Suhl 311 Rep. zerlegen

Es gibt 60 Antworten in diesem Thema, welches 30.666 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (25. Dezember 2006 um 20:05) ist von Jahurev.

  • Hallo Bastler und Kenner der Alten Ware.


    Ich habe eine Suhl 311 Repetierer wieder auf Vordermann gebracht,
    nachdem der Diaboloeinschub-Kippverschluss verhartzt war.


    Dann kamen die Diabolos so bodenlos fettig im Ziel an an, daß ich
    mit dem Putzstab ran bin.......

    Der Böse Fehler..

    Die Reinigungsbürste hat sich beim Herausziehen von der Verschraubung abgelöst und steckt jetzt schön brav mitten im Lademechanismus.

    Nun versuche ich das gute Teil zu zerlegen, hänge aber am Ausbau des Repetierhebels .

    Die Idee wäre, wenn Kolben und Feder draußen sind, die Bürste über den Zylinderraum gen Laufende rauszudrücken.

    Ich hab hier schon gelesen daß jemand die Suhl 311 völlig zerlegt hat und daß enricouradi ein guter BüMa sein soll.

    Nun gut, handwerkliches Geschick habe ich, vielleicht der eine oder andere Tipp von Euch ? Selber reparieren würde mich mit Freude erfüllen.

    Ansonsten würde ich die Einzelteile halt einpacken und dem entsperechenden Meister per Post zusenden.

    Danke vorweg für Eure Antworten.

    Schnief :cry: die gute alte Suhl... :cry:

    OK. Lasst bitte was hören.


    Euer HW-Tuner

    PS: Das hat man davon wenn man nur mit HWs hantiert.

  • Hi, leider kann ich Dir mit einer Zerlegeanleizung auch nicht helfen. Ich freue mich aber über diesen Tread, da ich gerade selber auf der such nach so was bin. Habe bei eGun eine wohl sehr alte 311 er mit der Seiennummer 001779 erworben. Leider ist die alte Lady in einem bedauerlichen Zustand und bedarf dringend Zuwendung.

    Ein Frau ist fürs Leben genug! :n1: Aber nur ein Gewehr???

    HW35, HW77, HW80, HW97K, FWB300S, Haenel 49a, 303, 310, 311, 312
    HW70, CP99, FWB65

  • am ausbau des spannhebels? dazu muss der abzug und das sicherungsblech "ab", dann kannst du den spannhebel nach oben rausziehen.

    vita brevis, ars longa

  • Wahnsinn ist die waffe aufwendig gebaut.....

    Da wurde aber auch nix ausgelassen.
    Wo man ne Öse oder Niete hinsetzen kann ist es auch gesetzt worden.

    Und dieser Monsterhaken für den Abzug.

    Schön, ich hab den Spannhebel heraussen.
    Ob ich den Spaß wieder zusammenbekomme erzähl ich in einer anderen Geschichte *lol*

    Nur noch für echt interessierte:
    Das Bild von der Kolbendichtung::::

    (an sich wäre die Dichtung materialtechnisch super, nur diese vereinzelten Metallteilchen im Leder.... Das sind oder waren kleine Stücke von Minibolzen drin so wie das kleine Bölzchen welches die Sperrschraube vom Repetierhebel sichert. Scheint wohl von der halb defekten Kippladeöffnung zu stammen)

    Weiß jemand ob die Krater auf dem metallischen Zylinderendkopf OK sind (siehe Foto) ?

    na ja, werd jetzt erstmal das keybord und den Schreibtisch putzen.

    Vielleicht fällt Euch ja noch was ein ;)

    HW-Tuner

    PS: Attachments scheinen mit Netscape nicht zu funktionieren oder ich habe noch keine Erlaubnis dazu.

    Ich probiers nochmal

    Einmal editiert, zuletzt von HW-Tuner (9. November 2006 um 16:58)

  • Erfolgserlebnis !!!!!!

    Ich hab die Reinigungsbürste wieder herausbekommen. Mit List und etwas
    brachialer Tücke *lol*.
    Musste den Luftkanal seitens der Kolbenkammer etwas erweitern um den Reingungsstab einführen zu können. Jetzt hat er wohl knapp Kal 4,5.

    Ok. Jetzt ist die waffe komplett zerlegt und habe vor, den Zusammenbau per Fotos zu dokumentieren.

    Hoffentlich klappts. :confused2:

    Wenn ich irgendwo hänge werd ich mal um Hilfe posten.

