Welche Vorderladerwaffe zu empfehlen?

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 8.306 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (10. November 2007 um 12:31) ist von ROXEN.

  • Liebes Forum!

    Heute habe ich meine Erlaubnis nach §27 Sprengstoffgesetz erhalten. Ich möchte euch jetzt fragen, welches Vorderladergewehr (vor allem: welcher Hersteller?) ihr mir empfehlen würdet.

    Eine Hawken Rifle wäre mit Sicherheit ganz solide, aber von welchem Hersteller? Ich möchte maximal 200€ ausgeben, bin mir auch bewusst, dass ich keine Präzisionswunder erwarten kann für den Preis.
    Jedoch möchte ich die für diesen Preis höchstmögliche Präzision.

    Wenn ihr mir einen Onlineshop - außer Frankonia - nennen könntet, der sowas günstig anbietet, wäre ich dankbar.

    Gruß, nls

    Immer zwei, drei offene Ohren für die Mitarbeiter haben.

    Zuhören und Verständnis zeigen kann oft simples Handeln adäquat ersetzen und spart auch noch Zeit.

    -Bernd Stromberg-

  • Es kommt darauf an, welche Disziplin du schiessen möchtest. Mir hat Perkussions-Dienstgewehr immer am meisten Spaß gemacht. Da bietet sich eine 2-Band Enfield oder eine Zuoave Rifle aus italienischer Fertigung ( Pedersoli, Antonio Zoli )an. Diese Gewehre sind sind Minie´-Gewehre im Kaliber .58 Minie´( engl. .577 ). Bei Minie´s braucht es kein Schußpflaster, da es Hohlbodengeschosse sind, und das Laden geht leichter von der Hand.

    Mit 200 Euro wirst du aber kein neues Gewehr in der Klasse bekommen. Die gehen so bei ca. 450 Euro los. Für 200 Euro kann man aber bei eGun gut erhaltene Gewehre bekommen.

    Was in der Preisklasse um die 200 Euro neu angeboten wird, sind meist billige Dikar-Fertigungen im Kaliber .45 mit schlecht gezogenen Läufen. Die streuen im Allgemeinen den Stand mehr ab als sie treffen.

  • Zitat

    Original von nolimitsoldier
    Heute habe ich meine Erlaubnis nach §27 Sprengstoffgesetz erhalten.


    Whow, endlich mal einer der die Sache richtig anpackt. Glückwunsch und meinen :respect:

    Zitat

    Original von nolimitsoldier
    Eine Hawken Rifle wäre mit Sicherheit ganz solide, aber von welchem Hersteller? Ich möchte maximal 200€ ausgeben, bin mir auch bewusst, dass ich keine Präzisionswunder erwarten kann für den Preis.


    Wenn Du max. 200 Taler ausgeben willst, ist die Luft recht dünn. Schau mal bei Frankonia Jagdcenter vorbei. Im Moment haben die da einiges an Vorderladern im Sonderangebot:
    Frankonia Vorderlader

    Zitat

    Original von nolimitsoldier
    Jedoch möchte ich die für diesen Preis höchstmögliche Präzision.


    Tja, im Prinzip widerspricht sich das. Butte bei die Fische - bist Du Anfänger oder soweit fortgeschritten, dass Du die bessere Präzision ausnutzen kannst?
    Für den Einstieg würde ich da durchaus was preiswertes empfehlen und je nach Können später aufsteigen. Ist man bei dem Schießhobby, bleibt es ohnehin nicht bei einer Waffe.

    Zitat

    Original von nolimitsoldier
    Wenn ihr mir einen Onlineshop - außer Frankonia - nennen könntet, der sowas günstig anbietet, wäre ich dankbar.

    Gruß, nls


    Upps, zu spät.

  • Für weniger als 200 Euro fällt mir Dikar ein. Gibt es für 189 Euro mit verstellbarer Visierung.
    Ich habe mir gerade(vor 3 Wochen) eins als Bausatz gekauft für 149 Euro, hab ich vor 2 Tagen fertiggestellt.
    Leider ist bei meinem nur eine Starre Visierung dabei, die verstellbare muß ich noch nachkaufen. Aber den Abzug finde ich sehr gut für diese Preisklasse. Morgen werde ich es im Verein zum ersten mal schießen, mir graut schon vor der anschließenden Reinigung!

    Edit:
    Gibt es günstig bei Sportwaffen Schneider, meine hab ich allerdings bei meinem Büchsenmacher vor Ort zum Schnapperpreis erstanden !

  • Ok, ich danke euch!

    Zitat

    Whow, endlich mal einer der die Sache richtig anpackt. Glückwunsch und meinen Respekt!

    :lol: Dankeschön.

    Also, das Frankonia Jagdcenter kannte ich noch gar nicht. Dort würde die Ardesa Ranger Rifle für 159€ in Frage kommen, falls sie besser ist als das von ROXEN angesprochene Dikar Hawken.
    Edit: Oder doch die Ardesa Kentucky Rifle von http://www.vorderlader-shop.de?
    Aber erst warte ich mal ab, bis ich das Infomaterial von http://www.vorderlader.de bekomme. Vielleicht sind die wirklich günstiger bzw. besser ausgestattet.

