr

    Kein problem. Angenommener Durchmesser von 10cm
    das ganze mal 200bar und durch 9,81m/s² macht:
    1,6kN bzw 163kg, die auf Gewinde wirken.

    Ich denke mal dass der Durchmesser der Trommel bei ca. 60mm liegen könnte!? Ist sicher alles eine Frage der Materialbeschaffung. Will ich das Teil aus Messing / Stahl machen? Aluminium käme wegen dem hohen Druck meiner Meinung nach wohl nicht in Frage, oder?

  • ich habe mal großzügig 10cm angenommen. wenns weniger ist, ist die angreifende Kraft natürlich geringer.

    wenn wir und auf eine Gewindegröße nebst Steigung einigen, kann ich auch ausrechnen, was konkret aufs Gewinde wirkt. Aber ich denke vorerst, dass alu auch gehen solte. Jedoch nichts verbindliches, bevor ichs durchgerechnet habe.