Pistole HS Mod.5 "S" in 8mm

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 12.311 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (8. Februar 2009 um 22:55) ist von Berlin42.

  • Die o.g. Pistole habe ich gerade von meiner Freundin überreicht bekommen. Die Wohnung ihrer Oma wurde aufgelöst und dieses "Schmuckstück" blieb für mich übrig, da die Eltern wissen wie ich mich für SSW begeistere.

    Hier die für mich ersichtlichen Daten der Waffe:

    -Die Pistole ist im Kal. 8mm
    -PTB-Stempel 99-69
    -die Rechnung über 59,95 DM ist datiert auf den 07.12.1972
    -ein Abschussbecher liegt nicht bei (gibt es sowas nachzukaufen?)
    -ungefähre Maße sind 11,5 x 9cm
    -die Patronen sind gestempelt mit GECO 8mm (ich nehme an Pfeffermunition?!)

    Hat jemand Erfahrungen mit dem Ding? Mir sagt das überhaupt nichts, ich weiß gerade mal, dass im Kal. 8mm keine Waffen mehr hergestellt werden.


    Scheint sogar noch eine Patrone im Lauf zu liegen, die allerdings verklemmt zu sein scheint. Wie stößt diese Art Pistole denn die Patronen aus? Ich nehme an wie eine 9mm-Waffe oder liege ich falsch?

    Würde mich freuen, wenn jemand mir dazu ein bisschen mehr erzählen kann.

  • Die Munition würde ich beim Büchsenmacher abgeben zum Entsorgen. Schwarze Kappe ist immer schlecht bei solchen Patronen. Könnte Grenaille sein. Dagegen spricht, das es sich um die "S"-Version handelt, also die Startversion mit Ausschuss oben (sind zwei Löcher nach oben im Lauf, vorne ist dicht). Deswegen gibts auch keinen Abschussbecher für dieses Modell. Den gibts nur für die normale HS 5 ohne S. Die Waffe ist eine Selbstladepistole.

    Es könnte allerdings sein, dass die Waffe mit aktueller Munition Probleme macht. In den 90ern wurde im Zuge internationaler Anpassung bei Munition der höchstzulässige Gasdruck von SSW-Munition von 600 auf 450 bar gesenkt. Manche Waffen haben damit ein Problem, andere nicht. Meine alte HS 5 hat z.B. damit kein Problem.

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

  • Das Ding funktioniert exakt genauso wie heute noch ein z.B. Record 15-9.

    Schlitten zurückziegen und die leere Hülse wird ausgezogen.
    Oder auch nicht, wenn sie z.B. festgegammelt ist.

    Ach ja, Pfeffermuni ist es garantiert nicht, die gibt es noch nicht so lange.
    Also entweder Gas (CS oder CN) oder eben Platz.

    Zitat

    Könnte Grenaille sein.


    Nein, mit Sicherheit nicht.
    Mir sind keine Grenaillewaffen aus der Zeit bekannt.


    Stefan

  • vielen Dank Euch beiden!

    Habe auch gerade bemerkt, dass der Lauf dicht ist. DIe Patronen sind tatsächlich Gaspatronen von Wadie (Tränengasreizstoff: Chloracetophenon), habe auch die Schachtel noch gefunden.Verwendbar bis Dez 1977, sollten wohl wirklich entsorgt werden.

  • Wenn es so alte CN-Patronen sind, dann nicht entsorgen. Eventuell hat ein Munitionssammler Interesse dran. Gibts hier auch im Forum, Vogelspinne z.B. sammelt solche alten Patronen, evt. hat er Interesse.

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  • Zitat

    Original von HWJunkie
    Irgendwo zwischen 30 und 60€.
    Mit der Muni, der OVP mit Anleitung und des Kaufbelegs näher an den 60€.


    Stefan

    gar nicht mal schlecht.

    Habe alles hier. Rechnung, Anleitung, Patronen samt Box, allerdings habe ich nicht den Mut für eine Komplettreinigung, was den Wert etwas senken wird. Habe oberflächlich geölt, Griffschalen abgeschraubt und WD40 hineingesprüht.