    @Vogelspinne: Also, ich wollte schon eine .45er und keine Minié-Geschoße, weil ich die mir selbst gießen müsste, damit es sich lohnt. Das kann ich erstens nicht und zweitens möchte ich nicht so gerne mit geschmolzenem Blei zu tun haben. ;)
    Also, eine Waffe, aus der ich Rundkugeln verschießen kann. Später können es ja dann trotzdem noch Hohlbodengeschoße werden.
    Floppyk: Ich denke, ich kann die Präzision der Waffe recht gut ausnutzen. Wenn´s gut läuft, schieße ich 370 Ringe auf 10m mit dem Luftgewehr.

    Aber es tut mir echt leid. Mehr als 200€ fürs Gewehr sind nicht drin, das läppert sich ohnehin schon alles. 150€ Lehrgang, 50€ UB, 80€ fürs Amt, 200€ für den Tresor, 200€ für die Waffe, 50€ fürs Pulver und für das Zubehör nochmal über 100€ (mal sehn)....

    Immer zwei, drei offene Ohren für die Mitarbeiter haben.

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    -Bernd Stromberg-

    Einmal editiert, zuletzt von nolimitsoldier (9. November 2007 um 19:50)

  • Hab mir vor einiger Zeit die Hawken von Frankonia gekauft. Als Bausatz. Passt alles ganz gut, nur die Holzteile müssen nachgearbeitet werden.

    Zum Ausprobieren ist in meinen Augen das Modell gut genug. Auch wenn die Resultate etwas mäßig sind. Der Preis ist günstig. Und das Zubehör kostet auch noch etliches, wie beschrieben.

    Und wenn das Schießen mit Schwarzpulver gefällt kann man immer noch auf ein besseres Modell umsteigen. Und wenn nicht ist der Verlust nicht so groß.

    Übrigens, um Nachfragen über die Qualität der Hawken zu vermeiden, meine steht schon seit Wochen halb zusammengebaut im Schrank. Hatte die letzte Zeit wenig Lust was dran zu machen.

    Obba Gerrit

    P.s. Wer Luftgewehrschießen probieren will kauft auch nicht gleich das teuerste Modell.

  • Zitat

    Original von nolimitsoldier
    Floppyk: Ich denke, ich kann die Präzision der Waffe recht gut ausnutzen. Wenn´s gut läuft, schieße ich 370 Ringe auf 10m mit dem Luftgewehr.


    Ähem - ich will Di rja nicht zu Nahe treten, aber was was Luftgewehrschießen mit Vorderlader gemein?
    Da liegen Welten zwischen. Na wirst sehen.

  • Zitat

    Original von GPB
    Hab mir vor einiger Zeit die Hawken von Frankonia gekauft. Als Bausatz. Passt alles ganz gut, nur die Holzteile müssen nachgearbeitet werden.

    .

    Bei meiner mussten nicht nur die Holzteile nachgearbeitet werden, auch Teile der Visierung oder die Arretierung für den Lauf sowie einige der Messingteile mussten formmässig noch angepasst werden. Hab ich mir alles in allem auch einfacher vorgestellt als es letztendlich war, dafür ist man danach recht stolz auf das fertige Gewehr.
    Ich weiß nicht , ob es in der Klasse unter 200 Euro nennenswerte Unterschiede gibt in Sachen Präzison und Verarbeitung.
    Ich würde halt drauf achten, das Visierung und Abzug justierbar sind und falls es ein Bausatz werden soll , das der Lauf schon ab Werk Brüniert ist.
    Und ich denke, das sich das Hawken zum Scheibenschießen besser eignet als ein Kentucky. Habe selbst ein Kentucky von Jukar, (war auch ein Bausatz) das finde ich vom Handling viel schlechter als ein Hawken- zu lang, zu schwer , Abzug und Visierung sind beim Jukar viel schlechter. Aber vielleicht sind die von anderen Herstellern auch besser , Jukar gibts, glaube ich , gar nicht mehr.

    Einmal editiert, zuletzt von ROXEN (9. November 2007 um 22:05)

  • Dann denke ich, dass ich wohl lieber keinen Bausatz kaufen werde. ;)

    Also meint ihr, ich sollte die Dikar Hawken auf jeden Fall der Ardesa Ranger Rifle vorziehen?

    Zitat

    Ähem - ich will Di rja nicht zu Nahe treten, aber was was Luftgewehrschießen mit Vorderlader gemein?

    Ja, ich weiß, dass es wesentlich mehr Faktoren gibt, die über die Präzision entscheiden. Aber ich selbst bin ein "recht" geübter Schütze und habe auch schon einige Erfahrungen mit Großkalibern.
    Außerdem heißt es doch, dass 10m LG die Königsdisziplin wäre. Zwar nicht, was den Spaß betrifft, aber was die Anforderungen an den Schützen betrifft (auf 10m ein Stecknadelkopf).

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    -Bernd Stromberg-

  • Also ich würde ein Hawken dem Ranger vorziehen ! So weit ich weiß hat das Ranger einen einfachen Abzug, also ohne Stecher und nicht justierbar. Und den Schaft finde ich beim Ranger auch nicht so schön, die Hawken haben meisstens noch eine Schaftbacke und halt die Patchbox, aber das ist ja nur Geschmackssache!

    @Obba Gerrit, das kann man deutlich sehen , sah bei mir ähnlich aus.
    Das vordere Messingteil musste ich innen etwas mit der Feile bearbeiten,
    weil es mir beim ersten Probe-Zusammenbau hässliche Kratzer in den Lauf
    gemacht hat, diese werden aber zum Glück von dem Messingteil verdeckt !