Griffschalen Selbstgebaut?

Es gibt 60 Antworten in diesem Thema, welches 16.364 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (8. Dezember 2002 um 21:46) ist von doctorelch.

  • Handarbeiten rocken!!! wie man das so schön in der modernen welt sagt.

    aber tropenholz gab es eigentlich immer in DE, auch zu ökohochzeiten, werften haben es immer verbaut.....

    Teack und so laßen sich echt super schnell mit dem stechbeitel bearbeiten, schneller als fichte&co. Aber auf meine Flatterköpfe und umlauffeilen möchte ich dennoch nicht verzichten, für manche aufgaben sind die super geignet. leider auch etwas gefährlich....


    aber viel glück beim basteln

    Grüße Buddy

  • Buddy
    Es gab das Holz nicht so ohne weiteres.. die Händler
    haben mit Tricks gearbeitet. So unterlag zB ein im Herkunftsland
    umsäumtes Holz, anderen Bestimmungen, als wie Rohware.
    Ich habe zu dieser Zeit bei diversen Händlern Edelhölzer, wie
    echtes Mahagoni, Makasar, Bubinga, Zebrano, Pock usw gekauft.
    Das war nicht immer so einfach, da keiner ein Risiko bei der
    Einfuhr eingehen wollte. Das ist etwa 15 Jahre her. Bei einer
    Firmenbesichtigung beim Instrumentenhersteller Moeck wollte
    man auf das Thema Holznachschub auch nicht so richtig
    eingehen. Damals knisterte die Luft. Wie es heute ausschaut,
    ist mir nicht bekannt.
    Das mit den Fesperbrettchen liegt noch um einiges weiter zurück.
    Es war die Zeit, als selbstgestrickte Strohpullover "on" waren :crazy2:

  • viele verwandte und bekannte ahben auf werften gearbeiten und da gab es immer tropenholz.

    heute ist tropenholz bei jedem guten holzhändler deines vertrauens zu bekommen. In hamburg ist einer der größten und besten händler, wenn es um kleine mengen geht. die haben viele hundert sorten. auch die wurzelhölzer. Aber wie eh und je sind die tropenhölzer nicht ganz billig.

    Der trend geht aber mehr zu den heimischen oder europäischen hölzern. oliven, Buche eiche und Co werden immer häufiger benutzt. Die grünen rebelieren ja jetzt wieder gegen den trend der teack gartenmöbel...... aber tropenholz ist heute sehr leicht zu bekommen.

    ein griff aus wurzelholz, am libsten kirsche würde bestimmt auch sehr gut aussehen. das wurzelholz für pfeifen, den namen weiß ich jettz nimer, würde bestimmt auch schön aussehen.

    das wurzelholz ist ja auch ähnlich hart.

    Grüße Buddy

  • Vielen Dank für den Link. Genau das habe ich heute gesucht,
    als ich fon Vrüstücksbrettchen las. ;)

  • Also ich muß gestehen: soo einfach ist das nun doch nicht.
    Das erste Brettchen hab ich ja nun zersägt bekommen.
    War aber natürlich erst mal zu übereifrig und habs völlig vergeigt.
    Als nächstes brauch ich Werkzeug. Richtiges Werkzeug mit Power. Grunz!
    Hab ja geraden mal ne kleine Billigstsäge und ne grobe Feile (eher Raspel). Die Stichsäge hab ich gleich liegenlassen.
    Zwei Versuche hab ich ja noch. (:)
    Aber völlig unklar ist mir noch, wie ich die Oberfläche hinbekommen soll. Die Fischhaut werd ich von Hand bestimmt nicht machen können und so ein feines Maschinchen, wie es Herr Hegemann sich gebastelt hat, ist auch zu Aufwändig.

    Eddi

    Ich brauch es nicht, so sprach der Rabe.
    Es ist nur schön wenn ich es habe.
    H. Peters (Peters Stahl)

  • Rübe,

    da nicht für.

    Ich habe schon holz von dem laden in der hand gehabt, der hat echt schöne stücke.

    @ Eddi

    also mit der fischhaut ist das ja sone sache. du könntest wenn du sehr ebene flächen hast mit einem steckhammer eine recht grobe fischhaut mit einem kräftigen schlag einprägen, ist aber n nur mit nem guten metallhammer zu schaffen und ist echt ne schlechte notlösung. oder du investierst etwa 30-40¤ in eine Kanelierfeile, damit kann man auch fischhaut machen. hab zwar außer bei dick noch nie eine gefunden aber das soll laudmesserforum ganz gut ghen.

    ich habe mir da abe5r auch schonmal gedanken zu gemacht. man nehme eine geeignete metallbügelsäge, geeignet sind alle die vorne und hinten eine austauschbare aufnahme der sägeblätter haben, die man nachbauen kann, also am besten quadratisch. dann ein stck vierkantmaterial da reinstecken und quer dazu ein weiteres einspannen. das sollte vorne und hinten möglichst gleich sein. in den beiden querstücken, muß parallel zur längsachse ein loch rein. und senkrecht zum loch je nach breite des querbalkens einschnitte, in die sägeblätter paßen, so können in einem gleichen abstand mehrere sägeblätter eingespannt werden. dadurch kann man dann auch fischhaut sägen.