    So long

    HW-Tuner

    PS: wollte nur noch dieses kleine PIC anhängen.
    In der Dichtung hing ein Stück Nagel und Reste von Kupfer oder Messing.
    Jetzt kann ich mir vorstellen woher die Krater stammen.

    Habe eben Teile bei Familie Schneider bestellt. Die Dokumentation dauert dann dementsprechend.

  • Hallo HW-Tuner….

    ich habe einige Anregungen zu Deinem 311er ,die Dir evtl.den Zusammenbau erleichtern helfen!

    Vorab einige Informationen meinerseits:

    Ich habe mir 1990,unmittelbar nach der Wende,ein gestempeltes 211er Match-Gewehr mitgebracht.
    Wie sich jedoch inzwischen herausstellte,ist es ein 311.
    Warum eine falsche Stempelung ???????

    Ich habe vor ein paar Wochen eine Komplettrestaurierung eines Haenel 49 abgeschlossen und eine Menge dabei erfahren und gelernt.

    So z. B.,dass der Zusammenbau ohne Spezialwerkzeuge mitunter echte Probleme bereitet.

    Deshalb habe ich mir für das Einschrauben des Stoßröhrchenhalters einen spez.Schlüssel und für den Einbau der Kolbenhülse eine weitere Montagevorrichtung gebaut.

    Wenn es Dich interessiert.schau Dir folgende Links an:

    Haenel 49 (Restauriert)

    Bau einer Kolbendrückvorrichtung (Einbauhilfe) für Haenel 49


    Da ich nicht weiß,wie vertraut Du mit Haenel – Waffen (LG’s) bist,empfehle ich Dir folgendes Buch…………. ein Muß für jeden Haenel-Fan !!!!!!

    Ernst G.Dieter
    Luftgewehre und Luftpistolen
    nach 1945 aus Suhl und Zella-Mehlis

    ISBN 3-8311-3748-X


    Außerdem würde nicht nur ich es begrüßen,wenn Du eine schrittweise,bebilderte Anleitung des Zusammenbaus (Tipps,Erfahrungen, etc.) hier veröffentlichen könntest.

    :new2:.....carpe diem !

  • Nun hab ich die Suhl mal "trocken" zusammengebaut und da tauchte der
    ultimative Trick auf um das Abzugssystem stressfrei aus- und vorallem wieder
    einbauen zu können.
    Alles andere an der Waffe ist eher einfach zu montieren.

    Mit einem Nagel die Rückholfeder zum Sicherungsblech wie in der Abbildung aufspannen. Somit spart man sich das popeln um die Feder wieder zu lichten (habe geschwollene Fingerkuppen *lol*), bzw. zieht man beim Zusammenbau den Nagel schlicht heraus und die Feder greift wieder ans Sicherungsblech.

    Der Rest ist wie gesagt easy.

  • @ Jahurev


    Danke für Deine Tips !

    Hmm, Stoßröhrchenschrauber ?

    Möglicherweise hab ich da ein anderes System.
    Wenn die Feder mal auf dem Kolbensystem sitzt gibts eigentlich keine
    Probleme mehr, ausser den Repetierhebel einzuklemmen und seinen Bolzen
    zu setzen.

    Das Foto zeigt unten das das Kolben-Federsystem meiner Suhl 311 und einfach vergleichshalber darüber den Kolben einer HW 35.
    Mir ist nur aufgefallen, daß der Auslösehaken der Suhl so mächtig ist im Vergleich zur HW 35. Sieht so aus als wäre das für viel Kraft ausgelegt ??? Exportversion ???

  • Zitat

    Originally posted by Jahurev

    Außerdem würde nicht nur ich es begrüßen,wenn Du eine schrittweise,bebilderte Anleitung des Zusammenbaus (Tipps,Erfahrungen, etc.) hier veröffentlichen könntest.

    Hätte ich fast überlesen.

    Wenn diese Woche die Erstazteile kommen mach ich gerne ein Montageshooting und poste Bilder der Restaurierung. Der Kompressionszylinder ist traumhaft geworden....

  • Um die Feder zu entspannen, den Repetierhebel fest gen Lauf drücken und mit einem Stift den Arretierbolzen ausklopfen.
    An diesem Bolzen wird die Feder gespannt. Also erst leicht den Bolzen einklopfen, dann den Hebel fest vordrücken und den überstehenden
    Bolzen mit einer Zange herausziehen. Danach gehen der Repetierhebel mit Arretierbacke und Feder zurück.

    Dies ist nur notwendig wenn man keine Spannvorrichtung hat. Und ehrlich gesagt, es geht auch ohne. Dies wird weiter unten beim Zusammenbau deutlich.