    wem das zu aufwendig ist, der kann auch noch die McGuyver-lösung nehmen. :crazy2: einfach die normale säge nehmen, muß aber ffür die sägeblattaufnahme einen bolzen, oder schraube oder sonstetwas was man einfach ausbauen kann haben. dann eine ange schraube verwenden und ein sägeblatt und unterlegscheiben sägeblatt unterlegscheiben....... ist nicht so toll, sollte aber auch funzen.

    evtl sollte man in der mitte noch einen abstandshalter einbauen, damit der schnitt sauberer wird. die spannung sollte eh sehr hoch sein.

    jetzt habe ich aber sogar mal ne frage, es gibt ja diese fischhaut, damit es griffiger wird und bei industriellgefertigten griffen, wie zb die von meiner walther, haben eine fast schwammartige oberfläche. wi wird diese gemacht? sowas will ich auch machen können. hab schonmal an sandstrahlen gedacht, aber mangels guten equipment noch nicht ausprobiert.

    Grüße Buddy

  • Hi Buddy

    Naja, das könnte mit sandstrahlen wirklich gemacht werden, nur muss man dabei achten daß man nicht zu viel Wegstrahlt. Es gäbe auch noch die Möglichkeit die Griffschalen zu bürsten, allerdings ist das nur dafür daß die Maßerung besser zum vorschein kommt. allerdings Brstet man das Holz nicht mit der Hand sondern mit einer Speziellen Bürste in einer Bandschleifmaschiene, gibt es aber bestimmt auch für die Bohrmaschiene.

    Gruß
    Para

  • danke para

    bandschleifer liebe ich. aber gebraucht schwer zu bekommen, sonst hätte ich mir schon einen großen gekauft. für die bohrmaschiene ist sowas meistens nichts. es sei denn sie ist wirklich gut einegspannt. denn es ist meist besser das werkstück in den händen zu halten und zu führen als die maschine.

    irgendwie muß man das ja aber aus-McGyvern können

    Grüße Buddy

  • coole sache, ist das etwa ein punzierhammer?

    von dem hab ich mal was gehört, dachte mir aber immer, das er für leder ist.

    danke Pellet

    kann man das auch mit nem (Rost)nagler machen oder sind die nadeln dafür zu dünn?

    ich glaube den nagler vergess ich mal ganz schnell wieder, der macht bestimmt einen zu kurzen hub uns ist zu schnell

    Grüße Buddy

    2 Mal editiert, zuletzt von Buddy (2. November 2002 um 10:17)

  • Ja, das ist ein Punzierhammer. Punzen sind allgemein
    Schlagstempel, die allerlei Form haben (je nach Bedarf).

    Das Bild täuscht etwas. So sieht es während des Punzierens
    nicht aus. Der Griff ist schon fertig. Beim Punzieren mit dem
    Hammer stellen sich unzählige kleine Splitterchen auf, die
    mit einer Messingdrahtbürste oder einer Wurzelbüsrte entfernt
    werden müssen. Dann wird geölt.

  • cool, also einfach ein 25 oder 30 rundeisen, an der spitze etwas dünnerdrehen und dann ein dickes loch rein und viele stahlnadeln (gehärtete stahlnägel) und mit einer guten vergußmaße (epoxid etc) eingißen fertig.

    sollten die lieber wie auf pellets bild ungeordnet sein oder sehr geordnet?

    Grüße Buddy

  • Hier habe ich noch etwas im Web gefunden

    Zitat

    DIE PUNZARBEIT * (Punzieren, Punktieren)
    Ein Verfahren mit Kaltnadeleffekt, bei welchem mit dem Punzierhammer, Punzenstiften oder anderen Punktierwerkzeugen in die Platte gearbeitet wird.
    Die zeichnerischen Elemente einer Zeichnung werden hierbei in einzelne Punkte zerlegt und dem Tonwert entsprechend in unterschiedlicher Dichte mit den Punzierwerkzeugen in die Platte geschlagen. Beim Einschlagen der Punkte entsteht gleichzeitig ein Grat, den man aber durch leichtes Beklopfen mit der flachen Seite des Ziselierhammers abschwächen kann.
    Dieses Verfahren wird heute nur noch in Verbindung mit anderen Verfahren, auch dann nur sehr vereinzelt, angewandt. Hingegen werden Punzierwerkzeuge häufig bei Korrekturen eingesetzt.

    Das wird scheinbar auch bei anderen sachen eingesetzt.

    Gruß
    Para

  • Zitat

    Original von Buddy
    cool, also einfach ein 25 oder 30 rundeisen, an der spitze etwas dünnerdrehen und dann ein dickes loch rein und viele stahlnadeln (gehärtete stahlnägel) und mit einer guten vergußmaße (epoxid etc) eingißen fertig.

    sollten die lieber wie auf pellets bild ungeordnet sein oder sehr geordnet?

    Einfach ein Stück Vierkantstahl, ein Loch von 10 mm Durchmesser
    und 10mm Tiefe, zur Hälfte mit Epoxy ausgegossen und kofplose
    Stahlnägel eingesetzt. Müssen nicht ganz regelmäßig sitzen.
    Die gleichmäßige Tiefe ist wichtiger.